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Big Bend Nationalpark, Texas




Vergr��erung (70kB)

Bl�hender Ocotilio im w�stenhaften Tiefland. Im Hintergrund die Chisos Mountains.

Eingebettet in die gro�e Biegung (Big Bend) des Rio Grande, der die Grenze zwischen Texas und Mexico bildet, liegt der Big Bend Nationalpark. Landschaftlich zur mexikanischen Chihuahua-W�ste geh�rend, weist der Big Bend Nationalpark eine vielf�ltige Tier- und Pflanzenwelt auf. Es war das Land der Comanchen und Apachen. Aus der flachen, hei�en W�ste erheben sich im Herzen des Big Bend Nationalparks die bis zu 2388 m hohen Chisos Mountains, die eine Klima- und Vegetationsinsel bilden; der ideale Zufluchtsort vor der W�stenhitze. Eine steile Bergstra�e f�hrt in einen von Bergen vulkanischen Ursprungs umgebenen Bergkessel (Basin), von dem aus lohnende Wanderungen unternommen werden k�nnen. Gro�e Anziehungskraft auf die Besucher �bt der langsam flie�ende, sandigtr�be Rio Grande aus, den die Mexikaner Rio Bravo nennen. Er bildet im S�den �ber eine Strecke von 170 km die Grenze des Big Bend Nationalparks und durchflie�t drei bis zu 450 m tiefe Canyons. An verschiedenen Stellen kann man baden, unter anderem auch in einer hei�en Quelle, die an Flu�ufer entspringt. Ausgedehnte Schlauchbootfahrten sind beliebt. Insbesondere aber ist der Big Bend Nationalpark ein Paradies f�r Vogelfreunde. Nicht weniger als 380 in Nordamerika n�rdlich von Mexiko zum Teil nur hier vorkommende Vogelarten sind im Gebiet des Big Bend Nationalparks festgestellt worden.

Geschichte

Arch�ologische Forschungen ergaben, da� das Gebiet am Big Bend bereits seit mindestens 4000 Jahren von halbnomaden, etwas Ackerbau und Viehzucht treibenden Steinzeitmenschen besiedelt gewesen war, als 1533 der erste Wei�e, der spanische Entdecker Cabeza de Vaca, in die Gegend kam. Seit dem 17. Jahrhundert lebten berittene Pr�rieindianer im Big Bend-Gebiet. Mescalero-Apachen wohnten in den Chisos Mountains. Den ihnen verfeindeten Comanchen dienten die Berge als Versteck f�r sich und die gestohlenen Rinder und Pferde.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts setzte im Zuge der allgemeinen Westw�rtswanderung die Besiedlung auch des Big Bend-Gebiets durch die Wei�en ein. Die Gegend wurde zudem zu Wasser und zu Land erforscht. Rinderz�chter, Viehdiebe, Goldsucher, Berbaugesellschaften, Banditen, das Gewerbe und Soldaten bev�lkerten die Gegend und versuchten hier ihr Gl�ck. Es herrschte f�r einige Jahre 'Wilder Westen'. Gewaltverbrecher waren an der Tagesordnung. Die Ureinwohner wurden erbarmungslos verfolgt und get�tet und die �berlebenden 1881 in die Reservation verbannt. Im Soge der Mexikanischen Revolution von 1910 terrorisierten mexikanische Banditen die inzwischen haupts�chlich durch Abwanderungen zu Ruhe und Ordnung zur�ckgekehrte Siedlergemeinschaft am Big Bend jahrelang mit �berf�llen und Gewalttaten. 1944 wurde der Big Bend Nationalpark geschaffen. Zu dieser Zeit lebten hier nur noch wenige Menschen ein.

Geologie

W�hrend Jahrmillionen war die Region des Big Bend Nationalparks meerbedeckt. Bis vor etwa 100 Mio Jahren hatten sich auf dem Meeresgrund mehrere 1000 m m�chtige, mit Sand vermischte Kalkschichten abgelagert. Durch Erdkrustenbewegungen wurde der Meeresboden langsam bis knapp �ber Meeresh�he angehoben. Aus dem Erdinnern drangen riesige Magmenmengen in die obere Erdkruste vor und erstarrten zu Stein. Die dar�berliegenden Ablagerungsschichten wurden dabei domf�rmig angehoben. Vor etwa 100 bis vor etwa 70 Mio Jahren war die Region ein gro�es Sumpfgebiet mit �ppigen W�ldern, in denen Saurier und bis zu 15 m lange Riesenkrokodile lebten.
Vor etwa 65 Mio Jahren hob sich das Gel�nde langsam weiter um mehrere 100 m an, wobei die Kalkschichten gefaltet und verworfen wurden. Diese Vorg�nge waren wiederum begleitet von starkem �ber- und vor allem unterirdischem Vulkanismus. Durch die gleichzeitig voranschreitende Verwitterung wurden gro�e Teile des �berirdischen vulkanischen Materials und Teile der Kalksteinschichten abgetragen und schlie�lich das harte Tiefengestein freigelegt. Diese eruptiven Gesteinsmassen treten heute in vielen Teilen der Chisos Mountains zutage, so etwa an den das 'Basin' im Westen und Norden umgebenden, bis zu 2100 m hohen Bergen.
Die drei Canyons des Rio Grande entstanden w�hrend der zweiten Hebungsphase. Der Flu�, st�ndig bestrebt, sein optimales Gef�lle beizubehalten, hatte sich w�hrend des Hebungsvorganges immer tiefer in die Gesteinsschichten eingearbeitet und so allm�hlich die Canyons geschaffen.

Tierwelt

Ein Pekari oder W�stenwildschwein

Von den insgesamt 75 im Big Bend Nationalpark festgestellten S�ugetierarten sind lediglich etwa ein Dutzend verbreitet. Zu ihnen geh�ren Maultier- und Wei�wedelhirsche, Pekaris, eine einheimische Wildschweinart, Kojoten, Stinktiere, die den Waschb�ren verwandten Ringtails, W�stenhasen, Erdh�rnchen und einige Fledermausarten.
Besonders bemerkenswert ist Big Bend's Vogelwelt. Viele der 380 Arten kommen auch oder vor allem in Mittel- und S�damerika vor. Stark vertreten sind verschiedene Tyrannenarten (flycatcher), insbesondere der meisengro�e Zinnoberrote (vermilion) und der wesentlich gr��ere Scherenschwanz-Fliegenf�nger, ferner Walds�nger, Grasm�ckenartige, Zaunk�nige (wren), Kolibris, Spottdrosseln (mocking bird), W�rger, Ammern, Pyrrhuloxia und andere Finken, schlie�lich verschiedene Spechtarten, Schwalben, Mexikanische H�her, Buntfalken und Truthahngeier. �rtlich h�ufig anzutreffen sind Erdkuckucke, besser bekannt als Roadrunner, und Kuhreiher.
Der Big Bend Nationalpark ist reich an Reptilien und Amphibien. 65 Arten, darunter eine giftige Klapperschlangenart, sind hier heimisch. Auch Skorpione sowie harmlose Taranteln (Spinne), die einen Durchmesser von 7cm erreichen k�nnen, geh�ren zu Big Bend's reicher und vielf�ltiger Fauna.

Pflanzenwelt

Von den �ber 1000 Pflanzenarten des Big Bend Nationalparks sind eine ganze Reihe nur in dieser Region heimisch. Den Rio Grande s�umen Baumwollpappeln, Weiden und Geb�sche. In den vegetationsarmen W�stenstrichen dominieren niedrigw�chsige, stachlige und stachellose sukkulente Pflanzen. 60 Kakteenarten kommen hier vor. Verbreitet sind verschiedene kleine Kugelkakteen und Opuntien, ferner Yuccas und die bis zu 9 m hohen, als Strauch wachsenden stacheligen Ocotillos mit ihren orangeroten Bl�ten. An manchen Stellen gedeiht Steppengras.
In den mittleren und h�heren Lagen der Chisos Mountains sind Mexikanische Steinkiefern, Wacholder, Madronen und verschiede Eichenarten verbreitet. In einigen wenigen schattigen und k�hlen T�lern der Bergregion bilden Douglastannen, Gelbkiefern und Arizona-Zypressen einen Wald.
Die meisten Bl�tenpflanzen, insbesondere auch die Kakteen, bl�hen von Februar/M�rz bis Juni, einige von Juli bis Oktober. Entlang der Dagger Flat Road im Nordosten des Big Bend Nationalparks sind einige Pflanzen mit Namensschildern versehen.

Aktivit�ten

WANDERN In den Chisos Mountains k�nnen zahlreiche kurze und lange Wanderungen unternommen werden. Die meisten beginnen im Chisos Basin. Im Gegensatz zu den w�stenhaften, hei�en Niederungen kann hier wegen der deutlich niedrigeren Tagestemperaturen auch im Hochsommer gewandert werden. In der N�he der drei gro�en Canyons sind reizvolle Wanderwege angelegt worden. Die kleine Brosch�re 'Hiker's Guide to trails of Big Bend National Park' informiert �ber 36 Wanderrouten.
BOOTFAHREN Schlauchbootfahrten auf dem Rio Grande sind beliebt. Verschiedene mittlere bis lange Streckenabschnitte k�nnen gefahren werden. Bei normalem Wasserstand ist der langsam flie�ende Flu� unproblematisch. In den drei gro�en Canyons k�nnen m��ige Schwierigkeiten durch gro�e, im Flu� liegende Felsen auftreten. Vom Ben�tzen von Kanus wird wegen der vielen seichten Stellen abgeraten. F�r das Abfahren der gesamten Flu�strecke im Big Bend Nationalpark, die etwa 180 km betr�gt, mu� mit mindestens 6 Tagen gerechnet werden. Die besten Jahreszeiten sind Fr�hjahr und Herbst. Im Sommer ist es f�r Flu�fahrten zu hei�. F�r Bootsfahrten auf dem Rio Grande ist eine Bewilligung der Parkverwaltung erforderlich. Ein Merkblatt informiert �ber die geltenden Vorschriften. Schlauchboote k�nnen in der Ortschaft Lajitas westlich des Big Bend Nationalparks gemietet oder gechartert werden. Auf Vereinbarung wird man am Ziel per Auto abgeholt und zum Ausgangsort zur�ckgebracht.
ANGELN Im tr�ben, schlammigen Rio Grande wird haupts�chlich auf Catfish geangelt, die an bestimmten Stellen verh�ltnism��ig zahlreich vorkommen. Eine Angellizenz ist nicht erforderlich.
REITEN Im Chisos Basin k�nnen f�r verschiedene begleitete Reitausfl�ge Pferde gemietet werden. Der 11 km lange Ritt zum South Rim lohnt sich.
JEEPING Der 80 km lange, River Road genannte Jeep-Pfad (jeep trail), der Castolon mit dem Rio Grande Village verbindet, und einige weitere, kurze Pfade f�hren in unber�hrte, wilde Gebiete des Big Bend Nationalparks. Durch Gewitterregen kann der Fahrweg innert K�rze stellenweise unpassierbar werden, da der Weg verschlammt oder von B�chen �berflutet wird. Vor Antritt der Fahrt sind daher eine Bewilligung der Parkverwaltung sowie Informationen �ber den Zustand der Jeep-Pfade einzuholen. Weder im Big Bend Nationalpark noch in dessen n�herer Umgebung k�nnen Gel�ndefahrzeuge gemietet werden.
VERANSTALTUNGEN Parkranger halten w�hrend der Sommermonate im Amphitheater des Chisos Basin und das ganze Jahr �ber im Rio Grande Village-Amphitheater vormittags und abends Vortr�ge. Regelm��ig f�hren Ranger kurze, begleitete Wanderungen und Vogelbeobachtungsexkursionen durch.

Sehenswertes
(Zahlen siehe Karte)

Santa Elena Canyon des Rio Grande.

Die Dagger Flat Road�, eine unbefestigte, 11 km lange Nebenstra�e, f�hrt durch eine von Yuccas (Dagger) dominierten Ebene. Eine Fahrt durch diese Ebene lohnt sich vor allem im Fr�hjahr w�hrend der Bl�tezeit. Der Fossil Bone Exhibit� zeigt versteinerte Knochen an deren Fundort. Bei der Panther Junction� befindet sich das Besucherzentrum mit einer Ausstellung und Filmvorf�hrungen �ber den Big Bend Nationalpark. Ein kurzer Pfad f�hrt ein St�ck weit in den Boquillas Canyon� hinein. �ber eine 3 km lange, unbefestigte Nebenstra�e erreicht man am Ufer des Rio Grande die Hot Springs�, hei�e Quellen, deren Wasser in ein kleines, direkt am Flu� gelegenes Badebecken flie�t, das kostenlos benutzt werden kann.
Das Basin� ist ein 1600 m hoch gelegener Bergkessel, Ausgangsort f�r viele beliebte Wanderrouten, z.B. zum Window�, wo der Kessel entw�ssert wird, oder auf den Lost Mine Peak�, der �ber einen Lehrpfad erreicht wird, auch auf den mit 2388 m h�chsten Berg des Big Bend Nationalparks, den aussichtsreichen Emory Peak�.
Bei Catolon� k�nnen Geb�ude aus der Pionierzeit besichtigt werden. �ber einen kurzen Lehrpfad kann man ein St�ck weit in den 450 m tiefen Santa Elena Canyon� vordringen.

Tierbeobachtung
(Zahlen siehe Karte)

Roadrunner (Erdkuckuck)

Einige 100 m westlich� des Chisos Mountain-Campingplatzes, vom Weg zum 'The Window' aus gut sichtbar, befindet sich ein k�nstlicher Teich, den am fr�hen Morgen Maultierhirsche und gelegentlich auch andere S�ugetiere aufsuchen. F�r die Vogelbeobachtung eignen sich der Window Trail�, der Cottonwood-Campingplatz� und insbesondere der Rio Grande Village-Campingplatz� und dessen Umgebung besonders gut. Von Fr�hjahr bis Herbst kreisen im Basin� die gro�en, rotk�pfigen Truthahngeier.
Bei Wanderungen durch abgelegene W�stenstriche des Unterlandes begegnet man fast immer einigen der langohrigen und -beinigen W�stenhasen (jackrabbit).�

Camping

Die drei Hauptpl�tze sind Rio Grande Village Sektor A und B, mit total 300, Chisos Mountain Basin, mit 63, und Cottonwood bei Castolon, mit 35 Einheiten. Der Rio Grande Village Trailer Park, mit 25 Einheiten, verf�gt als einziger Campingplatz �ber Wasser-, Abwasser- und Elektrischanschl�sse (hookups). Alle Pl�tze werden ganzj�hrig betrieben.

Hotels / Essen

In Chisos Basin befindet sich ein Hotel mit Restaurant. Es ist das ganze Jahr offen. Reservation wird empfohlen. Weitere Hotels und Restaurants befinden sich au�erhalb des Big Bend Nationalparks in Study Butte, Lajitas, Alpine und Marathon. Lebensmittel k�nnen im Chisos Basin, in Castolon und beim Rio Grande Village gekauft werden

Anreise

El Paso (Texas) liegt 455 km nordwestlich, Carlsbad (New Mexico) 385 km n�rdlich und Odessa (Texas) 340 km nord�stlich des Big Bend Nationalparks. Diese drei St�dte verf�gen �ber planm��ige Flugverbindungen, Autoverleihfirmen und Busverbindungen bis nach Alpine (Texas), das 120 km n�rdlich des Big Bend Nationalparks liegt. Es f�hren keine planm��igen Busse in den Big Bend Nationalpark. In Alpine k�nnen ebenfalls Autos sowie gel�ndeg�ngige Fahrzeuge gemietet werden.

Klima / Reisezeit

In den Chisos Mountains ist es im Winter kalt, mit gelegentlichem Schneefall. Im Sommer ist es merklich k�hler als in der W�ste der unteren Lagen, wo die Temperatur tags�ber oft auf �ber 40�C ansteigt, es im Winter daf�r tags�ber angenehm warm ist. Der geringe j�hrliche Niederschlag von 20 cm im Tiefland, doppelt soviel in den Bergen, f�llt meistens zwischen Juli und September als Gewitterregen. Da die Temperatur im Sommer in den Bergen und im Winter in den unteren Lagen angenehm zum Campieren und Wandern ist, wird der Big Bend Nationalpark das ganze Jahr �ber gerne besucht. Die Hauptbesucherzeit f�llt wegen der amerikanischen Schulferien von Anfang Juni bis Anfang September in den Sommer. Der fr�he Fr�hling l��t viele Bl�tenpflanzen bereits ab Ende Februar erbl�hen.

Anschrift / Info

Bei Panther Junction befindet sich das ganzj�hrig ge�ffnete Besucherzentrum mit geschichtlicher und naturhistorischer Ausstellung. In den Rangerstationen von Castolon, Chisos Basin und Rio Grande Village erhalten Besucher ebenfalls alle notwendigen Informationen �ber den Big Bend Nationalpark.

Big Bend National Park
P.O. Box 129
Big Bend National Park, Texas 79834
USA�

Links

Big Bend Nationalpark Offizielle Home Page des Big Bend Nationalparks
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