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Great Basin Nationalpark, Nevada

Auf den 3981m hohen Wheeler Peak f�hrt ein leicht begehbarer Wanderweg.

Mit 'Great Basin' (Gro�es Becken) wird das riesige, trockenhei�e Gebiet zwischen der Sierra Nevada und den Wasatch Mountains bezeichnet. Es schlie�t fast ganz Nevada, den Westen Utahs sowie Teile S�dost- Oregons, -Idahos und -Kaliforniens ein und bildet ein in sich geschlossenes Entw�sserungssystem: Aus dem Gro�en Becken erreicht kein Gew�sser das Meer. Geologisch ist das Great Basin Teil der beinahe doppelt so gro�en Basin-and-Range-Provinz, die bis nach Nordmexiko hineinreicht. Charakteristisch f�r diese Landschaft ist ihre 'Basin-and-Range'-Topografie: Dutzende mehr oder weniger nords�dlich verlaufender Gebirgsr�cken (range) ragen wie Inseln aus den w�stenhaften Senken oder Becken (basin), die mit Erosionsmaterial angef�llt werden.
Der 1986 etablierte Nationalpark liegt in der Snake Range, einem der attraktivsten Gebirgs-'Inseln' des Great Basin, im Osten Nevadas. Der n�rdliche Parkteil wird dominiert vom zweith�chsten Berg Nevadas, dem 3981 m hohen Wheeler Peak. In dessen Ostflanke, auf 2000 m H�he, liegen die Lehman Caves, ein kleines, sehenswertes Marmor- und Kalksteinh�hlensystem mit zum Teil seltenen Tropfsteinformationen. Die 20 km lange Parkstra�e f�hrt bis unter den Gipfel des Wheeler Peak auf atemberaubende 3030 m H�he, wo ein Zeltplatz liegt. Auf Wanderwegen gelangt man auf den Wheeler Peak (Gipfel), zu Firnseen, zu einem Eisfeld, zu uralten Borsten- oder Grannenkiefern und zu einem Kalksteinbogen. Zwischen Parkeingang und Berggipfel k�nnen sechs Vegetationszonen, von der W�ste bis zur hochalpinen Tundra, ausgemacht werden. Die Tierwelt ist entsprechend vielf�ltig. Ebenso das Klima. Auf dem Wheeler Peak herrschen hochalpine Witterungsverh�ltnisse. �

Geschichte

Funde menschlicher Knochen im nat�rlichen Eingang zur Lehman Cave sowie Felszeichnungen und H�hlenmalereien sind Zeugen menschlicher Pr�senz in der Parkregion lange vor der Ankunft der Europ�er.
Im Sommer 1827 durchquerten Pelzj�ger, gef�hrt vom legend�ren Mountain Man Jedediah Smith, von Kalifornien kommend als erste Wei�e das Great Basin. Die M�nner erreichten mit letzter Kraft die Snake Range, die sich als lebensrettende Oase erwies.
1858 versuchten unerschrockene Mormonen im unwirtlichen Snake Valley ihr Gl�ck als Farmer. Als erster wei�er Siedler im heutigen Parkgebiet gilt der ehemalige Goldsucher Absalom 'Ab' Lehman (1827-1891) aus Ohio. Lehman, ein alter 'forty-niner', war nach einem beruflichen Abstecher nach Australien, wo seine Frau und eines der Kinder starben,1861 nach Kalifornien zur�ckgekehrt und von da in die Erzfelder Nevadas weitergezogen. Er l��t sich 1869 an der Ostflanke des Wheeler Peak, etwa 3 km unterhalb des Besucherzentrums, als Rancher nieder und beliefert w�hrend Jahren die umliegenden Minencamps mit Fleisch, Eiern, Milchprodukten und Obst.
Wann und wie Lehman den Eingang zur nach ihm benannten Tropfsteinh�hle entdeckt hat, bleibt sein Geheimnis. Fest steht, dass er sie 1885 dem Publikum zug�nglich machte, nachdem er verschiedene "Engp�sse" in der H�hle mit einem Vorschlaghammer erweitert hatte. Zeitungsberichte �ber die H�hle erwirkten betr�chtlichen Besucherandrang. Der Eintritt kostete einen Dollar. Die H�hle konnte gef�hrt oder frei besichtigt werden. Sie konnte auch f�r die verschiedensten Anl�sse gemietet werden. Spuren dieser Nutzung sind noch immer sichtbar.
F�r Lehman war die H�hle die lange gesuchte Goldader. Er baute sich etwas abseits des H�hleneingangs ein Haus und verkaufte am 1. September 1891 seine Ranch. Sechs Wochen sp�ter, am 11. Oktober 1891 starb er in einem Krankenhaus in Salt Lake City an einem Gripper�ckfall.
Nach Lehmans Tod wechselte die H�hle mehrmals die Hand, ehe sie 1909 als Teil des neu etablierten Humboldt National Forest unter nationalen Schutz gestellt wurde. 1922 wurde das Lehman Caves National Monument geschaffen. Mehrere Anl�ufe, weitere Teile der Snake Range unter die Kuratele des National Park Service zu stellen und einen Wheeler Peak-Nationalpark zu schaffen, scheiterten am Widerstand verschiedener Interessengruppen, insbesondere der Inhaber alter Abbau- und Weiderechte. Der National Park Service l�ste das Problem schlie�lich dadurch, da� er von einem seiner h�chsten Prinzipien abwich und den Tierhaltern ein unbefristetes und somit personenunabh�ngiges, auch in Zukunft erwerbbares Weiderecht auf Parkgrund einr�umte. Daraufhin segnete der US-Kongress 1986 die Umwandlung des National Monuments in den Great Basin-Nationalpark ab. Das Weiderecht steht im einen Jahr den Rinder-, im andern den Schafhaltern zu.
Die Snake Range und insbesondere der Wheeler Peak waren schon in den 1850er Jahren Ziel von Expeditionen. Im Sommer 1869 begann eine Einheit der US Army's Geographic Survey (Landvermessungseinheit) unter der F�hrung von Leutnant George Montague Wheeler mit der Erforschung des Gebirges. Neun Jahre lang erforschte Wheeler, nach dem der Gipfel benannt ist, das Gebiet.�

Geologie

Einer hydrologischen Besonderheit verdankt das Great Basin seinen Namen: Aus dem 'Gro�en Becken' erreicht kein Gew�sser den Ozean. Das Wasser aus den Gebirgen flie�t in die W�stenbecken und verdunstet, oder es sammelt sich in Salzseen wie etwa dem Gro�en Salzsee in Utah. .
Charakteristisch f�r das Great Basin ist seine 'Basin-and-Range'-Topografie: Dutzende nords�dlich bis nord�stlich-s�dwestlich verlaufender, bis zu 4000 m hoher Gebirgsz�ge, die durch Wannen oder Becken voneinander getrennt sind, pr�gen das (Luft-)Bild.
Die geologische Geschichte der Basin and Range-Provinz l��t sich auf rund 4.5 Mia Jahre zur�ckverfolgen: Erste Landmassen entstanden durch Anlagerung vulkanischer Inselb�gen. Subduktions- und Kollisionsgebirge entstanden und erodierten. Immer wieder bedeckte w�hrend Jahrmillionen Meer das Gebiet. Das Great Basin in der heutigen Basin-and-Range-Ausgestaltung ist rund 17 Mio Jahre alt. Ein erdgeschichtlicher S�ugling.
Die plattentektonischen Ausl�ser lagen und liegen im Nordatlantik. Vor rund 180 Mio Jahren begann sich Nordamerika von Europa zu trennen und der Atlantikboden sich zu �ffnen (sea floor spreading). Der nordamerikanische Kontinent wanderte - zeitweise mit rasanter Geschwindigkeit (15 cm pro Jahr; heute 5 cm) - westw�rts und traf vor 30 Mio Jahren auf die ostpazifische Schwellenzone (Mittelozeanischer R�cken), den er weitgehend '�berfuhr'. �berreste der fast vollst�ndig subduzierten �stlichen Pazifikplatte ist etwa die Juan de Fuca-Gorda-Platte, �berrest des ostpazifischen R�ckens der ber�chtigte San Andreas-Graben (San Andreas Fault).
Vor 50 bis 40 Mio Jahren nahm der Intrusionsflu� im Nordatlantik ab. Die Kontinentalplattenbewegung wurde ziemlich abrupt abgebremst und der Kontinent im Uhrzeigersinn gedreht und auf Nordwestkurs gebracht, auf dem er sich noch immer befindet. Vor rund 40 Mio Jahren erfuhr auch die westliche Pazifikplatte eine Kurs�nderung in Richtung Norden, so da� die beiden Platten im Bereich der nordamerikanischen Westk�ste aneinander vorbeigleiten (transformieren).
Im Gebiet des Great Basin setzte vor 40 Mio Jahren eine Vulkant�tigkeit ungeheuren Ausma�es ein: W�hrend 20 Mio Jahren traten aus riesigen Magmakammern Lavamengen aus, die zur Bildung stattlicher Gebirge gereicht h�tten. Der extrem hei�e Auswurf verteilte sich jedoch horizontal als Basaltdecke und vor allem in Form von Asche und Schmelztuff (Ignimbrit) gleichm��ig �ber das ganze riesige Gebiet und ebnete dieses vollst�ndig aus. Die entleerten Magmakammern st�rzten ein, und es entstanden riesige Calderen, die mit Ignimbrit und anderem Vulkanmaterial und riesigen Sedimentmengen aufgef�llt und �berdeckt wurden. Der Beweis f�r die Existenz dieser Calderen f�rderten Satellitenaufnahmen zutage.
Seit 17 Mio Jahren sind im Great Basin, auf einer L�nge von 1600 km und einer Breite von zwischen 480 und 960 km Hebungen und Dehnungen im Gange. Die Ursache dieser St�rungen sehen einige Fachleute im ostpazifischen R�cken, der unter dem Gebiet aktiv ist. Eine andere Theorie macht das sogenannte isostatische Ungleichgewicht zwischen kontinentaler Kruste und Erdmantel f�r die Vorg�nge verantwortlich. Danach ist der Mantelteil unter dem Great Basin hei�er und weniger dicht als normal. Der st�tzende 'Auftrieb' des hei�en Erdmantelteils w�re auch eine Erkl�rung f�r die abnormal d�nne Erdkruste (20 bis 35 km; Colorado-Plateau: 40-50 km) im Bereich der Basin and Range-Provinz.
Die St�rung f�hrt zu Krustenbr�chen. Die Gesteinsdecke zerbricht in schmale, lange Schollen, die unterschiedlich absinken und dadurch geneigt werden. Die sich hebenden R�nder der schr�ggestellten Schollen bildet die Gebirgsr�cken, die absinkenden R�nder die langezogenen Teilbecken der Basin-and-Range-Provinz. Starke Erosion begleitet die Gebirgsbildung. An manchen Stellen erreichen die Ablagerungen eine M�chtigkeit von 3500 m.
Die Snake Range ist, im Gegensatz zu den meisten Gebirgen der Basin-and-Range-Provinz, tiefenvulkanischen Ursprungs, ein sogenannter Metamorpher Kernkomplex. Durch die Intrusion wurde die dar�berliegende, nicht oder nur schwach metamorphosierte Sedimentdecke gehoben, die langsam vom metamorphen Kern, dem fast 4000 m hohen Wheeler Peak, abgleitet.
In der Ostflanke des Wheeler Peak, auf 2000 m H�he, befindet sich das kleine Tropfsteinh�hlensystem der Lehman Caves. Die Kalkstein- und Marmorh�hle beherbergt form- und farbenpr�chige sowie einige rare, shields (Schild) genannte Tropfsteinformationen. An manchen Stellen bilden sich - je nach Niederschlagsmenge im Wintern - kleine, spiegelglatte Seen.

Tierwelt

Die Tierwelt der Snake Range weist Merkmale einer Insel auf. So fehlen hier trotz idealen Lebensraums einige Tierarten wie etwa der Schwarzb�r, der Waschb�r und das Baumh�rnchen; f�r sie erwies sich die W�ste als un�berwindbare Barriere.
Ausgesprochene W�stenbewohner sind verschiedene Hasen-, Neuweltm�use und Neuweltrattenarten sowie der kleine, schnelle Kit-Fuchs, die alle nachtaktiv sind. Tags�ber unterwegs sind die antilopen�hnlichen Gabelb�cke oder Pronghorn.
In den unteren und mittleren, locker bewaldeten Bergh�ngen (Pinyon-Juniper Forest) sind Maultierhirsche, das Gestreifte Stinktier sowie eine Erd- und eine Streifenh�rnchenart heimisch. Nicht zum Park-"Wildlife" geh�ren die Rinder bzw. Schafe, die ebenfalls mehrheitlich in dieser Vegetationszone anzutreffen sind; ihre Anwesenheit hat parkgeschichtliche Hintergr�nde.
Im Hochgebirgswald leben Stachelschweine. Biber, Hermeline, das Gefleckte Stinktier und Spitzm�use teilen sich mit den verschiedenen Fr�schen und Kr�ten in die feuchteren Regionen der Snake Range.
Im Hochgebirge leben Bergl�wen und Luchse sowie eine wachsende Zahl Dickhornschafe. Letztere sind Neuansiedler; ihre Artgenossen wurden im 19. Jahrhundert ausgerottet. Kojoten und Maultierhirsche erklimmen im Sommer gerne diese H�hen.
Hirsche, Kojoten, Murmeltiere und die verschiedenen Erd- und Streifenh�rnchen sind im ganzen Park heimisch.
Der nat�rliche Eingang zur Lehman Cave bietet einigen Kleins�ugern Unterschlupf. F�r Flederm�use ist der enge, senkrechte H�hleneingang ungeeignet; die drei im Park heimischen Fledermausarten leben in anderen H�hlen oder in Felsnischen.
Zu den neun Schlangenarten des Parkes geh�rt auch die tagaktive giftige Great Basin-Klapperschlange. Schlangen kommen in allen H�henlagen vor. Nach ihnen ist die Snake Range benannt: Die Paiute liebten gebackene Schlange.
Die Vogelwelt ist mit �ber 140 Arten vertreten. Eine Besonderheit stellt der ausschlie�lich im Great Basin vorkommende Black Rosy Finch (Leucosticte atrata) dar, der im Park leicht beobachtet werden kann. Auch der Steinadler ist hier heimisch.

Pflanzenwelt

Im Great Basin-Nationalpark, dessen Pflanzenwelt mit einigen Superlativen aufwartet, k�nnen sechs Vegetationszonen unterschieden werden: In der Talsohle zieht sich die 'Beifu�w�ste' (sage brush desert) hin. In den unteren Regionen (2000-2600 m) bilden Einbl�ttrige Steinkiefern (single-leaf pinyon) und Wacholder (juniper) einen sehr lockeren Wald; der trockene Boden behindert das Wachstum der B�ume, weshalb der Pinyon-Juniper-Wald auch Pygmy Forest, Pygm�enwald, genannt wird. �ber 2600 m wird die Vegetation �ppiger: Fichten, Kiefern, Espen und Mountain Mahogany bilden einen stattlichen, im Herbst leuchtend goldgelb und rot verf�rbten Mischwald. Im Gegensatz zum Pygm�enwald gedeiht der sonst als Busch vorkommende 'Mountain Mahogany', ein harth�lziges Rosengew�chs (Cercocarpus ledifolius), hier zum fast 4 m hohen Baum (siehe Exemplar im Upper Lehman Creek GC).

4000j�hrige Grannen- oder Borstenkiefer

Auf �ber 3000 m gedeiht reiner Nadelwald, bestehend aus Gr�nen Douglasien, Gelbkiefern, Wei�tannen, Grannenkiefern und schlie�lich Engelmannfichten und Weichkiefern. Der Wald wird unterbrochen von blumenreichen alpinen Feuchtwiesen. Nahe der Baumgrenze (ab 3100 m) stehen die Methusaleme, die �ltesten lebenden Wesen der Erde, bis zu 4600 (und mehr) Jahre alte Borsten- oder Grannenkiefern (bristlecone pine; pinus longaeva). Die Grannenkiefern, so benannt wegen der borsten- oder grannenbewehrten dunkelroten Zapfen, gedeihen nur im Westen der USA auf einer H�he von 2000 bis 4300 m.
F�r den typischen, knorrigen Wuchs und das hohe Alter sind H�henlagen zwischen 3100 und 3600 m ideal. Weitere Voraussetzungen sind karger, trockener Kalk- oder Dolomitboden, windiger Standort, West- bis S�dlage, lange, harte Winter und h�chstens dreimonatige Wachstumszeit. Die Wheeler Peak Grove, die aus etwa 8500 B�umen besteht, erf�llt diese Voraussetzungen erstaunlicherweise nur bedingt: Die B�ume wachsen hier ausnahmsweise auf Mor�nenmaterial, bestehend aus Quarzit, und an nord�stlicher Hanglage. Trotzdem stand hier die bisher �lteste bekannte Grannenkiefer. Der (lebende) Baum war 1964 mit Erlaubnis des damals zust�ndigen Forest Service gef�llt worden, nachdem ein Student die Bewilligung dazu eingeholt hatte. Der Baum wies 4844 Jahrringe auf. Die �lteste Grannenkiefer wird heute auf ein Alter von 4600 Jahren gesch�tzt und steht in den White Mountains im Inyo National Forest in Kalifornien. Die Langlebigkeit und Form der Bristlecone Pines hat verschiedene Ursachen. Zum einen ist die Langlebigkeit erblich bedingt. Dazu kommen die sehr lange Ruhepause von bis zu 9 Monaten pro Jahr und die kurze, in zu trockenen Jahren g�nzlich fehlende Wachstumsphase, was ein sehr dichtes, harzreiches Holz erzeugt. Das Harz verhindert durch seine chemische Zusammensetzung den Sch�dlingsbefall, und das harte, windgetrocknete Holz verfault nicht, so dass selbst eine tote Kiefer noch Jahrhunderte stehenbleibt, ehe die Erosion sie zu Fall bringt, und abermals 4000 Jahre vergehen, ehe Wind und Wetter sie zerlegt und weggefegt haben. F�r die Form der ausgewachsenen Borstenkiefern sind die Fichtenh�her mitverantwortlich. Die von den V�geln versteckten Samen keimen und bilden eine Baumgruppe, die im Verlaufe der Jahrhunderte zu einem einzigen Baum zusammenw�chst. Die B�ume im Park sind wenigstens 1000 Jahre alt. Mit 50 ist eine Grannenkiefer noch immer ein Sch��ling, mit 500 Jahren ein junger Baum.

Aktivit�ten

WANDERN Im Park darf frei gewandert und im Hinterland auch wild gezeltet werden, wobei bestimmte Regeln zu beachten sind, die im Besucherzentrum in Erfahrung gebracht werden; dort sind auch Karten und Wanderbrosch�ren erh�ltlich. Das Erkunden wilder H�hlen, wovon es in der Snake Range �ber 30 gibt, ist bewilligungspflichtig. Die Wanderwegrouten sind zwischen 3 und 16 km lang und f�hren zu den Hauptattraktionen des Parkes sowie auf den 3981 m hohen Wheeler Peak. Zu beachten ist, dass verschiedene Wege erst auf 3000 m H�he beginnen, was zu Akklimatisationsproblemen f�hren kann. Im Gebirge ist jederzeit mit Wetterumschlag, verbunden mit massiven Temperaturst�rzen, im Sommer insbesondere mit Nachmittagsgewittern und Blitzeinschlag zu rechnen.
VERANSTALTUNGEN Durch die Lehman Caves finden ganzj�hrig t�glich 90min�tige F�hrungen statt. Von Ende Mai bis Anfang September kann an weiteren H�hlentouren teilgenommen werden: t�glich ab 18 Uhr an der einst�ndigen Candlelight Tour durch die Lehman Cave; an den Wochenendtagen an einem 2 1/2st�ndigen Einf�hrungskurs in die Erkundung wilder H�hlen (spelunking tour; die Lehrh�hle liegt 500 m �stlich der Lehman Cave). Im Sommer finden im Upper Lehman Creek CG jeden Abend Lichtbildervortr�ge statt; t�glich kann an begleiteten Wanderungen teilgenommen werden.�

Sehenswertes

Tropfsteine in der Lehman-Kalksteinh�hle

Die Lehman Cave ist eine Kalkstein- und Marmorh�hle mit zum Teil au�ergew�hnlichen Tropfsteinformationen; bekannt ist sie insbesondere f�r die Tropfsteinschilder (shield), von denen die Stalaktiten wie Draperien herab h�ngen. Ein 800 m langer Weg f�hrt durch dezent beleuchtete H�hlenr�ume mit Fantasienamen wie Gothic Palace, Grand Palace und Cypress Swamp; letzterer ist der aktivste, weil nasseste Teil der H�hle; in niederschlagsarmen Jahren bleibt der "Sumpf" allerdings trocken. Die Temperatur in der H�hle betr�gt konstante 10�C. Die kleine, unerschlossene H�hle 500 m �stlich des Eingangs zur Lehman Cave dient als Lehrh�hle; sie kann nur begleitet begangen ('befahren') werden.
An der 20 km langen Wheeler Peak Scenic Road beginnen mehrere Wanderwege. Der 6 km lange Lehman Creek Trail verbindet den Upper Lehman Creek mit dem Wheeler Creek CG. Der Baker Creek Trail erm�glicht eine 18 km lange Rundwanderung zu den Firnseen Baker und Johnson und zum erstaunlich ebenm��igen Pyramid Peak (Gipfel). Der 6.5 km lange, steile, nicht markierte Johnson Lake Trail f�hrt vom Ende der Snake Creek Road aus ebenfalls zum Johnson Lake.
Beim Wheeler Peak CG, auf 3100 m H�he, beginnen mehrere Wanderwege: Der 8 km lange Wheeler Summit Trail endet auf dem Wheeler Peak mit seiner spektakul�ren Rundsicht. Der 4,8 km lange Alpine Lakes Loop Trail f�hrt zu den Firnseen Teresa und Stella , die im Winter regelm��ig zufrieren. Auf dem Bristlecone/Icefield Trail gelangt man zur Bristlecone Pine Grove . Die knorrigen, 1000 bis 5000 und mehr Jahre alten, windgepeitschten Baummethusaleme sind die �ltesten lebenden Wesen auf der Erde. Der Wanderweg endet nach weiteren 2 km beim Wheeler Peak Rock Glacier and Icefield , einem mit Quarzitbrocken �bers�ten Eisfeld im Firnbecken unterhalb der 460 m hohen senkrechten Gipfelwand. Das �ber 500 m lange Eisfeld, ein Eiszeitfossil, beginnt auf 3438 m H�he.
Zur Lexington Arch im s�dlichen Parkteil gelangt man �ber die Nevada SR 488 und 487 und die Utah SR 21. Die Abzweigung in den Park kommt 9,6 km nach der Staatsgrenze Nevada-Utah. Nach dem Pruess Lake geht eine unbefestigte Stra�e nach Westen ab, die nach knapp 20 km (Beschilderung folgen) an einer Blockade endet. Von hier f�hrt ein 1,6 km langer, streckenweise steiler Fu�weg zum 23 m hohen und 37 m weiten imposanten Kalksteinbogen, sehr wahrscheinlich dem Ueberrest einer H�hlenkammer.

Tierbeobachtung

Maultierhirschen begegnet man �berall im Park, regelm��ig jedoch entlang der Stra�e zum Besucherzentrum . Im ganzen Park heimisch, aber wesentlich seltener anzutreffen sind Kojoten, Luchse und Murmeltiere. Die schnellen, aber sehr aufmerksamen und stets zur Flucht bereiten Gabelb�cke leben in Herden im untersten Parkteil und in der W�ste. Sie k�nnen am ehesten von der Zufahrtstra�e zur Lexington Arch aus beobachtet werden. Bergl�wenspuren findet man um den Baker Lake und in und um den Wheeler Peak CG .

Camping

Der Park verf�gt �ber 4 Campingpl�tze, die alle an der Parkstra�e liegen. Der Lower Lehman Creek CG, auf 2280 m, mit 11 Einheiten, verf�gt als einziger Platz �ber Trinkwasser und ist ganzj�hrig offen. Der Upper Lehman Creek CG, auf 2380 m, mit 24 Einheiten, und der Baker Creek CG, auf 2440 m, mit 30 Einheiten, sind von Ende Mai bis Ende September, der Wheeler Creek CG, auf 3030 m, mit 37 Einheiten, ist von Juni bis Mitte Oktober zug�nglich. Reservation ist nicht m�glich; es gilt das first-come-first-serve-Prinzip. Im Snake Creek befinden sich zwei Zeltpl�tze, Snake Creek und Shoshone.�

Hotels / Essen

Im Souvenirladen mit Restaurant im Geb�ude des Besucherzentrums werden von April bis Oktober kleinere Mahlzeiten serviert. Unterk�nfte und Lebensmittel sind in Ely erh�ltlich.�

Anreise

Ely (Nevada), 110 km nordwestlich, ist die n�chste gr��ere Stadt. Las Vegas liegt 460 km s�dlich, Reno (beide Nevada) 620 km westlich und Salt Lake City (Utah) 370 km nord�stlich des Parkes. Alle drei Gro�st�dte verf�gen �ber internationale Flugh�fen sowie Fahrzeugvermietungen. �

Klima / Reisezeit

In den unteren Parkregionen ist das Klima semiarid; die Sommertage sind trockenhei�, mit gelegentlichen Gewitterregen, die N�chte mild; im Winter sinkt das Thermometer unter den Gefrierpunkt, bei geringen Niederschl�gen, die meist in Form von Schnee fallen; im Mai und September sind Frostn�chte keine Seltenheit; der Fr�hling ist die feuchteste Jahreszeit. Im Gebirge ist das Klima deutlich rauher, mit langen, kalten, schneereichen Wintern und k�hlen Sommern mit tags�ber aufsteigenden und nachts abfallenden Winden. Hauptreisezeit sind Sommer und Herbst, mit Besucherspitzen im August.�

Anschrift / Info

Im Besucherzentrum, 8 km s�dwestlich von Baker, mit kleiner Ausstellung, sind Ausk�nfte, Karten und B�cher erh�ltlich; hier werden die Eintrittskarten f�r die H�hlenf�hrungen verkauft und die Bewilligungen f�r das begleitete oder freie Befahren unerschlossener H�hlen erteilt; hier beginnen auch die gef�hrten H�hlentouren.

Superintendent
Great Basin National Park
Baker, Nevada 89311-9702
USA

Links

Great Basin-Nat.Park Offizielle Home Page des Nationalparks
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