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![]() Glacier-Nationalpark, Montana |
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![]() ![]() Vergr��erung (80kB) |
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Geschichte |
Den Blackfoot und den Kutenai, die das Gebiet westlich des Parkes bewohnten, war das
heutige Parkgebiet, wie �berlieferungen best�tigen, seit jeher als Jagd- und Fischgebiet, aber auch als
heiliger Ort bekannt. Auf sehr alten Pfaden durchquerten Generationen von Indianern das gebirgige Gel�nde,
um in der �stlich des Parkes gelegenen Pr�rie Bisons zu jagen. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts str�men wei�e Erzsch�rfer (prospector) auf der Suche nach Edelmetallen aller Art in das Parkgebiet, ohne sich endg�ltig dort niederzulassen. Die ersten wei�en Siedler waren Milo Apgar und Charles Howe. Sie errichteten 1892 am Westufer des McDonald-Sees ihre Blockh�tten. Erste Bestrebungen, das Gebiet unter Naturschutz zu stellen, gehen auf das Jahr 1885 zur�ck. In jenem Jahr war das angrenzende Gebiet der kanadischen Waterton Lakes zum National Forest erkl�rt worden. Zum ersten Superintendent des 1910 etablierten Glacier Nationalparks wurde William R. Logan ernannt, der die touristische Erschlie�ung des Parkes f�rderte und insbesondere den Bau der Going-to-the-Sun Road �ber den 2027m hohen Logan Pa� veranla�te. Gest�tzt auf die Beschl�sse des kanadischen Parlamentes und des US-Kongresses, gedacht als ein Symbol f�r Frieden und Freundschaft, entstand 1932 der Waterton-Glacier International Peace Park. |
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Geologie |
Das Gestein im Glacier-Nationalpark ist in den untersten Schichten �ber 1,5 Mia,
in oberen Schichten 800 Mio Jahre alt. Es besteht aus sehr fossilienarmen Meeresablagerungen, die im Laufe der
Zeit eine M�chtigkeit von mehreren tausend Metern erreicht hatten. Abgelagert worden waren Schlamm, Sand,
Kies und Kalk. Unter dem Gewicht dar�berliegender Schichten waren die tieferliegenden Sedimente zu Stein verfestigt
worden. In Abst�nden stie� aus dem Erdinnern fl�ssiges Magma in das Ablagerungsgestein vor, welches
zu Magmatiten wie Granit erstarrte. Das Sedimentgestein wurde durch diese Intrusion teilweise metamorphosiert.
In Form von Lava gelangte das Magma an die Erdoberfl�che. Bis vor etwa 400 Mio Jahren verlief die Westk�ste Nordamerikas unweit westlich des heutigen Parkgebietes. Vor wenigstens 360 Mio Jahren bewirkten Erdkrustenbewegungen Hebung und �berschiebung der eingangs erw�hnten Meeressedimente �ber den damaligen westlichen Kontinentalrand. Eine zweite �berschiebungsphase erfolgte vor etwa 240 Mio Jahren. ein dritter 'Schub', der vor etwa 200 Mio Jahren einsetzte und vor 40 Mio Jahren endete, bewirkte die Bildung der sogenannten Lewis-Decken�berschiebung, der geologischen Besonderheit dieses Parkes; die st�ndig weiter ostw�rts gedr�ngten Sedimente wurden gefaltet und dabei in zwei Bl�cke zerbrochen, die �ber 50km weit �bereinander geschoben wurden. Trotz jahrmillionenlanger Verwitterung ist diese Decken�berschiebung im Park noch heute deutlich erkennbar. Die m�chtigen Eiszeitgletscher gaben der Landschaft den letzten Schliff, schufen die breiten U-T�ler mit den hohen, steilen Felsw�nden und die zahllosen gro�en und kleinen Seen. |
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Tierwelt |
Unter den �ber 200 Vogelarten des Parkes dominieren die Wasserv�gel. Zu erw�hnen seien etwa See- und Lappentaucher, S�ger und Seeschwalben, Rabenv�gel, H�hnerv�gel, Schwalben, S�nger, Finkenv�gel und das winzige Kolibri sind weitere Parkbewohner. Gelegentlich werden Fisch-, Stein- und Wei�kopfseeadler beobachtet. |
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Pflanzenwelt |
Die Westseite des Parkes erh�lt von den feuchtwarmen pazifischen Luftmassen bedeutend mehr Niederschl�ge als die Ostseite. Auf der Westseite findet man deshalb bis auf eine H�he von etwa 1800m dichte W�lder mit Douglastannen, Langnadeligen Kiefern, L�rchen und, besonders im Lake McDonald Valley, Riesenlebensb�ume und Hemlockstannen vor. Auf der trockeneren Ostseite, an der gelegentlich kalte Winde auftreten, liegt die Baumgrenze deutlich tiefer, Der weniger dichte Wald besteht aus Felsengebirgstannen, Langnadeligen Kiefern, Douglastannen und Weichkiefern. Bei etwa 1200 m. wird der Nadelwald von der trockenen Pr�rie abgel�st. An diesem �bergang gedeihen an gesch�tzten Orten einige Zitterpappeln. �ber der Baumgrenze erstrecken sich beidseits der Gebirgsz�ge Bergwiesen, die sich in der kurzen Sommerzeit von Juni bis August in ein Blumenmeer verwandeln. | ||||||
Aktivit�ten |
WANDERN Die Wanderm�glichkeiten sind
vielf�ltig. 1200km Wanderweg und entlang diesen Wegen mehr als 60 primitive Zeltpl�tze stehen zur Verf�gung.
Viele ein- bis dreist�ndige, aber auch mehrt�gige Touren k�nnen unternommen werden. Zu ber�cksichtigen
ist, da� in h�heren Lagen oft bis Mitte Juli Schnee liegt. Die kostenlose Brosch�re 'Day Hikes`
informiert �ber kurze Routen. Das ebenfalls kostenlose Informationsblatt 'Backcountry' gibt Auskunft �ber
l�ngere Touren. REITEN Von Many Glacier, Apgar und vom Lake McDonald Lodge aus werden im Sommer t�glich begleitete Reittouren unternommen; sie dauern zwischen einer Stunde und einem Tag. BOOTFAHREN Im Sommer werden von Many Glacier, Rising Sun, Two Medicine und vom Lake McDonald Lodge aus t�glich Bootsrundfahrten durchgef�hrt. Auf den Seen McDonald, Waterton, Sherburne und St. Mary sind gro�e Motorboote, auf den Seen Kintla, Bowman und Two Medicine nur Boote mit Motoren bis max. 10 PS zugelassen. Bootsvermietungen befinden sich in Many Glacier, Rising Sun, Two Medicine Lake und beim Lake McDonald Lodge. F�r Kanufahrten sind der Kintla und der Bowman Lake am geeignetsten. Der Flathead River Middle Fork, der die Westgrenze des Parkes bildet, ist ein bekanntes Gew�sser f�r Wildwasserfahrten mit Schlauchbooten. In der Ortschaft West Glacier befinden sich mehrere kommerzielle Unternehmen, die regelm��ig unterschiedlich lange Wildwasserfahrten durchf�hren. ANGELN Im Parkgebiet sind 22 verschiedene Fischarten heimisch. Geangelt wird vor allem auf Forellen. Es ist eine kostenlose Lizenz des Parkes erforderlich. Die Angelvorschriften sind zu beachten. WINTERSPORT Skilanglaufen und Schneeschuhwandern nehmen immer mehr an Beliebtheit zu. Im Winter sind im Park alle Besuchereinrichtungen geschlossen. In den Ortschaften der Umgebung erh�lt man auch im Winter Unterkunft und Verpflegung. Die Stra�e von West Glacier �ber Apgar zum Lake McDonald Lodge wird schneefrei gehalten. VERANSTALTUNGEN W�hrend der Hauptsaison von Mitte Juni bis Ende August begleiten Parkranger Besucher von verschiedenen Orten im Park aus t�glich auf k�rzeren oder l�ngeren Wanderungen; im Mai, September und Oktober finden diese lehrreichen Wanderungen nur an Wochenenden statt. Im Sommer werden in den Campingpl�tzen Apgar, Fish Creek, Avalanche, Two Medicine, Rising Sun und Swiftcurrent sowie im McDonald Lodge, im Many Glacier Hotel und im St. Mary Besucherzentrum Abendprogramme mit Filmvorf�hrungen und Lichtbildervortr�gen veranstaltet.� |
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Sehenswertes |
Entlang der Parkaussichtsstra�e, die bei Apgar im Westen beginnt und �ber
die Going-to-the-Sun Road nach St.Mary im Osten f�hrt, befinden sich viele Sehensw�rdigkeiten. Der Lake
McDonald ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() In der Many Glacier-Region ![]() ![]() Auf der Westseite des Parkes beginnt wenige Kilometer n�rdlich von Apgar die North Fork Road ![]() ![]() ![]() Der Glacier-Nationalpark grenzt im Norden an den in Kanada gelegenen Waterton Lakes-Nationalpark ![]() |
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Tierbeobachtung |
Das Sumpfgebiet der McGee Meadow ![]() ![]() ![]() ![]() Gelegentlich tauchen hier im Fr�hjahr auch Grizzlyb�ren auf. W�hrend des Sommers halten sich letztere in h�heren Regionen, meistens in der N�he der Waldgrenze und dar�ber auf. Entlang der Cammas Road ![]() Am Ostufer des McDonald Lake ![]() ![]() ![]() Die Umgebung der Logan-Pa�h�he ![]() ![]() In der N�he der s�dlichen Umfahrungsstra�e der Parkes, bei Walton, befindet sich der sogenannte Walton Goat Lick ![]() |
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Camping |
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Hotels / Essen |
Hotels mit Restaurants findet man am Lake McDonald, in Many Glacier und in Rising Sun. Weitere Restaurants befinden sich in Apgar und Swiftcurrent. Diese Einrichtungen sind von etwa Mitte Juni bis Mitte September in Betrieb. Die umliegenden Ortschaften bieten weitere Unterkunfts- und Verpflegungsm�glichkeiten. Diese Betriebe sind zum Teil ganzj�hrig offen. Lebensmittel k�nnen im Park in Apgar, St.Mary und Many Glacier gekauft werden.� | ||||||
Anreise |
Great Falls (Montana) liegt 230 km s�d�stlich, Kalispell (Montana) 52 km s�dwestlich, Lethbridge, 128 km nord�stlich des Parkes. Diese St�dte verf�gen �ber planm��ige Flugverbindungen zum Park. Die Z�ge der Amtrak-Eisenbahnlinie halten in den Ortschaften West Glacier (Belton) und East Glacier.� | ||||||
Klima / Reisezeit |
Die Sommer sind warm, mit k�hlen N�chten, die Winter mild. Feuchte, pazifische Luftmassen bewirken auf der Westseite, je nach H�henlage, 70 bis 250 cm Niederschlag pro Jahr. Im Winter sind mehr als 80% der Tage bew�lkt. Die bedeutend trockenere Ostseite erh�lt im Winter von der Arktik her zeitweise sehr kalte Luft. Die Monate Juli und August sind warm und in der Regel trocken. Mit gelegentlichen K�lteeinbr�chen ist auch im Sommer, vor allem nachts, zu rechnen, Hauptbesucherzeit ist Mitte Juni bis Mitte September. Der Logan-Pa� ist je nach Schneeverh�ltnissen von Mitte Juni bis Mitte Oktober befahrbar.� | ||||||
Anschrift / Info |
Das Besucherzentrum von Apgar ist von Ende Mai bis Mitte Dezember t�glich, in
der �brigen Zeit an den Wochenenden offen. Im Besucherzentrum von St. Mary, das von Ende Mai bis Mitte Oktober
in Betrieb ist, werden neben einer Ausstellung in regelm��igen Abst�nden auch Filme und Lichtbilder
�ber den Park gezeigt. Auf dem Logan-Pa� befindet sich ein drittes Besucherzentrum, das von etwa Mitte
Juni bis Mitte September offen ist. Glacier National Park National Park Service P.O. Box 128 West Glacier, Montana 59936 USA |
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Links |
Glacier-Nationalpark | Offizielle Home Page des Nationalparks | |||||
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