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Guadalupe Mountains-Nationalpark, Texas |
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Vergr��erung (80kB) |
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Geschichte |
Radiokarbonmessungen an Tierknochen, die zusammen mit Pfeilspitzen gefunden wurden,
ergaben, da� sich bereits vor 12'000 Jahren Menschen in den Guadalupe Mountains gejagt haben. Zur Zeit der
spanischen Entdeckungen im 16. und 17. Jahrhundert lebten im Gebiet kriegerische Apachen. Ger�stete Agavenherzen
waren ein Grundnahrungsmittel der Apachen. Aus dem Saft der Agave stellten sie einen Branntwein, den Meskal oder
Tequila, her, weshalb die Spanier sie Mescaleros, Meskalhersteller, nannten. Den immer zahlreicher durch ihr Land
ziehenden Einwandererkarawanen begegneten die Apachen mit wachsendem Mi�trauen und offener Feindseligkeit.
�berf�lle waren keine Seltenheit, und die Guadalupe Mountains galten in Westwandererkreisen denn auch
als besonders gef�hrlich. Zum Schutze der Auswanderer mu�ten Forts errichtet werden, und die Planwagen
zogen unter Armeeschutz durch die Gegend. Die Besiedlung der Region in gr��erem Stil setzte nach der Beendigung des Amerikanischen B�rgerkrieges 1864 ein. Einige Jahre lang herrschte Wildwestatmosph�re, mit Cowboys, Indianern, Blaur�cken, Vieh- und Pferdedieben, mit �berf�llen auf Postkutschen und Einwandererkarawanen. Bereits 1858 war die Postkutschenlinie St. Louis-San Franzisco er�ffnet worden. Die beiden ersten Kutschen, die gleichzeitig im Osten bzw. Westen der USA gestartet waren, trafen westlich der Guadalupe Pa�h�he aufeinander. Pine Spring war eine der Pferdewechselstationen auf dem langen und beschwerlichen Kutschenweg. Der Nationalpark konnte 1972 dank gro�z�giger privater Landspenden etabliert werden.� |
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Geologie |
W�hrend der Bildung der Rocky Mountains, die vor 65 Mio Jahren einsetzte, wirkten tektonische Kr�fte auch auf die Ablagerungsschichten und das Riffgestein. Die Folge davon waren Verwerfungen und leichte Faltungen. Vor etwa 17 Mio Jahren begann sich das Riff mitsamt den dar�berliegenden Ablagerungsschichten zu heben und liegt heute �ber 2000m h�her als zur Zeit seiner Entstehung. Durch Verwitterung wurden die Ablagerungsschichten abgetragen und das alte Riff wurde teilweise freigelegt.� |
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Tierwelt |
Am h�ufigsten anzutreffen sind an gro�en S�ugetieren die Maultier-
und Wapitihirsche. Letztere mu�ten in den 20er Jahren neu angesiedelt werden, nachdem sie in dieser Gegend
ausgerottet worden waren. Im Gebirge sollen noch einige Schwarzb�ren und Dickhornschafe vorkommen. Beide Arten
sind in den letzten Jahren kaum mehr beobachtet worden. Nachweisbar vorhanden, wenn auch von Besuchern kaum gesichtet,
sind einige Bergl�wen, die sich in den unzug�nglichen Teilen der Canyons aufhalten. Gelegentlich �berquert
ein Rotluchs oder ein Stachelschwein die Parkstra�e. Verh�ltnism��ig verbreitet sind Erd-
und Streifenh�rnchen sowie Hasen. Im Park kommen ferner etwa 200 Vogelarten vor. Bei den Gro�v�geln dominieren Truthahngeier, Steinadler und Uhu. Die auff�lligsten Kleinv�gel sind Kolibris, verschiedene Finkenarten, unter ihnen der in Mittelamerika heimische Pyrrhuloxia, ferner die sperlichsgro�en, grauk�pfigen Juncos sowie der in ganz Nordamerika verbreitete anpassungsf�hige Savannensperling. Schlie�lich seien die �ber 50 Reptilien- und Amphibienarten erw�hnt, die ebenfalls hier heimisch sind.� |
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Pflanzenwelt |
Vielf�ltig und vor allem f�r den Pflanzenliebhaber von Interesse ist die Vegetation in den Canyons des Parkes. Hier gedeihen Pflanzen normalerweise n�rdlicherer, gem��igter Klimazonen neben solchen des s�dlicher gelegenen w�stenhaften Hochlands von Mexico. Gleichzeitig finden wir hier Pflanzen nebeneinander vor, die sonst ausschlie�lich entweder auf der �stlichen oder der westlichen Kontinenth�lfte heimisch sind.� |
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Aktivit�ten |
WANDERN Die einzige M�glichkeit, die Eigenheiten und Natursch�nheiten des Parkes kennenzulernen, bieten die vielen Wanderwege mit einer Gesamtl�nge von etwa 100 km. Entlang den Wanderwegen sind 8 primitive Zeltpl�tze eingerichtet worden. Wasser ist im Hinterland nirgends mit Sicherheit verf�gbar, weshalb der gesamte Bedarf (mindesten 2 Liter pro Tag und Person) mitgetragen werden mu�. Wegen den auch im Sommer zu erwartenden k�hlen N�chten und gelegentlichen Temperaturst�rzen sollte man stets w�rmende Kleidung bei sich haben. Einige der popul�rsten Wanderrouten sind im Abschnitt 'Sehenswertes' erw�hnt. In der kleinen Brosch�re 'Trails of the Guadalupes' werden s�mtliche Routen beschrieben. Das B�chlein kann bei der Rangerstation bezogen werden. Besucher sollten die zum Schutze der �u�erst delikaten Natur erlassene Verhaltensvorschriften bei Wanderungen ins Hinterland unbedingt beachten. | ||||||
Sehenswertes |
Der 2463m hohe El Capitan ![]() ![]() ![]() Der kurze und leichte Wanderweg zur Smith Spring ![]() ![]() |
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Tierbeobachtung |
Die meisten S�ugetiere dieser W�stenregion werden erst gegen Abend aktiv,
weshalb man ihnen vor allem abends und nachts begegnet. Entlang der Parkstra�e ![]() ![]() Der McKittrick Canyon ![]() ![]() |
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Camping |
Der Park verf�gt �ber 2 Campingpl�tze, den Pine Spring Campground, mit 53, und den Dog Canyon Campground, mit 26 Einheiten, sowie �ber rund zehn kleine und primitive Background-Zeltpl�tze, die zu Fu� oder zu Pferd erreicht werden; sie verf�gen nicht �ber Wasser. Alle Pl�tze sind das ganze Jahr offen.� | ||||||
Hotels / Essen |
Der Park selber bietet weder �bernachtungs- noch Verpflegungsm�glichkeiten. Die n�chstgelegenen Hotels, Restaurants und Lebensmittelgesch�fte befinden sich im 55km nord�stlich gelegenen Whites City, in der 90 km nord�stlich gelegenen Stadt Carlsbad sowie in der Grenzstadt El Paso, das 180 km westlich des Parkes liegt.� | ||||||
Anreise |
El Paso (Texas) liegt 180 km westlich, Carlsbad 90 km nord�stlich des Parkes. Beide St�dte verf�gen �ber planm��ige Flugverbindungen und mehrere Autoverleihfirmen. Auf der Stra�e US 62/180, die diese beiden St�dte verbindet und durch den Park f�hrt, verkehren planm��ig Busse, die auf Wunsch im Park anhalten.� | ||||||
Klima / Reisezeit |
In den unteren Lagen des Parkes herrscht W�stenklima, mit hei�en und trockenen Sommertagen mit Temperaturen bis 35�C und k�hlen, oft stark windigen N�chten, in denen selbst im Juli die Temperatur unter 10�C fallen kann. Die Winter sind vor allem in den Bergen kalt, mit Schneef�llen gelegentlich bis in die Niederungen. In den h�heren Regionen liegt die Durchschnittstemperatur um 5 bis 8�C niedriger, und es treten h�ufiger Niederschl�ge auf. Die durchschnittliche j�hrliche Niederschlagsmenge betr�gt etwa 50cm. Sie f�llt vorwiegend als Gewitterregen im Juli und August. Speziell zu beachten sind zwei klimatische Besonderheiten: Temperaturst�rze und pl�tzlich auftretende starke Winde, mit Windgeschwindigkeiten von gelegentlich �ber 100 km/h. Hauptbesucherzeit ist April bis Oktober. Die geringe Besucherzahl wird zu einem gewissen Teil auf die bewu�t in bescheidenem Rahmen gehaltenen Besuchereinrichtungen zur�ckgef�hrt. Wegen des Wassermangels und der gro�en Hitze im Sommer eignen sich Fr�hjahr und Herbst f�r ausgedehnte Wanderungen am besten. Der Park ist das ganze Jahr offen.� | ||||||
Anschrift / Info |
Der noch junge und wenig erschlossene Park besitzt kein Besucherzentrum. Die Rangerstation
bei Frijole ist t�glich und ganzj�hrig offen. Parkranger geben Auskunft �ber alle Belange des Parkes.
Bewilligungen, die f�r Wanderungen mit �bernachtungen im Hinterland erforderlich sind, k�nnen zusammen
mit einem Informationsblatt �ber Verhaltensregeln im Hinterland (backcountry hiking) bei der Rangerstation
kostenlos bezogen werden. Guadalupe Mountains National Park HC 60 Box 400 Salt Flat, Texas 79847 USA� |
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Links |
Guadalupe Mtns-NP | Offizielle Home Page des Nationalparks | |||||
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