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Crater Lake Nationalpark, Oregon




Vergr��erung (80kB)

Blick �ber den 590 m tiefen See in der Caldera des vor 7000 Jahren kollabierten Vulkans Mount Mazama.

Bis vor 6600 Jahren thronte �ber der Stelle, an der heute der stille, tiefblaue Kratersee ruht, der 3600 m hohe Mount Mazama, einer der Vulkane des Mittleren Kaskadengebirges. Nach mehreren heftigen Ausbr�chen hatte sich die Magmakammer entleert, und der Vulkan war eingest�rzt. Die entstandene Caldera - der 'Krater' - ist 9 km weit. Der h�chste Punkt des Kraterrandes liegt auf knapp 2500 m. Der zu- und abflu�lose Kratersee ist eindr�ckliche 590 m tief. Der Crater Lake Nationalpark ist bereits 1902 geschaffen worden und sch�tzt eine 20 auf 30 km gro�e bewaldete Bimssteinlandschaft, in deren Zentrum der Kratersee liegt. Eine gut ausgebaute Stra�e f�hrt auf dem Kraterrand um den See herum, vorbei an Aussichtspunkten, von denen aus der See mit dem kleinen Vulkankegel, der Wizard Island, aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet und fotografiert werden kann. Wanderungen auf dem Kraterrand oder durch die umliegenden W�lder oder eine Bootsfahrt auf dem See sind beliebte Aktivit�ten.

Geschichte

M�ndlichen �berlieferungen der Uxkani oder Klamath zufolge haben Menschen den Ausbruch und Einsturz Mount Mazamas miterlebt. Da� die Gegend um Mount Mazama bereits vor 8'000 bis 12'000 Jahren besiedelt war, best�tigen Funde menschlicher Gebrauchsgegenst�nde aus umliegenden H�hlen. Nach der Sage der Uxkani war Mount Mazama der Durchgang, durch den der Herrscher der Unterwelt an die Oberwelt zu treten pflegte. Die Menschen sahen ihn oft als dunkle Wolke �ber dem eisbedeckten Vulkangipfel stehen. Als der Herr der Unterwelt mit dem Herrscher der Oberwelt in Streit geriet, schleuderte jener gl�hende Steine aus dem Berg. Die Menschen im Tal fa�ten diesen Feuerregen als Strafe f�r Ungehorsam auf. Zur Bes�nftigung der erz�rnten Gottheit und stellvertretend f�r ihr Volk stiegen die Stammes�ltesten auf den Vulkan und st�rzen sich in die brodelnde �ffnung. Den Herrscher der Oberwelt r�hrten diese Opfer, und er verbannte den Herr der Unterwelt in dessen Reich. Der Berg st�rzte �ber dem Verbannten zusammen und versiegelte die �ffnung. Die Uxkani aber hatten von da an ihren Frieden.
Die Wei�en haben den tiefblauen Kratersee zwischen 1853 und 1865 gleich dreimal 'entdeckt' und jedesmal neu benannt. Den heutigen Namen tr�gt der See seit 1869, als man gewahrte, da� Vulkanismus im Spiel war. Die Schaffung des Crater Lake Nationalparks im Jahre 1902 ist haupts�chlich das Verdienst William Gladstone Steels. Steel hatte den See, den er seit langem von Bildern her kannte, 1886 erstmals in natura gesehen und die Schutzw�rdigkeit der durch Kleinbauern, Viehz�chter und die Holzindustrie stark belastete Seegegend sofort erkannt. Er ruhte nicht eher, als bis sein Ziel erreicht und das Gebiet unter nationalen Schutz gestellt war. Der Crater Lake Nationalpark umfa�t ein Gebiet von 640 km2.�

Geologie

An der Stelle, wo heute der tiefblaue Kratersee ruht, erhob sich bis vor wenigen tausend Jahren der wahrscheinlich 3600 m hohe, gletscherbedeckte Schichtvulkan Mount Mazama, einer der vielen Schichtvulkane des Kaskadengebirges. Er war als Folge der mit heftigem Vulkanismus verbundenen Unterschiebung der pazifischen Platte unter den nordamerikanischen Plattenrand (Subduktion )entstanden. Seine Bildung hatte f�r einen Vulkan dieser Art au�ergew�hnlich lange, n�mlich 1 Mio Jahre, gedauert, da 13 parasit�re Nebenvulkane von seinem Magmaherd gespeist wurden. Nach einer langen Ruheperiode drangen vor rund 7000 Jahren unter hohem Druck neue Magmamassen in die obersten Schichten des Vulkans vor. Dies f�hrte zu Oberfl�chenrissen, durch die riesige Mengen vulkanischer Asche, vermischt mit Gesteinsbrocken des Berges, ausgesto�en wurden. Eine Reihe weiterer Ausbr�che folgte, in deren Verlauf haupts�chlich Tuff (Bimsstein) hinausgeschleudert wurde, der s�mtliche T�ler im Umkreis von teilweise bis zu 60 km aufsch�ttete. Ein letzter gro�er Ausbruch f�hrte zur Entleerung der Magmakammer und zum Einsturz der oberen 1500 m des Vulkans. Zur�ck blieb eine Caldera mit einem Durchmesser von 9 km und einer Tiefe von 1200 m, die nach und nach mit Niederschlagswasser aufgef�llt wurde.
Die Entstehung der beiden kleinen Vulkankegel im See, dem 380 m hohen, an der Basis 1 1/2 km weiten Merriman Vulkankegel, dessen Spitze bis 150 m unter die heutige Wasseroberfl�che reicht, und der 850 m hohen Wizard Island am Westrand des Kratersees, deren bewaldete Kegelspitze heute 240 m aus dem Wasser ragt, erfolgte in einer sp�teren, letzten Aktivit�tsphase. Heute werden am Mount Mazama keine Ausbr�che mehr erwartet.��

Tierwelt

Streifenh�rnchen (Chipmunk)

Zu den verbreitetsten S�ugetieren des Crater Lake Nationalparks geh�ren Schwarzb�ren, Maultierhirsche, Stachelschweine, die allgegenw�rtigen Streifenh�rnchen und die kleinen, in die Verwandtschaft der Hasen geh�renden Pikas oder Pfeifhasen. Selten zu beobachten, wohl aber hier heimisch sind Wapiti-Hirsche, Kojoten, Luchse und Marder.
Von den bisher im Crater Lake Nationalpark festgestellten 200 Vogelarten werden Grau-, Steller's H�her und Clark's Tannenh�her am weitaus h�ufigsten beobachtet. Im weiteren sind Blauh�hner (grouse), Bauml�ufer, Kleiber, Grasm�cken und Walds�nger, Finken, Zeisige, Kreuzschnabler und Junkos verbreitet. Gelegentlich kreisen �ber dem Kraterrand Steinadler oder Truthahngeier.
Auf dem See halten sich nur sporadisch V�gel auf. Der See ist zu tief, das Wasser wegen der kaum vorhandenen Vegetation zu rein und der Rand f�r das Brutgesch�ft und die Nahrungssuche zu steil und zu karg. Auch die etwa f�nf eingef�hrten Fischarten vermehren sich mangels Nahrung und geeigneter Laichpl�tze nur ausgesprochen langsam.�

Pflanzenwelt

Die stark unterschiedlichen Niederschlagsmengen auf der Ost- und der Westseite des Crater Lake Nationalparks, die langen Winter und die gro�en H�hendifferenzen haben die Pflanzenwelt stark beeinflu�t. In den untersten Lagen auf der niederschlagsreichen Westseite pr�gen sumpfige Grasfl�chen und Gruppen von Eichen das Landschaftsbild. Dar�ber ist das Gebiet bewaldet. Dominierend sind hochgewachsene Douglastannen, verschiedene Kiefernarten und Weihrauchzedern. Am wind- und wettergepeitschten Kraterrand gedeihen einseitig in Windrichtung gewachsene, Krummholz genannte Wei�borkenkiefern und Westliche Hemlocks neben einigen anderen Arten der unteren Waldregionen.
Die Ostseite ist halbw�stenhaft, mit einigen Gestr�ppen und zwergw�chsigen Westlichen Wacholdern. In h�heren Lagen sind Gelbkiefern verbreitet. In Flu�t�lern gedeihen die feuchtigkeitsliebenden Amerikanischen Espen. Isolierte Best�nde langnadliger Kiefern sind �berall im Crater Lake Nationalpark anzutreffen. Auf etwa 1800 m wird die Vegetation alpin. Felsengebirgs- und Prachtstannen bilden einen geschlossenen Wald. Mit zunehmender H�he geben wildblumendurchsetzte Alpweiden mehr und mehr den Blick frei.
Eine botanische Besonderheit stellt das aquatische Moos im Kratersee dar, das wegen der sehr hohen Reinheit des Wassers noch in einer Tiefe von 130 m gen�gend Licht zum Gedeihen erh�lt.�

Aktivit�ten

WANDERN Wegen der geringen Ausdehnung des Crater Lake Nationalparks sind die Wanderm�glichkeiten beschr�nkt. Es k�nnen einige lohnende, kurze Wanderungen auf erh�hte Punkte wie den Mt. Scott (4 km), den Watchman (1 1/4 km), den Garfield Peak (2 1/4 km) oder entlang dem Kraterrand unternommen werden.
BOOTFAHREN Im Sommer k�nnen Besucher mehrmals t�glich an Bootsrundfahrten auf dem See teilnehmen, die von Cleetwood Cove-Bootssteg am Nordostufer des Sees aus zur Wizard Island und am Phantom Ship vorbei f�hren. Private Boote werden nicht zugelassen. Beim Landesteg, zu dem ein Fu�weg hinunterf�hrt, k�nnen Ruderboote gemietet werden.
ANGELN F�r das Angeln im See und in den Gew�ssern des Crater Lake Nationalpark ist keine Lizenz erforderlich, es sind aber stets die Parkvorschriften betreffend Angeln zu beachten. Im See kommen einige Forellenarten vor. Der Bestand ist jedoch klein. Dies h�ngt damit zusammen, da� kaum Laichpl�tze vorhanden sind.
WINTERSPORT Entlang dem Kraterrand kann w�hrend des langen Winters Skilanglauf betrieben oder es k�nnen Schneeschuhwanderungen unternommen werden. Letztere werden teilweise von Rangern organisiert und begleitet. Auf einigen Strasse des Crater Lake Nationalparks k�nnen Motorschlitten benutzt werden.
VERANSTALTUNGEN Allabendlich finden im Rim Center-Geb�ude beim Besucherzentrum, im Sommer auch im Mazama-Campingplatz unter freiem Himmel naturkundliche Vortr�ge statt. Auf der Sinnott Memorial-Aussichtsterrasse beim Rim Village, unterhalb des Kraterrandes, erl�utern Parkranger w�hrend den Sommermonaten mehrmals t�glich die Entstehungsgeschichte des Kratersees. Im Winter f�hren Ranger Schneeschuhwanderungen durch.�

Sehenswertes
(Zahlen siehe Karte)

Die Pinnacles s�umen den Wheeler Canyon.

Der Rim Drive , eine 53 km lange Stra�e mit teilweisem Einbahnverkehr, f�hrt um den Krater herum zu den wichtigsten Sehensw�rdigkeiten. Der Watchman , eine 2455 m hohe Felsspitze, die �ber einen 1 1/4 km langen Fu�weg erreicht werden kann, �berragt den See um 550 m. Vom Gipfel aus hat man einen ausgezeichneten Rund- und Fernblick. Die fast vegetationslose Bimssteinw�ste nordwestlich des Kraters ist ein mit jenem luftdurchsetzten, leichten Lavagestein, dem Bimsstein, aufgef�lltes Tal. Der 1 3/4 km lange Cleetwood Trail ist der einzige Weg, der zum See hinunterf�hrt. Vom Landesteg aus kann im Sommer t�glich an Bootsfahrten teilgenommen werden. Cloudcap ist ein etwas erh�ht gelegener Aussichtspunkt, der eine gute Fernsicht gew�hrt. 5 km s�d�stlich davon liegt der Mount Scott ; er ist mit 2720 m die h�chste Erhebung. Ein 4 km langer Wanderweg f�hrt zum Gipfel.
Die Pinnacles sind bis zu 60 m hohe Gesteinsobeliske vulkanischen Ursprungs. Ihre Entstehung wird damit erkl�rt, da� feine Lavatr�pfchen an den W�nden schmaler Gasausg�nge erstarrten und die G�nge schlie�lich verstopften. Durch die Verwitterung wurde das den Pfropfen umgebende weichre Gesteinsmaterial abgetragen und dieser freigelegt. Der Sun Notch-Aussichtspunkt erm�glicht die beste Sicht auf das Phantom Ship, einen an ein Geisterschiff erinnernden, aus dem Kratersee ragenden Lavafelsen. Durch den Castle Crest Wildflower Garden f�hrt ein Lehrpfad.

Tierbeobachtung
(Zahlen siehe Karte)

Der Mazama-Campingplatz im s�dlichen Gebiet des Crater Lake Nationalparks wird oft und besonders nachts von Schwarzb�ren auf- und heimgesucht. H�her und Erdh�rnchen sind st�ndige Bewohner des Campingplatzes und der vielen Aussichtspunkte entlang dem Kraterrand. Die kleinohrigen, schnellen, etwa hamstergro�en Pfeifhasen (pika) k�nnen an den steilen, steinigen H�ngen der Cleetwood Cove und der Pinnacles beobachtet werden. Entlang dem Wanderweg zum Mt. Scott begegnet man gelegentlich Maultierhirschen.
F�r die Vogelbeobachtung sind Wanderungen durch die verschiedenen W�lder am ergiebigsten.

Camping

Der gro�e Mazama-Campingplatz mit 200 Einheiten liegt an der s�dlichen Zufahrtsstra�e zum Krater, in der N�he der Eingangsstation. Er ist von Anfang Juli bis Anfang Oktober zug�nglich. Der kleine Lost Creek-Campingplatz mit 12 Einheiten befindet sich an der zu den Pinnacles f�hrenden Stra�e. Er ist von Mitte Juli bis Anfang Oktober offen.�

Hotels / Essen

Von Mitte Juni bis Mitte September sind im Rim Village Unterk�nfte und Mahlzeiten sowie einige Lebensmittel erh�ltlich. Im Winter ist das Rim Village nur an Wochenenden und Feiertagen offen. Es sind kleine Imbisse und Getr�nke erh�ltlich. In den umliegenden Ortschaften befinden sich Motels, Restaurants und Lebensmittelgesch�fte, die teilweise ganzj�hrig offen sind.�

Anreise

Eugene, 195 km nordwestlich, Medford, 110 km s�dwestlich und Klamath Falls (alle Oregon), 72 km s�dlich des Crater Lake Nationalparks, verf�gen �ber planm��ige Flugverbindungen und �ber Autoverleihfirmen. Von Mitte Juni bis Mitte September verkehren zwischen dem Rim Village und Klamath Falls t�glich Busse der Crater Lake Lodge-Gesellschaft. Je nach Witterung bleibt die Stra�e um den See herum von etwa Mitte Oktober bis etwa Anfang Juli geschlossen.

Klima / Reisezeit

Kalte, schneereiche und lange Winter sowie kurze, milde Sommer mit warmen Tagen und k�hlen N�chten sind typisch f�r diese hochgelegene Region des Kaskadengebirges. Der hohe Jahresniederschlag von durchschnittlich 130 cm f�llt gr��tenteils im Winter als Schnee (bis zu 15 m). Der Crater Lake Nationalpark ist das ganze Jahr offen. Hauptbesucherzeit ist Anfang Juli bis Ende September. W�hrend 8 Monaten herrschen winterliche Verh�ltnisse. Von etwa Mitte Oktober bis etwa Anfang Juli wird nur die s�dliche Zufahrtsstra�e bis zum Rim Village schneefrei gehalten. Die Stra�e um den Krater herum ist w�hrend dieser Zeit geschlossen.

Anschrift / Info

Das Besucherzentrum befindet sich am s�dwestlichen Kraterrand. Ihm gegen�ber liegt ein kleines Geb�ude mit einer Ausstellung, die �ber die Tier- und Pflanzenwelt des Crater Lake Nationalparks Auskunft gibt. Im nahegelegenen Sinnot Memorial, einer Aussichtsterrrasse, erl�utern Parkranger die Entstehungsgeschichte des Kratersees. Insbesondere im Winter, wenn das Besucherzentrum geschlossen ist, sind im Hauptquartier des Crater Lake Nationalpark an der s�dlichen Zufahrtsstra�e, 5 km s�dlich des Kraterrandes, Ausk�nfte erh�ltlich.

Crater Lake National Park
P.O. Box 7
Crater Lake, Oregon 97604
USA

Links

Crater Lake Nationalpark Offizielle Home Page des Crater Lake Nationalparks
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