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Zion-Nationalpark, Utah




Vergr��erung (100kB)

Versteinerte Sandd�nen im Clear Creek an der Parkstra�e zum Park-Osteingang.

S�dwest-Utah, wo der Zion-Nationalpark liegt, ist eine Halbw�ste. Das Parkgebiet geh�rt geologisch zum Colorado-Plateau, dieser riesigen, um mehrere tausend Meter angehobenen Ablagerungsdecke, die von Nord-Arizona und Nord-New Mexico bis weit hinauf nach Utah und Colorado reicht. Das bei der ungleichm��igen Hebung in mehrere Einzelplateaus zerfallene Hochland besteht vorwiegend aus Sand- und Kalksteinschichten, die zu den phantastischen Gesteinsgebilden etwa eines Arches-, Bryce Canyon-, Canyonlands-, Capitol Reef- oder Zion-Nationalparks erodierten oder an den W�nden des Grand Canyon klar zu erkennen sind. Im Zion-Nationalpark haben sich die Fl�sse durch die Schichten hindurchgearbeitet und tiefe Schluchten mit senkrechten, bis zu 800 m hohen W�nden und bizarren Felsformationen unterschiedlicher Gr��e hinterlassen, die religi�se Namen wie 'West Temple', 'Three Patriarchs', 'Mountain of the Sun' und 'Angels Landing' tragen. Je nach den herrschenden Lichtverh�ltnissen erscheinen die blanken Felsw�nde dem Betrachter in den Farben Grau, Gelb, Orange, Rot, Violett oder Blau. Nach einem niederschlagsreichen Winter tritt im Fr�hjahr an verschiedenen Stellen - sei es als tosender Wasserfall, als breiter Wasservorhang oder als tropfendes Rinnsal - Wasser aus der Felswand. Der Park besteht aus zwei Sektionen, dem wenig besuchten Kolob Canyons Section genannten Teil im Nordwesten und dem Zion Canyon Section genannten Teil im S�dosten. Die meisten Sehensw�rdigkeiten sind im Zion Canyon zu finden; sie sind von der Parkstra�e aus sichtbar oder erreichbar. Beide Parkteile eignen sich gut f�r Wanderungen aller Art und L�nge; das Angebot an Wanderrouten ist gro�.�

Geschichte

Die Anasazi, ein unbekanntes pr�historisches Volk, waren die ersten nachweisbaren Bewohner des Parkgebietes. Sie hinterlie�en in einer Felsnische im Parunuweap Canyon ganz im S�dosten des Parkes einen kleinen Pueblo (Dorf) samt einigen Kornspeichern. Im Zion Canyon fand man ferner einige f�r die Anasazi typische Felsmalereien. Ihr Verschwinden aus der Gegend im ausgehenden 13. Jahrhundert ist nicht restlos gekl�rt (siehe Mesa Verde-Nationalpark). Ihre Gebietsnachfolger waren Paiute, ein shoshone-sprechendes Volk, die zur Zeit ihrer Entdeckung durch die Europ�er nomadisierende J�ger und Sammler waren und beschr�nkt Ackerbau betrieben.
Die ersten Wei�en, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts in die Gegend von S�d-Utah kamen, lernten die Paiute als freundliche Menschen sowie als kundige und willige F�hrer kennen. 1858 f�hrte ein Paiute den ersten Wei�en, den Mormonenmissionar Nephi Johnson, in den Zion Canyon. Johnson hatte den Auftrag, in S�d-Utah f�r andernorts bedr�ngte Mormonenfamilien geeignetes Farmland zu finden. Isaac Behunin, einer der Mormonenfarmer, baute als erster Wei�er im heutigen Nationalpark, in der N�he des Zion Lodge, eine einfache H�tte, in der er mit seiner Familie die Sommermonate verbrachte. Er nannte das Tal des Virgin River 'Zion', 'Ort der Ruhe und der Sicherheit'.
1909 wurde das Gebiet als Mukuntuweap National Monument unter nationalen Schutz gestellt und 1918 zum Zion-Nationalpark erkl�rt. Die Benennung der bekanntesten Felsformationen, so etwa Angels Landing, The Three Patriarchs, The Great Organ, Temple of Sinawava, erfolgte im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts durch einen Methodistenminister Namens Vining Fisher, der 1916 den Zion Canyon bereist hatte. Die touristische Erschlie�ung des Parkes erfolgte in den 1920er Jahren.

Geologie

Sieben Gesteinsschichtenfolgen, die bestimmten geologischen Zeiten zugerechnet werden, sogenannte Formationen, treten im Zion-Nationalpark zutage. Mehrmals im Laufe der Jahrmillionen bedeckte Meer die Gegend; letztmals vor rund 70 Mio Jahren.
Die �lteste und unterste Formation ist eine ziegelrote, haupts�chlich aus Meeresablagerungen entstandene Schicht aus sandigem Schiefer und Tonstein mit einigen Kalk- und Gipseinlagen. Sie ist rund 230 Mio Jahre alt und entlang dem Virgin River im Zion Canyon sichtbar. Dar�ber liegen verschiedene Sandsteinschichten, deren auff�lligste und formenreichste der sogenannte Navajo Sandstone ist, der aus violettem Konglomerat und zu Stein verfestigten, in S�mpfen, Flu�ebenen und W�sten abgelagerten Quarzsandschichten besteht, deren Farbschattierungen je nach Lichteinfall von rot �ber gelb bis hin zu violett und blau reichen. Die �berreste einer 70 bis 140 Mio Jahre alten Kalksteinschicht, die einige prominente Felsskulpturen vor der Verwitterung sch�tzen, schlie�en die Schichtenfolge ab.
Durch Erdkrustenbewegungen wurde die Sedimentdecke vor rund 70 Mio Jahren auf Meeresh�he und vor etwa 17 Mio Jahren schubweise und ungleichm��ig um weitere 3000 m angehoben und zerfiel in riesige Bl�cke. Das Markagun-Plateau, in das der Virgin River den Zion Canyon geschnitten hat, ist ein derartiger Verwerfungsblock. Er ist nach S�den hin leicht geneigt. Hebung und Neigung beschleunigten den Lauf des Virgin Rivers, der sich mehrere 100 m weit durch die Gesteinsschichten hindurchgearbeitet hat. Noch heute weist er ein beachtliches Gef�lle auf und verfrachtet allj�hrlich betr�chtliche Schuttmengen.
Niederschl�ge, Frost, Wind und gro�e Temperaturunterschiede haben das Gestein zum heutigen Aussehen verwittert. Die Tempel, T�rme, hohen, senkrechten Felsw�nde mit den Nischen und Simsen sowie die in alle Richtungen geb�nderten - wie man annimmt - versteinerten Sandd�nen sind haupts�chlich im 400 bis 600 m hohen Navajo Sandstone entstanden. Die Farben der Schicht stammen von den Eisen- und Manganoxyden, die bei der Verfestigung der grauen Quarzk�rner zu Stein als Bindemittel gedient haben.
Im mittleren Parkteil wird das alte Sedimentgestein stellenweise von wesentlich j�ngerem Lavagestein bedeckt. Es lassen sich zwei Eruptionsphasen unterscheiden, deren �ltere vor rund 35 Mio Jahren einsetzte.

Tierwelt

Tarantel

Zions gr��tes S�ugetier ist der Maultierhirsch, dessen Population durch die menschenscheuen und im Parkhinterland verh�ltnism��ig stark verbreiteten Bergl�wen kontrolliert wird. Dickhornschafe, Kojoten, F�chse, der dem Waschb�r verwandte Ringtail mit seinem buschigen, schwarzwei� geringelten Schwanz, ferner Rotluchse, Wiesel, Stinktiere, Baum-, Erd- und Streifenh�rnchen sind weitere im Park heimische S�ugetiere.
Die Vogelwelt ist bunt und vielf�ltig. �ber 240 Arten sind belegt. Darunter typische W�stenbewohner wie etwa der Erdkuckuck (roadrunner) oder Schopfwachtel (quail), ferner Nachtfalken (eine Ziegenmelkerart), Tyrannen (flycatcher), Tangaren, viele verschiedene Finkenv�gel und mehrere Neuwelt-Sperlingsarten. Aber auch Wasserv�gel wie Wasseramseln (dipper), Blaureiher und einige Entenarten sind verbreitet. Gelegentlich kreisen Steinadler �ber den T�lern. Eine gr��ere Anzahl Amphibien und Reptilien, darunter eine giftige Klapperschlange, geh�rt ebenfalls zur hiesigen Fauna.�

Pflanzenwelt

Die Vegetation ist zum gro�en Teil halbw�stenhaft. Kakteen und Yuccas, dornige Gestr�ppe, vereinzelte Grasb�schel und Flechten beleben hie und da die steinige Landschaft. Einzelne zwergw�chsige oder schiefgewachsene Wacholderb�ume und Mexikanische Steinkiefern (pinyon), immergr�ne Canyon-Eichen und Manzanitstr�ucher gedeihen in Felsspalten, auf dem humusarmen Dach der Tafelberge und an den steilen Abh�ngen. Entlang den wenigen st�ndig Wasser f�hrenden Fl�ssen und an schattigen, feuchteren Stellen in den T�lern bilden Baumwollpappeln, Ahorn, Eschen und Weiden einen lockeren Wald.
Wo Wasser aus der Quarzsandsteinwand tritt, gedeihen auf Felssimsen und -vorspr�ngen stattliche Kiefern. Am Fu�e eines Wasserfalles st��t man mitunter auf eine unerwartet �ppige, mit den gem��igten Regenw�ldern der amerikanischen Nordwestk�ste vergleichbare Vegetation.�

Aktivit�ten

WANDERN Im nordwestlichen Parkteil und vor allem im s�dlichen Zion Canyon bieten sich viele Wanderm�glichkeiten. Es k�nnen leichte bis anspruchsvolle Wanderungen unternommen werden. Wanderungen ins kaum ber�hrte Hinterland sind sehr lohnend. Einige k�rzere Routen werden im Kapitel 'Sehenswertes' vorgeschlagen, weitere Touren-Vorschl�ge sind im Faltprospekt des Nationalparks (park folder) enthalten, die beim Parkeingang oder beim Besucherzentrum erh�ltlich ist. Die Kletterm�glichkeiten sind in diesem Park wegen des br�chigen Sandgesteins sehr beschr�nkt. Informationen �ber die g�ngigen Routen sind im Besucherzentrum einzuholen.
REITEN Im Sommer veranstaltet der Parkkonzession�r regelm��ig Reittouren, die beim Zion Lodge im oberen Drittel des Zion Canyon beginnen. Je nach Nachfrage werden k�rzere und /oder l�ngere Ausfl�ge unternommen, die in der Regel zu erh�hten Punkten im Canyon f�hren.
ANGELN Der Virgin River im Zion Canyon gilt in Anglerkreisen als m��ig ergiebig. Es ist eine Lizenz des Staates Utah erforderlich, die in Hotels, Lebensmittelgesch�ften und an einigen Tankstellen erh�ltlich ist. Die �brigen B�che des Parkes f�hren nur zeitweise, im Fr�hjahr und nach heftigen Gewitterregen, Wasser.
VERANSTALTUNGEN Von Fr�hjahr bis Herbst halten Parkranger t�glich Naturvortr�ge und veranstalten kurze oder halbt�gige Wanderungen, auf denen sie die Naturerscheinungen des Parkes erl�utern. Abends kann im Saal des Zion Lodge und im Amphitheater des Watchman-Campingplatzes an verschiedenen Lichtbildervortr�gen teilgenommen werden.

Sehenswertes
(Zahlen siehe Karte)

Virgin River mit Mount Moroni (rechts) und den mittleren der Three Patriarchs. Die senkrechte Wand des Patriarchs ist �ber 500 m hoch.

Vom Highway I-15 aus f�hrt eine Stra�e in den nordwestlichen, die Kolob Canyons umfassenden Parkteil . Hier durchziehen schmale, steilwandige Felsreihen, die verwinkelte, trockene Schluchten bilden, wie riesige Steinfinger die Landschaft.
Beidseits des Zion Canyon im s�d�stlichen Parkteil erheben sich steile, bis zu 800 m hohe Sandsteinw�nde, die zu markanten Gesteinsskulpturen verwittert sind; sie k�nnen von der Parkstra�e aus besichtigt werden. Prominente Formationen sind etwa The West Temple , mit 2376 m.�.M. die h�chste Erhebung in diesem Parkabschnitt, ferner The Watchman , The Beehives , The Three Patriarchs , The Great White Throne und der Temple of Sinawava . Auf den Angels Landing f�hrt ein schmaler, steiler, 4 km langer Fu�weg, von dem aus man/frau das Zion Canyon �berblicken kann. Ein 6 km lange Fu�weg, der 650 m H�henunterschied �berwindet, f�hrt zum Observation Point mit herrlicher Rundsicht. Am Ende der Parkstra�e durch den Zion Canyon beginnt ein 1 1/2 km langer Fu�weg, der zu The Narrows , der engen Schlucht des nach einem Gewitter oft pl�tzlich anschwellenden Virgin River, f�hrt.
Zum �stlichen Parkeingang hin steigt die Stra�e in langen Schlaufen steil an, f�hrt an The Great Arch , einem gro�en, bogenf�rmigen Felsabbruch, vorbei und durch einen Tunnel ins zerkl�ftete und von bizarren Sandsteinformationen durchsetzte Clear Creek . Am Ostende des Tunnels befindet sich ein Parkplatzt, Ausgangsort f�r einen lohnenden, 1 1/2 km langen Lehrpfad. In einer kleinen Brosch�re, die am Pfadanfang aufliegt, werden verschiedene Wegstationen beschrieben. Der Pfad endet beim Canyon Overlook . In der N�he des Osteinganges f�hrt die Parkstra�e am Nordausl�ufer der Checkerboard Mesa , einem scheinbar in alle Richtungen sandgstrahlten, runden Sandsteinberg, vorbei.

Tierbeobachtung
(Zahlen siehe Karte)

Die am h�ufigsten zu beobachtenden gro�en S�ugetiere des Parkes sind Maultierhirsche. Man begegnet ihnen sehr oft im Zion Canyon , gelegentlich entlang dem Wanderweg zu The Narrows und, besonders am sp�teren Nachmittag und abends, auf den vielen kleinen Talwiesen. Im Fr�hjahr und Herbst ziehen Dickhornschafe in kleineren Gruppen auf den B�schungen entlang der Stra�e durch das untere Zion Canyon. F�chse und die den Waschb�ren verwandten Ringtails, die man leicht an ihrem buschigen, schwarzwei� geringelten Schwanz erkennt, sind Nachttiere; gelegentlich sieht man sie im Scheinwerferlicht des Autos die Stra�e �berqueren. Am Virgin River leben verschiedene Wasserv�gel und Amphibien. Die feuchten Felsw�nde der Schlucht 'The Narrows' sind voll bunter Schnecken.
Dem geduldigen und ge�bten Tierbeobachter bietet sich in diesem Park die seltene Gelegenheit, im Hinterland , nordwestlich des Zion Canyons, Spuren von Bergl�wen zu entdecken und zu verfolgen. Die Aussichten, einen dieser scheuen Gro�katzen zu begegnen, sind allerdings gering.

Camping

Die beiden gro�en Campingpl�tze des Parkes befinden sich beim s�dlichen Parkeingang. Der South-Campingplatz verf�gt �ber 144 Einheiten und ist von Mitte April bis Mitte September offen, der Watchman-Campingplatz, mit 229 Einheiten, ist das ganze Jahr ben�tzbar. Ein primitiver, lediglich 4 Einheiten umfassender Zeltplatz ohne Wasser befindet sich beim Lava Point im mittleren Parkteil auf einer H�he von 2405 m; er ist von Anfang Juni bis Mitte Oktober zug�nglich.�

Hotels / Essen

Auf Parkgebiet sind von Fr�hjahr bis Herbst im Zion Lodge Unterkunft und Verpflegung erh�ltlich. Im Sommer wird Reservation empfohlen; sie kann bei der Utah Park Division der TW Services Inc., 451 N. Main St., Cedar City, Utah 84720, USA, vorgenommen werden. Au�erhalb des Parkes befinden sich in Springdale beim s�dlichen Parkeingang sowie im �stlich des Parks gelegenen Mt. Carmel Junction mehrere Hotels, die ganzj�hrig in Betrieb sind. In Springdale k�nnen zudem Lebensmittel gekauft werden.�

Anreise

Die n�chstgelegene Stadt, mit Autoverleihfirmen und planm��igen Flugverbindungen, ist Cedar City (Utah); sie liegt 33 km n�rdlich der Kolob Canyons Section und 100 km n�rdlich des Zion Canyon. Las Vegas (Nevada) liegt 250 km s�dwestlich, Salt Lake City (Utah) 435 km n�rdlich des Parkes. Im Sommer fahren von Cedar City aus t�glich Busse zum Park.�

Klima / Reisezeit

Die Sommer sind trocken, mit einigen Gewitterregen, die Tage hei� und die N�chte mild bis k�hl. Die Winter sind kalt, mit geringem Schneefall. Hauptbesucherzeit ist Mitte Juni bis Anfang September. F�r ausgedehnte Wanderungen ins Hinterland werden die weniger hei�en Tage im Fr�hjahr und Herbst bevorzugt; selbst im Sp�therbst sind die N�chte in den T�lern mild.�

Anschrift / Info

Die beiden Besucherzentren des Parks befinden sich in der Zion Canyon Section (s�d�stlicher Parkteil) bzw. an der I-15 f�r die Kolob Canyons Section (nordwestlicher Parkteil). Beide Zentren sind ganzj�hrig offen. Kleine Ausstellungen und kurze audiovisuelle Vorf�hrungen veranschaulichen die Geschichte, Geologie und Biologie der Parkregionen.

Superintendent
Zion National Park
Springdale, Utah 84767
USA�

Links

Zion-Nationalpark Offizielle Home Page des Nationalparks
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