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Carlsbad Caverns Nationalpark, New Mexico




Vergr��erung (60kB)

Neben feinen Nadeln und Zapfen bergen die H�hlen auch Tropfsteinkolosse.

Die gro�en Tropfsteinh�hlen des Carlsbad Caverns Nationalparks liegen im S�dosten des Bundesstaates New Mexico. Sie befinden sich in einem rund 700 km langen fossilen Barriereriff, das vor rund 250 Mio Jahren entlang einer riesigen Meeresbucht zu entstehen begann. Das Kalkalgenriff wurde mit Ablagerungsmaterial �berdeckt und schlie�lich um �ber 2000 m angehoben. Durch die Hebung entstanden Risse im Sedimentgestein. Regen- und Grundwasser drang durch Ritzen in die Kalkschicht ein und bildete im Laufe der Jahrmillionen die riesigen H�hlensysteme mit den teils gigantischen, teils sehr fragilen Tropfsteinformationen. Der gr��te Raum der Carlsbad Caverns, 'The Big Room', ist 550 m lang, hat eine mittlere Breite von 100 m und ist an seiner h�chsten Stelle 80 m hoch. Die h�chste Tropfsteins�ule mi�t �ber 30 m. Eindr�cklich ist neben der Gr��e auch die Formenvielfalt der Tropfsteine.
Von den mehr als 50 bekannten H�hlensystemen innerhalb der Grenze des Carlsbad Caverns Nationalparks sind lediglich die sehr gut erschlossenen Carlsbad Caverns und die bewu�t wenig erschlossene New Cave f�r Besucher zug�nglich. Erstere ist t�glich, die New Cave an mehreren Tagen pro Woche offen.
�berirdisch gliedert sich das Gel�nde des Carlsbad Caverns Nationalparks in eine w�stenhafte Ebene im S�den und die ebenfalls Teil zum fossilen Riff geh�renden, bis zu 800 m hohen Guadalupe Mountains im Norden. Ein besonderes Schauspiel bieten allabendlich die mehrere 10'000 Flederm�use, die w�hrend der Sommermonate in der Bat Cave, etwas innerhalb des nat�rlichen H�hleneingangs, ihre Schlafpl�tze haben und bei D�mmerung aus der Tiefe der H�hle aufsteigen und ausschw�rmen.

Geschichte

Die ersten Menschen haben sich, wie Radiokarbonmessungen ergeben haben, bereits vor 12'000 Jahren in den Guadalupe Mountains aufgehalten. Malereien an den W�nden des nat�rlichen H�hleneingangs (Bat Cave) deuten darauf hin, da� den vorgeschichtlichen Menschen zumindest der Eingang zu den H�hlen bekannt war.
Dieses gro�e Eingangsloch ist im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts von Wei�en wiederentdeckt und 1883 zum erstenmal betreten worden. 1903 erwarb ein Gesch�ftsmann die Rechte am Abbau von Fledermausguano, den er als nitratreiches D�ngemittel verkaufte. In den darauffolgenden 20 Jahren wurden in der Bat Cave 100'000 Tonnen Fledermausdung abgebaut. Da die Transportkosten zu den Verbrauchern zu hoch waren, wurde das Unternehmen Anfang der 1920er Jahre teilweise und 1940 endg�ltig eingestellt. James Larkin White, ein Guanosch�rfer, begann im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts als erster das H�hlensystem hinter der Bat Cave zu erforschen. Aufgrund seiner Schilderungen des Entdeckten nahmen sich seit 1922 offizielle Stellen der H�hle und ihrer Erforschung an. 1924 wurde das Carlsbad Caverns National Monument geschaffen. Ende der 20er Jahre wurde der Zugang zum H�hlensystem baulich erleichtert. Es wurden Wege angelegt und elektrisches Licht installiert.
Der Carlsbad Caverns Nationalpark besteht seit 1930. Seither sind im Parkgebiet viele neue H�hlen entdeckt und erforscht worden.

Geologie

Die Guadalupe Mountains, in denen sich die Carlsbad Caverns befinden, nahmen ihren Anfang vor 250 Mio Jahren in einem Seitenarm eines warmen Schelfmeeres (bis 200 m tief). Das Nebenmeer, das lediglich durch eine Wasserstra�e mit dem Hauptmeer verbunden war, wies einen Durchmesser von etwa 200 km auf. Entlang dem Ufer des Nebenmeeres entstand aus primitiven, kalkbildenden Algen und anderen kalkbildenden Meeresorganismen ein etwa 700 km langes Barriereriff. Die entstandenen Lagunen hinter dem Riff wurden mit Flu�ablagerungen aufgef�llt. Schlie�lich bedeckten die Ablagerungen auch das Riff. Die Verbindung zum Ozean wurde unterbrochen, und der Seitenarm trocknete aus. Zur�ck blieb eine lehmige Salz- und Gipsschicht, die von weiteren Ablagerungen �berdeckt wurde.
W�hrend der Bildung der Rocky Mountain, die vor 65 Mio Jahren begann, wirkten tektonische Kr�fte auch auf die Ablagerungsschicht und das Riffgestein, das dadurch leicht deformiert und rissig wurde. Durch die teilweise haarfeinen Bruchstellen sickerte leicht kohlensaures Regenwasser ein, das den Kalkstein l�ste und das Riff allm�hlich aush�hlte (Spel�ogenese). Da der Grundwasserspiegel sich im Laufe der Jahrmillionen ver�nderte, bildeten sich auf verschiedenen Ebenen H�hlensysteme, die miteinander verbunden sind.
Vor etwa 17 Mio Jahren bewirkten plattentektonische Aktivit�ten die Hebung des Riffs mitsamt den dar�berliegenden Sedimenten um �ber 2000 m. Die Sedimente sind weitgehend abgetragen. In den nun �ber dem Wasserspiegel liegenden H�hlen konnten sich die Tropfsteine bilden: Die Stalaktite, die sich an der Decke und die Stalagmite, die sich an der Aufschlagstelle am Boden durch Kalkausscheidung aus verdunstendem kalkhaltigem Tropfwasser bilden.

Tierwelt

Die spektakul�rsten S�ugetiere des Carlsbad Caverns Nationalparks sind die Flederm�use. Allj�hrlich Ende April kehren sie zu Abertausenden von ihren �berwinterungspl�tzen im mittleren Mexico, wohin sie im Oktober mit dem ersten Frost aufbrechen, in die Bat Cave zur�ck, vermehren sich und wachsen bis zum Sp�tsommer zu einer Kolonie von einigen zehntausend Tieren heran. Mehrere Mio Tiere, wie noch in der ersten H�lfte des 20. Jahrhunderts, wird die Kolonie wohl nie mehr umfassen. Daf�r sorgt vor allem der Einsatz von Insektiziden in der Umgebung der H�hle. Im Carlsbad Caverns Nationalpark sind bisher �ber ein Dutzend verschiedene Fledermausarten festgestellt worden. Die weitaus h�ufigste Art ist die Mexikanische Freischwanzfledermaus, die eine Fl�gelspannweite bis zu 28 cm aufweist.
Weitere h�ufige S�ugetiere der Region des Carlsbad Caverns Nationalparks sind Hasen, Waschb�ren und die ihnen verwandten Ringtails, ferner Stinktiere, Erdh�rnchen, F�chse und Maultierhirsche. Die Vogelwelt weist �ber 200 Arten auf. Stark verbreitet sind Truthahngeier, Schopfwachteln, Regenpfeifer, H�her, Wiesenst�rlinge, Spechte, Tyrannen, W�rger und Drosselv�gel, ferner Kleinv�gel wie Finken, Zaunk�nige, Walds�nger und Kolibris. Die meisten V�gel sind Sommerbewohner, die im Herbst nach S�den ziehen. Reptilien sind verbreitet. Zu den giftigen Schlangenarten geh�rt eine nachtaktive (!) Klapperschlange.�

Pflanzenwelt

Bl�hende Yucca oder Palmlilie. Nach der Bl�tezeit stirbt die Pflanze.

Die Vegetation ist vorwiegend w�stenhaft. Bis heute sind im Gebiet des Carlsbad Caverns Nationalparks �ber 600 verschiedene Pflanzenarten bestimmt worden. Die Pflanzenwelt wechselt je nach H�henlage und Mikroklima. Der anhaltenden Trockenheit im Tiefland widerstehen einige stachlige Gestr�ppe und kleine Kugelkakteen. In den etwas feuchteren T�lern gedeihen Schwarznu�, Nesselbaum, Eiche und W�stenweiden, an den Bergh�ngen Agaven, Yuccas und die etwas kleineren Sotol, ferner die rotblumigen, mehrere Meter hohen, strauchartigen Ocotillios sowie W�stengras. Nach feuchten Wintern bl�hen im Fr�hjahr und Fr�hsommer an den Bergh�ngen zudem viele Wildblumen. Auf den Bergkuppen, auf einer H�he von gegen 1600 m, gedeihen Wacholdern, Kiefern und die rotrindigen Texasmadronen sowie gelegentlich Douglastannen.

Aktivit�ten

WANDERN Neben den im Abschnitt 'Sehenswertes' beschriebenen Spazierg�ngen und Wanderung durch die Tropfsteinh�hlen k�nnen auch au�erhalb der H�hlen ausgedehnte Wanderungen unternommen werden. Angenehme Wanderzeiten sind Fr�hjahr und Herbst, wenn die Tage weniger hei� sind. Vom Besucherzentrum aus f�hrt ein Weg nach Westen, �ber den Bergkamm und durch den Walnut Canyon zur�ck zum Ausgangsort. Beim Parkplatz der New Cave beginnt der Pfad durch den Slaughter Canyon in die Wildnis des Hinterlands. Wassermangel zwingt Wanderer jedoch h�ufig zur Umkehr.
VERANSTALTUNGEN Beim H�hleneinstieg k�nnen Tonbandger�te bezogen werden, die den Besucher in seiner/ihrer Landessprache durch die H�hle f�hren; die Tonbandkommentare beziehen sich auf Nummern entlang dem H�hlenweg. Parkranger halten in der H�hle Vortr�ge und stehen f�r Ausk�nfte zur Verf�gung. Durch die New Cave werden die Besucher von jeweils zwei Rangern geleitet, die die Naturerscheinungen kommentieren. Am Rande des nat�rlichen H�hleneingangs wird jeden Abend, kurz bevor die Flederm�use die H�hle verlassen, �ber deren Lebensweise und die Bedrohungen durch den Menschen berichtet.

Sehenswertes
(Zahlen siehe Karte)

Die imposanten Kammern der Carlsbad Caverns sind die Hauptattraktion des Carlsbad Caverns Nationalparks. In die H�hle gelangt man/frau �ber den k�nstlichen H�hleneingang unter dem Besucherzentrum; ein Personenaufzug tr�gt einen die 230 m in die Tiefe und zur�ck. Oder man nimmt den 3 km langen Abstieg durch den nat�rlichen H�hleneingang (Bat Cave) hinter dem Besucherzentrum unter die F�sse. Die Lufttemperatur in der H�hle betr�gt ganzj�hrig konstante 13�C. Der 2 km lange Rundgang durch die dezent beleuchtete, besuchergerecht gangbar gemachte Haupth�hle f�hrt �ber vorwiegend ebenes Gel�nde. Zu sehen sind riesige H�hlenkammern, deren Boden und W�nde fast vollst�ndig �berdeckt sind mit vielf�ltigen, zum Teil riesigen Tropfsteinformationen. Die geschickt angelegte Beleuchtung verst�rkt das M�rchenhafte und Erhabene dieser bezaubernden Unterwelt. Es verwundert nicht, da� die Formationen Namen wie Fairyland, Queen's Chamber, King's Place und Hall of the Giants tragen.

Der 4 m hohe Klansman in der New Cave.

Seit 1974 ist die New Cave , ein zweites H�hlensystem, f�r Besucher zug�nglich. Ihr Eingang befindet sich 15 km s�dwestlich der Carlsbad Caverns und ist �ber eine teilweise unbefestigte Stra�e und einen steil aufsteigenden Fu�pfad, f�r den man etwa 20 Minuten ben�tigt, erreichbar. Mehrmals t�glich begleiten Parkranger Gruppen von maximal 25 Personen auf zweist�ndigen Touren im Schein der mitgebrachten Laternen zu den sch�nsten Tropfsteinformationen.das m�glichst naturbelassenen H�hlensystems Die New Cave ist weniger reich an Tropfsteinformationen als die Carlsbad Caverns, weist daf�r aber einige andersartige und besonders sch�ne Gebilde auf. F�r diese gef�hrten Touren ist Reservation erforderlich; sie kann im Besucherzentrum get�tigt werden.
Eine besondere, mehr und mehr gef�hrdete Attraktion ist in den Monaten Mai bis Oktober das allabendliche Ausschw�rmen der Flederm�use aus der Bat Cave hinter dem Besucherzentrum.

Tierbeobachtung
(Zahlen siehe Karte)

An den H�ngen der kurzen Zufahrtsstra�e zum Besucherzentrum halten sich auch tags�ber oft weidende Maultierhirschherden auf. Die vielen kleineren S�uger des Carlsbad Caverns Nationalparks sind vor allem in der Nacht aktiv und werden beim �berqueren der Stra�en beobachtet. Entlang der Zufahrtsstra�e zur New Cave k�nnen oft Erdkuckucke (roadrunner) und Hasen gesichtet werden. Beim nat�rlichen H�hleneingang zu den Carlsbad Caverns, der Bat Cave, k�nnen von Mai bis Oktober allabendlich Tausende von Flederm�usen beim Ausschw�rmen beobachtet werden.
In den B�umen der Rattlesnake Springs nisten viele V�gel, u.a. auch Kolibris. Das Wasser dieser Quelle zieht zu allen Tageszeiten Tiere an.

Camping

Der Carlsbad Caverns Nationalpark verf�gt �ber keinen Campingplatz. Der n�chstgelegene Platz befindet sich in Whites City in der N�he des Ortseingangs. Im Hinterland des Carlsbad Caverns Nationalparks darf 'wild' gezeltet werden.�

Hotels / Essen

Im Besucherzentrum und in der H�hle befinden sich Restaurants. Hotels, Restaurants und Lebensmittelgesch�fte findet man/frau in Whites City sowie im 30 km vom Eingang des Carlsbad Caverns Nationalparks entfernten Carlsbad (New Mexico).�

Anreise

El Paso (Texas) liegt 240 km westlich, Carlsbad (New Mexico) 30 km nord�stlich des Parkeingangs. Beide St�dte verf�gen �ber planm��ige Flugverbindungen, Autoverleihfirmen sowie Busverbindungen zum Capitol Reef Nationalpark. Einige Buslinien fahren allerdings nur bis Whites City (umsteigen).�

Klima / Reisezeit

Es herrscht W�stenklima, mit hei�en Sommertagen mit k�hlen N�chten sowie milden Wintern mit kalten N�chten. Die j�hrliche Niederschlagsmenge von etwa 35 cm f�llt gr��tenteils als sommerlicher Gewitterregen. Im Winter erhalten die h�heren Berglagen gelegentlich etwas Schnee. Die H�hlen, deren Lufttemperatur konstante 13�C betr�gt, sind ganzj�hrig zug�nglich . Hauptbesucherzeit ist Juni bis September. Fr�hjahr und Herbst sind die besten Jahreszeiten zum Wandern und Campieren im gebirgigen Hinterland.��

Anschrift / Info

Das ganzj�hrig ge�ffnete Besucherzentrum befindet sich in der N�he des nat�rlichen H�hleneingangs, �ber dem k�nstlichen Eingang. Personenaufz�ge fahren die Besucher in die 230 m tiefer gelegene H�hle hinunter. Eine kleine Ausstellung zeigt die Entstehungsgeschichte der Carlsbad Caverns und die Geschichte ihrer Erforschung.

Carlsbad Caverns National Park
3225 National Parks Highway
Carlsbad, New Mexico 88220
USA

Links

Carlsbad Caverns Nationalpark Offizielle Home Page des Carlsbad Caverns Nationalparks
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