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Haleakala-Nationalpark, Hawaii




Vergr��erung (90kB)

Vulkankegel im Verwitterungsbecken des Haleakala auf 2400 m H�he.

Haleakala, 'Haus der Sonne', nannten die polynesischen Einwanderer den �ber 3000 m aus dem Wasser ragenden Vulkanberg auf der Hawaii-Insel Maui im Pazifischen Ozean. Die Hauptattraktion dieses schlafenden Vulkans ist der Haleakala-'Krater', ein einem Krater �hnlich sehendes, 900 m tiefes Verwitterungsbecken. In diesem 12 km langen und 4 km breiten Becken erheben sich etwa ein Dutzend kleine und j�ngere Vulkankegel aus grau-schwarz bis gelb-rotem Lavagestein. Von der K�ste aus f�hrt eine Stra�e bis an den Kraterrand. Mehrere Aussichtspunkte gew�hren einen eindrucksvollen Blick in das Erosionsbecken oder �ber die 3000 m tiefer gelegene Meeresk�ste, bei guter Sicht sogar bis zur 160 km entfernten Insel Hawaii mit den beiden schneebedeckten, �ber 4100 m hohen Vulkanbergen Mauna Loa und Mauna Kea. Wanderungen durch die Mondlandschaft des Haleakala-Kraters sind sehr beliebt. Ein schmaler Parkg�rtel reicht bis zur K�ste hinunter, wo, eingebettet in �ppige Regenwaldvegetation, der kleine Oheo River �ber mehrere Stufen in die Tiefe st�rzt, eine Reihe kleiner Teiche bildend, die zum Schwimmen einladen. Die isolierte Lage des Hawaii-Archipels weit ab von gr��eren Landmassen hat sich auf die Pflanzen- und Tierwelt auf h�chst erstaunliche und interessante Weise ausgewirkt. Zahlreiche Vogel-, Pflanzen- und Insektenarten haben sich entwickelt, die nur auf dem Archipel und hier wiederum oft �rtlich stark begrenzt (endemisch) vorkommen.

Geschichte

F�r die polynesischen Einwanderer, die seit der Mitte des 8. Jahrhunderts n.Chr. die Hawaii-Inseln bev�lkerten, war Maui, dessen Name die Insel tr�gt, ein Halbgott, der eines Nachts auf den Vulkan der Insel stieg und der Sonne auflauerte, bis diese mit ihren Spinnenbeinen �ber den Kraterrand gekrochen kam. Mit Seilen fesselte er ihre Beine und hielt sie solange zur�ck, bis sie versprochen hatte, insk�nftig langsamer �ber den Himmel zu wandern, so langsam jedenfalls, da� Mauis Mutter ihre t�glichen Arbeiten bei Tageslicht w�rde verrichten k�nnen. Von da an hie� der Vulkan 'Haleakala', 'Haus der Sonne'.
Der Krater des Haleakala war f�r die Hawaiianer, die bis zum �bertritt ihrer Herrscherin zum Christentum im Jahre 1824 die G�tter ihrer polynesischen Vorfahren verehrt hatten, ein heiliger Ort, und er ist es noch immer, wie frische, in Bl�tter geh�llte Opfergaben, die gelegentlich im Kraterbecken gefunden werden, best�tigen.

Geologie

Die Hawaii-Inselkette liegt etwa in der Mitte der mit einer Geschwindigkeit von gegenw�rtig rund 5 cm pro Jahr nordwestw�rts wandernden Pazifikplatte, im Einflu�bereich eines sogenannten 'Hot' oder 'Melting Spot', einer �rtlich stabilen und r�umlich begrenzten (einige 100 km) Aufschmelzungszone im oberen Erdmantel, unterhalb der Lithosph�re (= oberste 100 km: 5-10 km Ozeankruste plus 90-95 km Mantel). Die hei�e Zone, �ber die die Pazifikplatte seit wenigstens 100 Mio Jahren hinweggleitet, wobei sich die Vulkant�tigkeit s�dostw�rts verlagert, wird auf aufw�rts gerichtete Konvektionsstr�mungen im oberen Erdmantel (bis 700 km Tiefe) zur�ckgef�hrt. Mitten durch diese aufsteigende Mantelkonvektionszone dr�ngt Magma aus dem unteren Erdmantel in die Lithosph�re vor und tritt als extrem hei�e Lava an die Oberfl�che. Dabei entstehen bis zu 9000 m hohe Vulkanberge: Die Vulkane beginnen 5000 m unter Meer zu entstehen, tauchen als neue Inseln auf und wachsen solange, bis die Aufschmelzungszone '�berfahren' ist. Dann entstehen weiter s�d�stlich neue Vulkanberge, w�hrend die �lteren erodieren und schlie�lich von der Oberfl�che verschwinden.
Heute befindet sich der Vulkan Mauna Loa mit Nebenkratern auf der am weitesten �stlich gelegenen Insel Hawaii im Einflu�bereich des Hot Spot (siehe auch Hawaii Volcanoes NP). Der Haleakala-Vulkanberg auf Maui, der zweitj�ngsten Insel des Archipels, nahm vor rund 1 Mio Jahren in 5000 m Tiefe seinen Anfang. W�hrend Jahrtausenden str�mte sehr hei�e Lava aus dem Ozeanboden und lie� einen Schildvulkan entstehen, der heute �ber 3000 m weit aus dem Wasser ragt. Zusammen mit einem wesentlich �lteren, nordwestlich gelegenen, inzwischen erloschenen Vulkan bildet der Haleakala die Insel Maui. Starke, durch Steigungsregen verursachte Niederschl�ge haben den obersten Teil des Vulkans zu einem auch Erosions-Caldera genannten Verwitterungsbecken ausgeweitet. Durch kleinere Ausbr�che in j�ngerer Zeit entstanden in diesem Kessel mehrere kleine Vulkankegel verschiedener reizvoller Farbschattierungen.
Der Haleakala war vor etwa 200 Jahren zum letzten Mal aktiv. In j�ngster Zeit wurden kaum noch Ausbr�che, wohl aber regelm��ig leichte Erdersch�tterungen registriert, weshalb das 'Haus der Sonne' heute zu den schlafenden Vulkanen des Archipels geh�rt.

Tierwelt

Nene oder Hawaii-Gans

Seit Bestehen des Archipels bis zum Eintreffen der ersten Polynesier vor �ber 1200 Jahren hatten sich eine Robben- und eine Fledermausart, eine Blindschleiche, etwa 250 Insekten- und 15 Vogelarten auf dem Archipel zu etablieren vermocht. Die Insekten entfalteten einen bemerkenswerten Artenreichtum. Man nimmt an, da� sich aus den urspr�nglichen 250 Arten die etwa 5000 zumeist kleinen, unscheinbaren, stachellosen, spezialisierten und �rtlich stark begrenzt vorkommenden (endemischen) Insektenarten entwickelt haben, die heute, neben eingef�hrten Insekten, das Archipel bev�lkern.
�hnlich verlief die Entwicklung bei den 15 urspr�nglichen Vogelarten, von denen die 70 einheimischen Arten abgeleitet werden. Die wohl erstaunlichste Entwicklung sowohl bez�glich Arten- als auch Formenvielfalt erfuhr dabei die Familie der Honeycreeper (Drepanididae). Aus vermutlich einer einzigen Vogelart gingen nicht weniger als 23 Arten und 24 Unterarten hervor. Die durchwegs kleinen, farbenfrohen, ebenfalls stark endemischen (�rtlich begrenzt auftretenden) und spezialisierten V�gel unterscheiden sich �u�erlich, insbesondere in Bezug auf den Schnabel, der den Umweltbedingungen bestens angepa�t ist, sehr stark voneinander. Ihr auff�lligster Vertreter ist der kleine, tiefrote, lang- und krummschnabelige 'i'iwi, der sich ausschlie�lich von den roten Bl�ten des Ohiabaumes ern�hrt. (Siehe auch 'Tierwelt' Hawaii Volcanoes NP.)�

Pflanzenwelt

Silversword

Haleakalas urspr�ngliche Vegetation ist durch Rodungen, extensive Viehhaltung und den Anbau eingef�hrter Pflanzen sehr stark ver�ndert worden. Der 3000 m hohe Vulkan weist 4 Vegetationszonen auf, die gepr�gt sind von der H�henlage und der Niederschlagsmenge. Bis auf eine H�he von 1500 m bedeckt subtropischer Wald das Parkgebiet. Es folgt dar�ber ein 600 m breiter, h�ufig in Nebel geh�llter Temperaturinversionsg�rtel mit subtropischer Regenwald- und ausgedehnter Sumpfvegetation. Hier gedeiht der rotbl�tige Ohia, der vielen Vogelarten Schutz und Nahrung bietet. Der nordwestliche Parkeingang befindet sich �ber der Inversionszone. Der Besucher findet unter einem nun meistens wolkenlosen Himmel voralpine Vegetation vor, mit Wiesen und �berwiegend kleinbl�ttrigen Gestr�ppen, die hier oft Baumgr��e erreichen. Eigentliche B�ume kommen nur in k�nstlich angelegten Mischw�ldern wie etwa der Hosmer Grove vor. Auf dem Vulkangipfel und im Krater ist die Vegetation wegen der kalten, windigen und trockenen Witterung auf wenige, gen�gsame Arten beschr�nkt.
Eine Rarit�t stellen die einzig hier gedeihenden, auf wenige Exemplare reduzierten 'ahinahina oder Silverswords, dar. Die stengellosen 'Silberkugeln' geh�ren zur Familie der Sonnenblumen. Die Silverswords geh�ren zu den wenigen noch nicht ausgestorbenen einheimischen Pflanzenarten. Ihr Fortbestand ist stark gef�hrdet und h�ngt weitgehend vom Verhalten der Parkbesucher und von den verwilderten Ziegen ab, denen die ungewappneten Pflanzen zum Opfer fallen.

Aktivit�ten

WANDERN Das Hauptwandergebiet ist das Kraterbecken des Haleakala-Vulkans. Wegen der H�he ist mit geringerer Wanderleistung als �blich zu rechnen. Vor der starken Sonneneinstrahlung sollte man sich mit Hut und Brille sch�tzen. Ein Regenschutz ist oft von Nutzen. Zwei Wege f�hren in den Krater und schlie�lich zur 15 km weit entfernten Paliku-H�tte (cabin) und zum gleichnamigen Zeltplatz. Unterwegs dorthin stehen dem Wanderer f�r �bernachtungen zwei weitere H�tten sowie ein Zeltplatz zur Verf�gung. Es darf nur in diesen H�tten und Zeltpl�tzen �bernachtet werden. Die Platzzahl ist beschr�nkt, Reservation ist erforderlich. Kurze Wanderungen in die im S�dosten des Parkes gelegene Oheo-Schlucht mit ihren in subtropischen Dschungel eingebetteten Wasserf�llen und kleinen Wasserbecken sind besonders lohnend und vermitteln einen guten Einblick in die Pflanzen- und Vogelwelt dieses Teils des Parkes.
REITEN Private Unternehmen f�hren ein- und mehrt�gige Reittouren in den Haleakala-Krater durch, wobei auch f�r Verpflegung und Unterkunft gesorgt wird. Reservation ist erforderlich. Ausk�nfte erteilen die Ranger der Besucherzentren. Schriftliche Anfragen sind an die Parkverwaltung zu richten.
VERANSTALTUNGEN In beiden Besucherzentren werden t�glich die Naturbesonderheiten des Parkes erl�utert. Im Sommer begleiten Ranger t�glich Besuchergruppen auf halb- bis zweist�ndigen Wanderungen auf dem Kraterrand und erkl�ren dabei die Entstehungsgeschichte der Hawaii-Inseln. Auch von der Rangerstation in Hana aus werden regelm��ig verschiedene begleitete Wanderungen unternommen.�

Sehenswertes
(Zahlen siehe Karte)

Vom Hauptort Kahului aus f�hrt eine stetig ansteigende, gut ausgebaute, aussichtsreiche Bergstra�e von Meeresh�he bis zum 3000 m hohen Haleakala-Kraterrand. Der Parkeingang befindet sich im obersten Viertel dieses Weges. Beim kleinen Campingplatz in der N�he des Einganges liegt die Hosmer Grove , die Baumsammlung eines Einwanderers namens Ralph Hosmer, der 1910 eine Anzahl B�ume aus verschiedenen Kontinenten einf�hrte und hier erfolgreich anpflanzte. Die Hauptaussichtspunkte auf dem Kraterrand hei�en Leleiwi , Kalahuku und Puu Ulaula . In der N�he des Kalahaku widerstehen die letzten Silveerswords, die einst auf dem ganzen Archipel verbreitet waren , den zerst�renden Einfl�ssen von Mensch und Tier.
Der Sliding Sand Trail und der Halemauu Trail sind die Hauptwanderwege ins Kraterbecken. Auf einer mehrt�gigen Wanderung kann die im Osten des Beckens gelegene Paliku-H�tte erreicht werden. Hier hat st�ndiger Nebel eine �ppige Oase entstehen lassen.
�ber die K�stenstra�e SR 31 erreicht man den s�d�stlichen Zipfel des Parkes, der hier bis zur K�ste hinabreicht. Dschungelartige Vegetation gedeiht beidseits der Oheo-Schlucht . Hier bildet der Flu� Palikea, der auf 1700 m H�he entspringt, mehrere Wasserf�lle und kleine Teiche, in denen gerne gebadet wird. In der Schlucht f�hrt ein kurzer Fu�weg zu den Wasserf�llen.

Tierbeobachtung
(Zahlen siehe Karte)

Gegen abend k�nnen entlang der Bergstra�e zum Haleakala-Krater h�ufig Fasane beobachtet werden. Hinter dem Parkhauptquartier werden mit Erfolg Nene oder Hawaii-G�nse in ihrem nat�rlichen Lebensraum gez�chtet und im Park freigesetzt. Auf diese Weise hofft man, den Fortbestand dieser attraktiven einheimischen Vogelart zu sichern. Von den Aussichtspunkten des Kraterrandes aus k�nnen gelegentlich freilebende Nene und auch verwilderte Ziegen sowie �fters Chukarh�hner beobachtet werden; letztere pflegen gackernd und rufend in Familienst�rke in den Ger�llhalden unterhalb des Kraterrandes herumzuklettern, wo man sie lange h�rt ehe man sie in ihrer Tarnfarbe im Gel�nde ausmachen kann.
Ein geeigneter Vogelbeobachtungsort ist die im S�dosten des Parkes gelegene Kipahulu Area . In der �ppigen Vegetation sind viele Kleinv�gel heimisch. Wasserv�gel wie Fregattv�gel, Seeschwalben, M�wen und gelegentlich Tropikv�gel k�nnen im Fluge beobachtet werden. Am Haleakala verbringen zudem Goldregenpfeifer aus Alaska die Wintermonate.

Camping

Der Hosmer Grove-Campingplatz, mit 25 Einheiten, liegt 1 km �stlich des n�rdlichen Parkeingangs; der Oheo Gulch Campground im subtropischen S�dwesten des Parkes, verf�gt �ber 50 Einheiten. Die Backcountry-Zeltpl�tze und Cabin Camps, mit H�tten mit Schlaf- und Kochgelegenheit, befinden sich im Krater und sind zu Fu� oder zu Pferd erreichbar; Reservationen nimmt die Parkverwaltung entgegen. Alle Pl�tze sind ganzj�hrig zug�nglich.�

Hotels / Essen

Die drei einfachen Cabins im Krater, die nur zu Fu� erreichbar sind, bieten die einzigen Unterkunftsm�glichkeiten im Park. Reservation 60 Tage im voraus ist erforderlich. Au�erhalb des Parkes stehen an der Bergstra�e Nr. 377 und an der K�stenstra�e Nr. 31 einige Unterk�nfte zur Verf�gung. Kahului verf�gt �ber einige Hotels. Im Park gibt es keine Verpflegungsm�glichkeiten. Restaurants und Lebensmittelgesch�fte sind nur in den gr��eren Ortschaften der Insel zu finden. Es empfiehlt sich, alle �bernachtungen auf den Hawaii-Inseln �ber ein Reiseb�ro im voraus zu organisieren.

Anreise

Nur vereinzelt landen Flugzeuge vom amerikanischen Festland direkt auf dem Flughafen von Kahului, dem Hauptort der Insel Maui. Honolulu auf der Insel Oahu und Hilo auf der Insel Hawaii werden planm��ig mehrmals t�glich vom amerikanischen Festland aus angeflogen. Von diesen Inselst�dten aus wird Kahului mehrmals t�glich von lokalen Fluggesellschaften angeflogen. Am Flughafen Kahului k�nnen Autos gemietet werden. Den Nordeingang des Parkes erreicht man vom Flughafen aus �ber die Bergstra�en Nr. 37, 377 und 378 nach 40 km. Den s�d�stlichen, Kipahulu genannten Parkteil erreicht man �ber die schmale K�stenstra�e Nr. 36 nach 100 km.�

Klima / Reisezeit

Die Temperatur und die Niederschl�ge sind sehr stark abh�ngig von der H�henlage und der �rtlichen Bildung von Steigungsregen. Im Sommer ist es auf dem Gipfel trocken und warm, im Winter kalt und gelegentlich stark windig. Regenf�lle treten oft sehr pl�tzlich auf. Die unteren, k�stennahen Regionen sind im allgemeinen warm und sehr feucht. F�r Wanderungen im Krater ist die Zeit von Fr�hjahr bis Herbst ideal. Die K�stenregion wird das ganze Jahr hindurch besucht.�

Anschrift / Info

Nahe beim nordwestlichen Parkeingang befinden sich die Parkverwaltung und ein Besucherzentrum. Ein weiteres, kleineres Besucherzentrum steht am Kraterrand. In der kleinen Ortschaft Hana an der K�stenstra�e Nr. 31, die zur Kipahulu Area, einem schmalen, zum Park geh�renden Landstreifen im S�dosten der Insel f�hrt, befindet sich eine nicht st�ndig besetzte Rangerstation

Haleakala National Park
P.O.Box 369
Makawao, Hawaii 96768
USA�

Links

Haleakala-Nat.Park Offizielle Home Page des Nationalparks
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