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Badlands Nationalpark, South Dakota




Vergr��erung (90kB)

Die Badlands bestehen aus stark verwitterten Ablagerungen von verfestigtem Lehm, Sand und vulkanischer Asche.

Das w�stenhafte, baumlose Verwitterungsgebiet, das der Badlands Nationalpark sch�tzt, liegt im S�dwesten des Bundesstaates South Dakota. Am Rande des weiten Tales des m�andrierenden White River verwittert die 60 m hohe, �ber dem Flu�tal gelegene Pr�rieebene unter Einflu� von Regen, Frost, Wind, anhaltender Trockenheit und Hitze. Das Ergebnis ist eine stark zerkl�ftete Miniatur-Gebirgslandschaft mit scharfen Gebirgsk�mmen, Zinnen, steilwandigen Schluchten und kleinen Tafelbergen, die unter dem geologischen Begriff 'Badlands' zusammengefa�t wird. Das weiche, bis zu 70 Mio Jahre alte Ablagerungsmaterial, in das die 'Berge' geformt sind, liegt in horizontalen Schichten, bestehend aus Lehm, Sand, Kies, Schiefer, die von rot �ber rosarot zu orange und gelb bis hin zu braun reicht und alle Grauabstufungen aufweist, und verleiht den bizarren Verwitterungsformen zus�tzlichen Reiz. Auf der zum White River hin sich ausbreitenden Pr�rie weidet eine Bisonherde. Die 50 km lange Strasse des Badlands Nationalparks f�hrt durch die Verwitterungszone, vorbei an vielen Aussichtspunkten. Der Wirrwarr aus T�lern und H�geln kann zu Fu� entdeckt werden.

Geschichte

An die 45 pr�historische Feuerstellen im Badlands Nationalpark lassen auf die Anwesenheit von Menschen vor Jahrtausenden schlie�en. Seit etwa 900 n.Chr. zogen nomadisierende Menschengruppen durch die Badlands. Im 18. Jahrhundert jagten hier berittene Arikara Bisons und trieben Handel mit anderen Pr�rie-V�lkern, den Komantschen, Arapaho, Kiowas, Cheyenne und den vom Osten her eingewanderten Teton-Sioux. Die ersten Wei�en, franko-kanadische Pelzj�ger, kamen anfangs des 19. Jahrhunderts in die Badlands. Sie bezeichneten das Erosionsgebiet, wie schon die Ureinwohner vor ihnen, als schlecht (begehbares) Land, woraus sp�ter das anglisierte 'Badlands' wurde.
Die Badlands von South Dakota waren und sind noch immer reich an versteinerten Tieren und Pflanzen aller Art. Bereits 1846 war in amerikanischen Zeitungen von diesem ungew�hnlichen Fossilienreichtum berichtet worden. Ein Vierteljahrhundert sp�ter begannen sich amerikanische Museen gleich tonnenweise mit Badlands-Fossilien einzudecken. Per Eisenbahn wurden die versteinerten Zeugen l�ngst vergangener Zeiten wagonweise abtransportiert.
Die Unterstellung der Badlands unter staatlichen Schutz erfolgte 1939 zun�chst in Form eines National Monuments. Im Jahre 1976 wurde die urspr�ngliche Fl�che des Badlands Nationalparks nahezu verdoppelt und ein Teil der Pine Ridge Indian Reservation in das Parkgebiet mit einbezogen. Nationalparkstatus erhielten die Badlands 1978.

Geologie

Verwitterungslandschaft im
s�dwestlichen Parkteil

Ein seichtes Meer bedeckte w�hrend Jahrmillionen das Gebiet der heutigen Badlands. Plattentektonische Vorg�nge, insbesondere die Kollision der nordwestw�rts wandernden nordamerikanischen Platte mit der Pazifikplatte, die u.a. zur Bildung der Rocky Mountains f�hrte, bewirkten, da� sich der Meeresboden vor rund 65 Mio Jahren zu heben begann und um mehrere 100 m �ber den urspr�nglichen Wasserspiegel gehoben wurde. Das abflie�ende Meer hinterlie� eine dicke, schwarze Schlammschicht, die sich im Laufe der Zeit durch intensive Sonnenbestrahlung und sonstige Witterungseinfl�sse hellgelb verf�rbte. M�andrierende Fl�sse bedeckten den Schlamm mit lehmigem Verwitterungsmaterial und lagerten Sand und Kies ab. Immer wieder wurde die Landschaft unter einer Vulkanascheschicht aus dem vulkanisch sehr aktiven Gebiet des heutigen Yellowstone Nationalparks begraben. Gleichzeitig zerkl�fteten die Elemente das Land.
Bis vor etwa 30 Mio Jahren herrschte in der Gegend der Badlands ein warmes und feuchtes Klima. �ppige Sumpfvegetation bedeckte die Gegend, in der zahllose archaische Tierarten heimisch waren, wie Fossilienfunde in den oberen Ablagerungsschichten dokumentieren.
Heute betr�gt die j�hrliche Niederschlagsmenge etwas �ber 40 cm. Kurze, sintflutartige Regeng�sse und lange, hei�e Trockenperioden im Sommer sowie K�lteblizzards im Fr�hjahr verhindern fast jegliche Vegetationsentwicklung und beschleunigen dadurch die Verwitterung vor allem der weicheren Ablagerungsschichten.

Tierwelt

In den Pr�rien des mittleren Westens sind in der zweiten H�lfte des vorigen Jahrhunderts in einem Zeitraum von weniger als 30 Jahren nach Sch�tzungen um die 60 Mio Bisons und ebensoviele Pronghorns und zahllose andere Tiere der Pr�rie millionenweise abgeschlachtet und an den Rand der Ausrottung getrieben worden. Bei den Bisons betrug die Zahl der �berlebenden um die Jahrhundertwende, als man Vorkehrungen zur Rettung verschiedener Tierarten zu treffen begann, weniger als 1000. Dieser 'Restbestand' wurde unter zum Teil schwierigen und verlustreichen Transportbedingungen in Schutzgebiete gebracht. Dort konnten sich die Tiere in Sicherheit soweit vermehren, da� sie heute verschiedenenorts, so etwa in Montana, bereits wieder gejagt werden d�rfen. 1963 wurden in den Badlands 53 Bisons angesiedelt. Heute z�hlt diese Herde mehrere hundert Tiere.
Einige �rtlich ausgerottete Tierarten tauchten sp�ter von selber wieder im Gebiet des Badlands Nationalparks auf. Manche Arten wurden wie die Bisons neu angesiedelt. Zu letzeren geh�ren die Rocky Mountains-Dickhornschafe, deren Fortbestand noch ungewi� ist.

Pr�riehund vor seinem H�hleneingang.

Zu den heute im Badlands Nationalpark ans�ssigen S�ugetieren z�hlen neben den genannten Arten die �u�erst schnellen und scharfsichtigen Gabelb�cke oder Pronghorns, letzte Vertreter einer vor 20 Mio Jahren verbreitet gewesenen Tierfamilie mit dem wissenschaftlichen Namen 'Antilocapridae', Ziegenantilopen. Wei�wedel- und Maultierhirsche, Kojoten, Waschb�ren, Stachelschweine, Stinktiere, Hasen, Streifen- und Erdh�rnchen und die diesen verwandten, erdbewohnenden Schwarzschwanz-Pr�riehunde sowie die sehr seltenen und scheuen Bergl�wen und Rotluchse sind weitere Bewohner des Badlands Nationalparks.
Die Vogelwelt ist mit 200 Arten vertreten. H�ufig zu sehen sind die singfreudigen, auff�llig gelbbr�stigen Westlichen Wiesenst�rlinge, ferner Elstern, Kornweihen, Schwalben und Sperlinge aller Art. Mitunter kreisen Truthahngeier, oder eine Rauhfu�h�hnerfamilie �berquert die Stra�e. Von den etwa 25 Reptilien- und Amphibienarten sind nur etwa die H�lfte parkweit vertreten. Nicht verbreitet ist die einzige Giftschlange des Badlands Nationalparkes, die Pr�rieklapperschlange. Hie und da �berquert eine rot und gelb gezeichnete Schildkr�te die Strasse des Badlands Nationlparks.

Pflanzenwelt

Die eigentlichen Badlands, d.h., der rascher Verwitterung unterworfene Teil, der fast die H�lfte des Badlands Nationaparkgel�ndes ausmacht, ist fast v�llig vegetationsfrei. Die andere H�lfte ist vorwiegend mit dichtem Pr�riegras bedeckt, das aus einer Mischung von �ber 50 verschiedenen Grasarten besteht. Hier haben bis ins fr�he 19. Jahrhundert hinein Zehntausende Bisons das ganze Jahr �ber reichlich Nahrung gefunden. Bei gen�gendem Niederschlag kommen in diesem Grasland �ber 200 verschiedene Wildblumenarten zum Bl�hen. Neben einigen Kakteen und anderen niederw�chsigen Sukkulenten, Yuccas und d�rren Str�uchern, st��t man hie und da auf eine Gruppe verk�mmerter Wacholderb�ume oder auf einige Bleistiftzedern. Den Fl�ssen entlang gedeihen Baumwollpappeln, Amerikanische Wei�ulmen und Eschenahorne sowie verschiedene Geb�sche und Str�ucher.

Aktivit�ten

WANDERN Von den Aussichtspunkten der Strasse des Badlands Nationalparks aus f�hren viele kurze Wanderwege in die Badlands. Anhand dreier kurzer Lehrpfade in der Umgebung des Ceda- Passes erf�hrt der Besucher des Badlands Nationalparks Wissenswertes �ber die �rtlichen Naturerscheinungen. F�r ausgedehnte Wanderungen eignen sich die Wildnisregionen (Wilderness Area) des Sage Creek Basin sowie der unerschlossene S�dwesten des Badlands Nationalparks besonders gut. Das Klettern in den Badlands-Formationen ist wegen des lockeren Gesteins vor allem nach Regenf�lle gef�hrlich. Auf lange Wanderungen mu� gen�gend Fl�ssigkeit mitgenommen werden, da �ber weite Strecken kein Wasser verf�gbar ist.
Wegen der hohen Entz�ndungsgefahr des Pr�riegrases darf im Badlands Nationalpark nur in eigens daf�r eingerichteten Feuerstellen Feuer entfacht werden.
VERANSTALTUNGEN Allabendlich werden im Sholly Memorial-Amphitheater in der N�he des Cedar Pass-Besucherzentrums unter freiem Himmel naturkundliche Lichtbildervortr�ge gehalten. Tags�ber erl�utern Parkranger auf Wanderungen die Besonderheiten der Badlands sowie die Tier- und Pflanzenwelt.

Sehenswertes
(Zahlen siehe Karte)

Die Parkaussichtssta�e verl�uft zwischen dem Nordosteingang und dem Pinnacles-Eingang durch den n�rdlichen Teil des Badlands Nationalparks. In der Umgebung des Cedar Pass-Besucherzentrums befinden sich drei lohnende, kurze Lehrpfade: Der 1 1/2 km lange Door Trail f�hrt mitten in die Badlands, vorbei an bizarren Verwitterungsformen; der Cliff Shelf Trail , eine etwa 800 m lange Wegschlaufe, f�hrt durch eine geologische Senke, die ungew�hnlich �ppig mit Pflanzen bedeckt ist; der 8 km westlich des Besucherzentrums gelegene Fossil Exhibit Trail bietet den Besuchern die M�glichkeit, versteinerte Tierfossilien, die halb freigelegt sind, in ihrer nat�rlichen Vorkommensweise zu sehen.
Der Sheep Mountain Table , ein Hochplateau, zu dem eine unbefestigte Stra�e f�hrt, weist die tiefsten Schluchten des Badlands Nationalparkes auf; diese Stra�e ist nur bei Trockenheit befahrbar.
Ganz im S�dwesten liegt ein noch unerschlossenes Gebiet, das 1976 dem Badlands Nationalpark angegliedert worden ist und sich f�r Wildniswanderungen besonders gut eignet; f�r l�ngere Aufenthalte ist gen�gend Wasser mitzunehmen.

Tierbeobachtung
(Zahlen siehe Karte)

Die Bisonherde der Badlands Nationalparks ist von der Stra�e aus meistens nur mit einem Fernglas zu beobachten. Sie h�lt sich vorwiegend in der Region des Sage Creek Basin auf. Einzelne, von der Herde getrennt lebende Bullen werden gelegentlich in der N�he der unbefestigten Stra�e , die zum Sage Creek-Zeltplatz f�hrt, gesichtet. Auf der Nordseite dieser Stra�e befindet sich eine Prairie Dog Town , ein von zahllosen �berirdischen Einschlupfl�chern und unterirdischen G�ngen durchsetztes St�ck ehemaligen Graslands, das eine Kolonie wachsamer und lebhafter Pr�riehunde bewohnt. In der N�he der Prairie Dog Town streichen gelegentlich Kojoten umher, in der Hoffnung auf Beute. Wer mit einem Fernglas aufmerksam das Prairie Dog-Gel�nde absucht, kann manchmal den taubengro�en, tagaktiven Erdkauz vor seinem H�hleneingang stehen sehen
Auf den mit Gras bedeckten Fl�chen n�rdlich der Aussichtsstra�e weiden tags�ber manchmal in kleineren Gruppen die �u�erst wachsamen und stets fluchtbereiten Gabelb�cke. Maultier- und Wei�wedelhirsche halten sich fr�hmorgens und am sp�ten Nachmittag sehr h�ufig auf den Grasfl�chen des Badlands Nationalparks auf.

Camping

Der Cedar Pass-Campingplatz verf�gt �ber 110 Einheiten, ist das ganze Jahr offen und befindet sich s�dlich des gleichnamigen Besucherzentrums. Der Platz verf�gt lediglich w�hrend der Sommermonate �ber flie�endes Wasser.

Hotels / Essen

Von Anfang Mai bis Anfang September sind im Cedar Pass Lodge, dem einzigen Hotel im Badlands Nationalpark, neben dem Besucherzentrum gelegen, Zimmer, Mahlzeiten und Lebensmittel erh�ltlich. F�r �bernachtungen w�hrend der Sommermonate wird Reservation empfohlen. Weitere Unterk�nfte stehen au�erhalb des Badlands Nationalparks in den Ortschaften Wall und Kaduk zur Verf�gung.

Anreise

Von Rapid City (S. Dakota) aus erreicht man �ber die Autobahn Interstate 90 und Alt. 16 in Richtung Osten nach 100 km den Nordeingang des Badlands Nationalparks. Von Sioux Falls (S. Dakota) aus gelangt man, ebenfalls �ber die Intersate 90 und Alt. 16, nach Westen fahrend, nach 430 km zum Nordosteingang. Beide St�dte verf�gen �ber planm��ige Flugverbindungen und Autoverleihfirmen. Es besteht keine �ffentliche Busverbindung direkt zum Badlands Nationalpark.

Klima / Reisezeit

Die Winter sind kalt, mit durchschnittlichem Schneefall von 60 cm pro Jahr; die Sommer sind hei�, mit Tagestemperaturen um 30, gelegentlich bis 40�C und vereinzelten Gewitterregen. Die j�hrliche Niederschlagsmenge betr�gt 40 cm. Hauptbesucherzeit ist Juni bis September. Fr�hjahr und Herbst sind die angenehmsten Jahreszeiten, vor allem f�r wanderfreudige Besucher.

Anschrift / Info

In der N�he des nord�stlichen Eingangs des Badlands Nationalparks befindet sich das Cedar Pass-Besucherzentrum, mit einer kleine Ausstellung sowie Tonfilm- und Lichtbildervorf�hrungen. Das White River-Besucherzentrum liegt beim s�dlichen Eingang des Badlands Natioanlpark.

Badlands National Park
P.O. Box 6
Interior, South Dakota 57750
USA

Links

Badlands Nationalpark Offizielle Home Page des Badlands Nationalparks
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