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 |  Crater Lake-Nationalpark, Oregon | ||||||
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|   Vergr��erung (80kB) | 
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| Geschichte | M�ndlichen �berlieferungen der Uxkani oder Klamath zufolge haben Menschen den Ausbruch und Einsturz Mount
			Mazamas miterlebt. Da� die Gegend um Mount Mazama bereits vor 8'000 bis 12'000 Jahren besiedelt war, best�tigen
			Funde menschlicher Gebrauchsgegenst�nde aus umliegenden H�hlen. Nach der Sage der Uxkani war Mount Mazama
			der Durchgang, durch den der Herrscher der Unterwelt an die Oberwelt zu treten pflegte. Die Menschen sahen ihn
			oft als dunkle Wolke �ber dem eisbedeckten Vulkangipfel stehen. Als der Herr der Unterwelt mit dem Herrscher
			der Oberwelt in Streit geriet, schleuderte jener gl�hende Steine aus dem Berg. Die Menschen im Tal fa�ten
			diesen Feuerregen als Strafe f�r Ungehorsam auf. Zur Bes�nftigung der erz�rnten Gottheit und stellvertretend
			f�r ihr Volk stiegen die Stammes�ltesten auf den Vulkan und st�rzen sich in die brodelnde �ffnung.
			Den Herrscher der Oberwelt r�hrten diese Opfer, und er verbannte den Herr der Unterwelt in dessen Reich. Der
			Berg st�rzte �ber dem Verbannten zusammen und versiegelte die �ffnung. Die Uxkani aber hatten von
			da an ihren Frieden. Die Wei�en haben den tiefblauen Kratersee zwischen 1853 und 1865 gleich dreimal 'entdeckt' und jedesmal neu benannt. Den heutigen Namen tr�gt der See seit 1869, als man gewahrte, da� Vulkanismus im Spiel war. Die Schaffung des Nationalparks im Jahre 1902 ist haupts�chlich das Verdienst William Gladstone Steels. Steel hatte den See, den er seit langem von Bildern her kannte, 1886 erstmals in natura gesehen und die Schutzw�rdigkeit der durch Kleinbauern, Viehz�chter und die Holzindustrie stark belastete Seegegend sofort erkannt. Er ruhte nicht eher, als bis sein Ziel erreicht und das Gebiet unter nationalen Schutz gestellt war. Der Park umfa�t ein Gebiet von 640 km2.� | ||||||
| Geologie | 
 Die Entstehung der beiden kleinen Vulkankegel im See, dem 380 m hohen, an der Basis 1 1/2 km weiten Merriman Vulkankegel, dessen Spitze bis 150 m unter die heutige Wasseroberfl�che reicht, und der 850 m hohen Wizard Island am Westrand des Kratersees, deren bewaldete Kegelspitze heute 240 m aus dem Wasser ragt, erfolgte in einer sp�teren, letzten Aktivit�tsphase. Heute werden am Mount Mazama keine Ausbr�che mehr erwartet.�� | ||||||
| Tierwelt | 
 Von den bisher im Park festgestellten 200 Vogelarten werden Grau-, Steller's H�her und Clark's Tannenh�her am weitaus h�ufigsten beobachtet. Im weiteren sind Blauh�hner (grouse), Bauml�ufer, Kleiber, Grasm�cken und Walds�nger, Finken, Zeisige, Kreuzschnabler und Junkos verbreitet. Gelegentlich kreisen �ber dem Kraterrand Steinadler oder Truthahngeier. Auf dem See halten sich nur sporadisch V�gel auf. Der See ist zu tief, das Wasser wegen der kaum vorhandenen Vegetation zu rein und der Rand f�r das Brutgesch�ft und die Nahrungssuche zu steil und zu karg. Auch die etwa f�nf eingef�hrten Fischarten vermehren sich mangels Nahrung und geeigneter Laichpl�tze nur ausgesprochen langsam.� | ||||||
| Pflanzenwelt | Die stark unterschiedlichen Niederschlagsmengen auf der Ost- und der Westseite des Parkes, die langen Winter und
			die gro�en H�hendifferenzen haben die Pflanzenwelt stark beeinflu�t. In den untersten Lagen auf
			der niederschlagsreichen Westseite pr�gen sumpfige Grasfl�chen und Gruppen von Eichen das Landschaftsbild.
			Dar�ber ist das Gebiet bewaldet. Dominierend sind hochgewachsene Douglastannen, verschiedene Kiefernarten
			und Weihrauchzedern. Am wind- und wettergepeitschten Kraterrand gedeihen einseitig in Windrichtung gewachsene,
			Krummholz genannte Wei�borkenkiefern und Westliche Hemlocks neben einigen anderen Arten der unteren Waldregionen. Die Ostseite ist halbw�stenhaft, mit einigen Gestr�ppen und zwergw�chsigen Westlichen Wacholdern. In h�heren Lagen sind Gelbkiefern verbreitet. In Flu�t�lern gedeihen die feuchtigkeitsliebenden Amerikanischen Espen. Isolierte Best�nde langnadliger Kiefern sind �berall im Park anzutreffen. Auf etwa 1800 m wird die Vegetation alpin. Felsengebirgs- und Prachtstannen bilden einen geschlossenen Wald. Mit zunehmender H�he geben wildblumendurchsetzte Alpweiden mehr und mehr den Blick frei. Eine botanische Besonderheit stellt das aquatische Moos im Kratersee dar, das wegen der sehr hohen Reinheit des Wassers noch in einer Tiefe von 130 m gen�gend Licht zum Gedeihen erh�lt.� | ||||||
| Aktivit�ten | WANDERN Wegen der geringen Ausdehnung des Parkes sind die Wanderm�glichkeiten beschr�nkt. Es k�nnen
			einige lohnende, kurze Wanderungen auf erh�hte Punkte wie den Mt. Scott (4 km), den Watchman (1 1/4 km), den
			Garfield Peak (2 1/4 km) oder entlang dem Kraterrand unternommen werden. BOOTFAHREN Im Sommer k�nnen Besucher mehrmals t�glich an Bootsrundfahrten auf dem See teilnehmen, die von Cleetwood Cove-Bootssteg am Nordostufer des Sees aus zur Wizard Island und am Phantom Ship vorbei f�hren. Private Boote werden nicht zugelassen. Beim Landesteg, zu dem ein Fu�weg hinunterf�hrt, k�nnen Ruderboote gemietet werden. ANGELN F�r das Angeln im See und in den Parkgew�ssern ist keine Lizenz erforderlich, es sind aber stets die Parkvorschriften betreffend Angeln zu beachten. Im See kommen einige Forellenarten vor. Der Bestand ist jedoch klein. Dies h�ngt damit zusammen, da� kaum Laichpl�tze vorhanden sind. WINTERSPORT Entlang dem Kraterrand kann w�hrend des langen Winters Skilanglauf betrieben oder es k�nnen Schneeschuhwanderungen unternommen werden. Letztere werden teilweise von Rangern organisiert und begleitet. Auf einigen Parkstra�en k�nnen Motorschlitten benutzt werden. VERANSTALTUNGEN Allabendlich finden im Rim Center-Geb�ude beim Besucherzentrum, im Sommer auch im Mazama-Campingplatz unter freiem Himmel naturkundliche Vortr�ge statt. Auf der Sinnott Memorial-Aussichtsterrasse beim Rim Village, unterhalb des Kraterrandes, erl�utern Parkranger w�hrend den Sommermonaten mehrmals t�glich die Entstehungsgeschichte des Kratersees. Im Winter f�hren Ranger Schneeschuhwanderungen durch.� | ||||||
| Sehenswertes | 
  , eine 53 km lange
			Stra�e mit teilweisem Einbahnverkehr, f�hrt um den Krater herum zu den wichtigsten Sehensw�rdigkeiten.
			Der Watchman  , eine 2455 m hohe
			Felsspitze, die �ber einen 1 1/4 km langen Fu�weg erreicht werden kann, �berragt den See um 550
			m. Vom Gipfel aus hat man einen ausgezeichneten Rund- und Fernblick. Die fast vegetationslose Bimssteinw�ste  nordwestlich des Kraters ist
			ein mit jenem luftdurchsetzten, leichten Lavagestein, dem Bimsstein, aufgef�lltes Tal. Der 1 3/4 km lange
			Cleetwood Trail  ist der einzige
			Weg, der zum See hinunterf�hrt. Vom Landesteg aus kann im Sommer t�glich an Bootsfahrten teilgenommen
			werden. Cloudcap  ist ein etwas
			erh�ht gelegener Aussichtspunkt, der eine gute Fernsicht gew�hrt. 5 km s�d�stlich davon liegt
			der Mount Scott  ; er ist mit
			2720 m die h�chste Erhebung. Ein 4 km langer Wanderweg f�hrt zum Gipfel. Die Pinnacles  sind bis zu 60
			m hohe Gesteinsobeliske vulkanischen Ursprungs. Ihre Entstehung wird damit erkl�rt, da� feine Lavatr�pfchen
			an den W�nden schmaler Gasausg�nge erstarrten und die G�nge schlie�lich verstopften. Durch
			die Verwitterung wurde das den Pfropfen umgebende weichre Gesteinsmaterial abgetragen und dieser freigelegt. Der
			Sun Notch-Aussichtspunkt  erm�glicht
			die beste Sicht auf das Phantom Ship, einen an ein Geisterschiff erinnernden, aus dem Kratersee ragenden Lavafelsen.
			Durch den Castle Crest Wildflower Garden  f�hrt ein Lehrpfad. | ||||||
| Tierbeobachtung | Der Mazama-Campingplatz  im s�dlichen
			Parkgebiet wird oft und besonders nachts von Schwarzb�ren auf- und heimgesucht. H�her und Erdh�rnchen
			sind st�ndige Bewohner des Campingplatzes und der vielen Aussichtspunkte  entlang dem Kraterrand. Die kleinohrigen, schnellen, etwa hamstergro�en
			Pfeifhasen (pika) k�nnen an den steilen, steinigen H�ngen der Cleetwood Cove  und der Pinnacles  beobachtet werden. Entlang dem Wanderweg zum Mt. Scott  begegnet man gelegentlich Maultierhirschen. F�r die Vogelbeobachtung sind Wanderungen durch die verschiedenen W�lder am ergiebigsten. | ||||||
| Camping | Der gro�e Mazama-Campingplatz mit 200 Einheiten liegt an der s�dlichen Zufahrtsstra�e zum Krater, in der N�he der Eingangsstation. Er ist von Anfang Juli bis Anfang Oktober zug�nglich. Der kleine Lost Creek-Campingplatz mit 12 Einheiten befindet sich an der zu den Pinnacles f�hrenden Stra�e. Er ist von Mitte Juli bis Anfang Oktober offen.� | ||||||
| Hotels / Essen | Von Mitte Juni bis Mitte September sind im Rim Village Unterk�nfte und Mahlzeiten sowie einige Lebensmittel erh�ltlich. Im Winter ist das Rim Village nur an Wochenenden und Feiertagen offen. Es sind kleine Imbisse und Getr�nke erh�ltlich. In den umliegenden Ortschaften befinden sich Motels, Restaurants und Lebensmittelgesch�fte, die teilweise ganzj�hrig offen sind.� | ||||||
| Anreise | Eugene, 195 km nordwestlich, Medford, 110 km s�dwestlich und Klamath Falls (alle Oregon), 72 km s�dlich des Parkes, verf�gen �ber planm��ige Flugverbindungen und �ber Autoverleihfirmen. Von Mitte Juni bis Mitte September verkehren zwischen dem Rim Village und Klamath Falls t�glich Busse der Crater Lake Lodge-Gesellschaft. Je nach Witterung bleibt die Stra�e um den See herum von etwa Mitte Oktober bis etwa Anfang Juli geschlossen. | ||||||
| Klima / Reisezeit | Kalte, schneereiche und lange Winter sowie kurze, milde Sommer mit warmen Tagen und k�hlen N�chten sind typisch f�r diese hochgelegene Region des Kaskadengebirges. Der hohe Jahresniederschlag von durchschnittlich 130 cm f�llt gr��tenteils im Winter als Schnee (bis zu 15 m). Der Park ist das ganze Jahr offen. Hauptbesucherzeit ist Anfang Juli bis Ende September. W�hrend 8 Monaten herrschen winterliche Verh�ltnisse. Von etwa Mitte Oktober bis etwa Anfang Juli wird nur die s�dliche Zufahrtsstra�e bis zum Rim Village schneefrei gehalten. Die Stra�e um den Krater herum ist w�hrend dieser Zeit geschlossen. | ||||||
| Anschrift / Info | Das Besucherzentrum befindet sich am s�dwestlichen Kraterrand. Ihm gegen�ber liegt ein kleines Geb�ude
			mit einer Ausstellung, die �ber die Tier- und Pflanzenwelt des Parkes Auskunft gibt. Im nahegelegenen Sinnot
			Memorial, einer Aussichtsterrrasse, erl�utern Parkranger die Entstehungsgeschichte des Kratersees. Insbesondere
			im Winter, wenn das Besucherzentrum geschlossen ist, sind im Parkhauptquartier an der s�dlichen Zufahrtsstra�e,
			5 km s�dlich des Kraterrandes, Ausk�nfte erh�ltlich. Crater Lake National Park P.O. Box 7 Crater Lake, Oregon 97604 USA | ||||||
| Links | Crater Lake-NP | Offizielle Home Page des Nationalparks | |||||
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