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Guadalupe Mountains-Nationalpark, Texas




Vergr��erung (80kB)

Stepenhafte Ebene am Fu�e des 2463 m hohen El Capitan.

Die Guadalupe Mountains im westlichen Texas ragen weithin sichtbar aus der sie umgebenden weiten W�stenebene. Der Nationalpark umfa�t das s�dwestliche Ende des Gebirgszuges, der aus einem mehrere 100 km langen, �ber 250 Mio Jahre alten fossilen Kalkriff besteht. Die Tropfsteinh�hlen des benachbarten Carlsbad Caverns-Nationalparks haben sich im Innern dieses Riffs gebildet. Der 2667 m hohe Guadalupe Peak mit seinen nahezu senkrechten W�nden �berragt die Salzw�ste im Westen um 1500 m. Trotz des w�stenhaften Klimas und der kahlen Bergh�nge ist die Pflanzenwelt �berraschend vielf�ltig und birgt einige Rarit�ten. Die wenigen nie versiegenden Quellen und Fl�sse sind �ppige Oasen. Deshalb wohl waren die Guadalupe Mountains f�r Generationen von Apachen Lebensraum und Jagdgebiet. Die �u�erst empfindliche �kologie hat die Parkverwaltung veranla�t, die Besuchereinrichtungen auf ein Minimum beschr�nkt zu halten. So ist der gebirgige Teil des Parkes bis heute autofrei geblieben und wird es auch in Zukunft bleiben. Die landschaftlichen Sch�nheiten und nat�rlichen Kostbarkeiten des Parkes werden daher vorwiegend zu Fu� erkundet und erlebt.

Geschichte

Radiokarbonmessungen an Tierknochen, die zusammen mit Pfeilspitzen gefunden wurden, ergaben, da� sich bereits vor 12'000 Jahren Menschen in den Guadalupe Mountains gejagt haben. Zur Zeit der spanischen Entdeckungen im 16. und 17. Jahrhundert lebten im Gebiet kriegerische Apachen. Ger�stete Agavenherzen waren ein Grundnahrungsmittel der Apachen. Aus dem Saft der Agave stellten sie einen Branntwein, den Meskal oder Tequila, her, weshalb die Spanier sie Mescaleros, Meskalhersteller, nannten. Den immer zahlreicher durch ihr Land ziehenden Einwandererkarawanen begegneten die Apachen mit wachsendem Mi�trauen und offener Feindseligkeit. �berf�lle waren keine Seltenheit, und die Guadalupe Mountains galten in Westwandererkreisen denn auch als besonders gef�hrlich. Zum Schutze der Auswanderer mu�ten Forts errichtet werden, und die Planwagen zogen unter Armeeschutz durch die Gegend.
Die Besiedlung der Region in gr��erem Stil setzte nach der Beendigung des Amerikanischen B�rgerkrieges 1864 ein. Einige Jahre lang herrschte Wildwestatmosph�re, mit Cowboys, Indianern, Blaur�cken, Vieh- und Pferdedieben, mit �berf�llen auf Postkutschen und Einwandererkarawanen. Bereits 1858 war die Postkutschenlinie St. Louis-San Franzisco er�ffnet worden. Die beiden ersten Kutschen, die gleichzeitig im Osten bzw. Westen der USA gestartet waren, trafen westlich der Guadalupe Pa�h�he aufeinander. Pine Spring war eine der Pferdewechselstationen auf dem langen und beschwerlichen Kutschenweg. Der Nationalpark konnte 1972 dank gro�z�giger privater Landspenden etabliert werden.�

Geologie

McKittrick Canyon.

Die Guadalupe Mountains nahmen vor 250 Mio Jahren in einem Seitenarm eines warmen Flachlandmeeres ihren Anfang. Das Nebenmeer, das vermutlich lediglich durch eine enge Wasserstra�e mit dem Hauptmeer verbunden war, wies einen Durchmesser von etwa 200 km auf. Entlang dem Ufer des Nebenmeeres bildete sich aus primitiven kalkbildenden Algen und anderen Meeresorganismen ein 700 km langes Barriereriff. Die entstehenden Lagunen hinter dem Riff wurden mit Flu�ablagerungen aufgef�llt, die allm�hlich auch das Riff bedeckten. Durch nachfolgende Erdkrustenbewegungen wurde die Verbindung zum Ozean unterbrochen, durch Landhebung der Lauf der Fl�sse ge�ndert. Der Seitenarm trocknete aus und hinterlie� eine lehmige Salz- und Gipsschicht, die von weiteren Ablagerungen �berdeckt wurde.
W�hrend der Bildung der Rocky Mountains, die vor 65 Mio Jahren einsetzte, wirkten tektonische Kr�fte auch auf die Ablagerungsschichten und das Riffgestein. Die Folge davon waren Verwerfungen und leichte Faltungen. Vor etwa 17 Mio Jahren begann sich das Riff mitsamt den dar�berliegenden Ablagerungsschichten zu heben und liegt heute �ber 2000m h�her als zur Zeit seiner Entstehung. Durch Verwitterung wurden die Ablagerungsschichten abgetragen und das alte Riff wurde teilweise freigelegt.�

Tierwelt

Am h�ufigsten anzutreffen sind an gro�en S�ugetieren die Maultier- und Wapitihirsche. Letztere mu�ten in den 20er Jahren neu angesiedelt werden, nachdem sie in dieser Gegend ausgerottet worden waren. Im Gebirge sollen noch einige Schwarzb�ren und Dickhornschafe vorkommen. Beide Arten sind in den letzten Jahren kaum mehr beobachtet worden. Nachweisbar vorhanden, wenn auch von Besuchern kaum gesichtet, sind einige Bergl�wen, die sich in den unzug�nglichen Teilen der Canyons aufhalten. Gelegentlich �berquert ein Rotluchs oder ein Stachelschwein die Parkstra�e. Verh�ltnism��ig verbreitet sind Erd- und Streifenh�rnchen sowie Hasen.
Im Park kommen ferner etwa 200 Vogelarten vor. Bei den Gro�v�geln dominieren Truthahngeier, Steinadler und Uhu. Die auff�lligsten Kleinv�gel sind Kolibris, verschiedene Finkenarten, unter ihnen der in Mittelamerika heimische Pyrrhuloxia, ferner die sperlichsgro�en, grauk�pfigen Juncos sowie der in ganz Nordamerika verbreitete anpassungsf�hige Savannensperling. Schlie�lich seien die �ber 50 Reptilien- und Amphibienarten erw�hnt, die ebenfalls hier heimisch sind.�

Pflanzenwelt

Bl�hende Yucca.

Im Park herrschen verschiedenartige klimatische Verh�ltnisse vor, was sich in der Vegetation deutlich niederschl�gt. In der ausgesprochen trockenen und hei�en Ebene gedeihen typische W�stenpflanzen wie Kugelkakteen, Opuntien, Agaven, Yuccas, Sotol und verschiedene dornenreiche Gestr�pparten. An den Bergh�ngen sind in losem Bestand Mexikanische Steinkiefern, Kirschwacholder und die eher seltene, glattrindige Texas-Mandrone anzutreffen. Auf den Gebirgsr�cken findet man Gel- und Weichfichte sowie Espen vor.
Vielf�ltig und vor allem f�r den Pflanzenliebhaber von Interesse ist die Vegetation in den Canyons des Parkes. Hier gedeihen Pflanzen normalerweise n�rdlicherer, gem��igter Klimazonen neben solchen des s�dlicher gelegenen w�stenhaften Hochlands von Mexico. Gleichzeitig finden wir hier Pflanzen nebeneinander vor, die sonst ausschlie�lich entweder auf der �stlichen oder der westlichen Kontinenth�lfte heimisch sind.�

Aktivit�ten

WANDERN Die einzige M�glichkeit, die Eigenheiten und Natursch�nheiten des Parkes kennenzulernen, bieten die vielen Wanderwege mit einer Gesamtl�nge von etwa 100 km. Entlang den Wanderwegen sind 8 primitive Zeltpl�tze eingerichtet worden. Wasser ist im Hinterland nirgends mit Sicherheit verf�gbar, weshalb der gesamte Bedarf (mindesten 2 Liter pro Tag und Person) mitgetragen werden mu�. Wegen den auch im Sommer zu erwartenden k�hlen N�chten und gelegentlichen Temperaturst�rzen sollte man stets w�rmende Kleidung bei sich haben. Einige der popul�rsten Wanderrouten sind im Abschnitt 'Sehenswertes' erw�hnt. In der kleinen Brosch�re 'Trails of the Guadalupes' werden s�mtliche Routen beschrieben. Das B�chlein kann bei der Rangerstation bezogen werden. Besucher sollten die zum Schutze der �u�erst delikaten Natur erlassene Verhaltensvorschriften bei Wanderungen ins Hinterland unbedingt beachten.

Sehenswertes
(Zahlen siehe Karte)

Der 2463m hohe El Capitan , der die S�dspitze der Guadalupe Mountains bildet, ist die markanteste, weithin sichtbare Erhebung des Gebirgszuges. Etwa 1 1/2km n�rdlich des Capitan erhebt sich der Guadalupe Peak , mit 2667, H�he der h�chste Berg im Park. Ein steiler, 6 1/2km langer Pfad f�hrt vom Pine Spring Campingplatz aus auf den Gipfel. Der unerwartet dichte, von vielen V�geln und S�ugetieren bev�lkerte Nadelwald im Talbecken 'The Bowl' �berrascht jeden Besucher. Man erreicht das Becken ebenfalls vom Pine Spring Campingplatz aus �ber einen 7km langen, durch den Bear Canyon steil ansteigenden, lohnenden Pfad.
Der kurze und leichte Wanderweg zur Smith Spring vermittelt einen Eindruck von der Talvegetation. Sehr empfehlenswert ist eine eint�gige Wanderung durch den oasenartigen McKittrick Canyon im Nordosten des Parkes.

Tierbeobachtung
(Zahlen siehe Karte)

Die meisten S�ugetiere dieser W�stenregion werden erst gegen Abend aktiv, weshalb man ihnen vor allem abends und nachts begegnet. Entlang der Parkstra�e zwischen dem Pine Spring Campingplatz und der Frijole Rangerstation halten sich oft Maultierhirsche auf. Das Gebiet zwischen der Rangerstation und der Smith Spring ist das Revier einiger Wapiti-Hirsche. Eine Viehtr�nke an der Zufahrtsstra�e zum McKittrick Canyon wird abends und nachts regelm��ig von Hirschen und anderen S�ugetieren aufgesucht.
Der McKittrick Canyon ist besonders tierreich. �ber 30 Vogelarten nisten hier, und die Spuren verschiedenster Tiere zeugen von deren Anwesenheit. Im Waldgebiet des Hochtales The Bowl , das mehrere Wasserstellen aufweist, sind Maultier- und Wapiti-Hirsche, Waschb�ren, F�chse, Kojoten, Wildtruth�hner und viele Kleinv�gel heimisch.

Camping

Der Park verf�gt �ber 2 Campingpl�tze, den Pine Spring Campground, mit 53, und den Dog Canyon Campground, mit 26 Einheiten, sowie �ber rund zehn kleine und primitive Background-Zeltpl�tze, die zu Fu� oder zu Pferd erreicht werden; sie verf�gen nicht �ber Wasser. Alle Pl�tze sind das ganze Jahr offen.�

Hotels / Essen

Der Park selber bietet weder �bernachtungs- noch Verpflegungsm�glichkeiten. Die n�chstgelegenen Hotels, Restaurants und Lebensmittelgesch�fte befinden sich im 55km nord�stlich gelegenen Whites City, in der 90 km nord�stlich gelegenen Stadt Carlsbad sowie in der Grenzstadt El Paso, das 180 km westlich des Parkes liegt.�

Anreise

El Paso (Texas) liegt 180 km westlich, Carlsbad 90 km nord�stlich des Parkes. Beide St�dte verf�gen �ber planm��ige Flugverbindungen und mehrere Autoverleihfirmen. Auf der Stra�e US 62/180, die diese beiden St�dte verbindet und durch den Park f�hrt, verkehren planm��ig Busse, die auf Wunsch im Park anhalten.�

Klima / Reisezeit

In den unteren Lagen des Parkes herrscht W�stenklima, mit hei�en und trockenen Sommertagen mit Temperaturen bis 35�C und k�hlen, oft stark windigen N�chten, in denen selbst im Juli die Temperatur unter 10�C fallen kann. Die Winter sind vor allem in den Bergen kalt, mit Schneef�llen gelegentlich bis in die Niederungen. In den h�heren Regionen liegt die Durchschnittstemperatur um 5 bis 8�C niedriger, und es treten h�ufiger Niederschl�ge auf. Die durchschnittliche j�hrliche Niederschlagsmenge betr�gt etwa 50cm. Sie f�llt vorwiegend als Gewitterregen im Juli und August. Speziell zu beachten sind zwei klimatische Besonderheiten: Temperaturst�rze und pl�tzlich auftretende starke Winde, mit Windgeschwindigkeiten von gelegentlich �ber 100 km/h. Hauptbesucherzeit ist April bis Oktober. Die geringe Besucherzahl wird zu einem gewissen Teil auf die bewu�t in bescheidenem Rahmen gehaltenen Besuchereinrichtungen zur�ckgef�hrt. Wegen des Wassermangels und der gro�en Hitze im Sommer eignen sich Fr�hjahr und Herbst f�r ausgedehnte Wanderungen am besten. Der Park ist das ganze Jahr offen.�

Anschrift / Info

Der noch junge und wenig erschlossene Park besitzt kein Besucherzentrum. Die Rangerstation bei Frijole ist t�glich und ganzj�hrig offen. Parkranger geben Auskunft �ber alle Belange des Parkes. Bewilligungen, die f�r Wanderungen mit �bernachtungen im Hinterland erforderlich sind, k�nnen zusammen mit einem Informationsblatt �ber Verhaltensregeln im Hinterland (backcountry hiking) bei der Rangerstation kostenlos bezogen werden.

Guadalupe Mountains National Park
HC 60 Box 400
Salt Flat, Texas 79847
USA�

Links

Guadalupe Mtns-NP Offizielle Home Page des Nationalparks
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