|
![]() Hawaii Volcanoes-Nationalpark, Hawaii |
||||||
![]() |
|||||||
![]() ![]() Vergr��erung (60kB) |
|
||||||
|
|||||||
Geschichte |
Die ersten Menschen gelangten um 750 n.Chr. auf das Archipel, sehr wahrscheinlich
von den polynesischen Marquesas-Inseln. Sie verehrten die polynesische Feuerg�ttin Pele, die ihren Sitz im
brodelnden Halemaumau-Krater hatte, und f�r die mehrere Tempel errichtet wurden. Im 13. Jahrhundert folgten
weitere polynesische Einwanderer, die die ans�ssigen Bewohner unterwarfen und eigene Tempel bauten. Die baulichen
�berreste eines dieser 'neuen' Tempel k�nnen hinter dem Kameamea-Besucherzentrum an der S�dostk�ste
besichtigt werden. Der Tempel wurde zwischen 1275 und 1819 ununterbrochen benutzt. Die Priester kamen stets aus
dem selben Familien-Clan. Mit dem englischen Capit�n James Cook kamen 1778 europ�ische Ideen und Einfl�sse auf die Inseln. 1824 trat die Herrscherin des Inselreiches - und mit ihr ein Gro�teil der Untertanen - zum Christentum �ber. Die europ�ischen Einfl�sse bewirkten einen raschen Zerfall der bestehenden Gesellschaftsordnung. Die Leute verlie�en ihre kleinen Fischerd�rfer am Fu�e des Kilauea, um in den rasch wachsenden St�dten der Europ�er ihr Gl�ck zu versuchen. 1868 zwang ein Erdbeben, auf das ein Tsunami (Springflut) folgte, die verbliebenen Dorfbewohner der S�dostk�ste, ihre D�rfer zu verlassen. 1855 erhielten Ausl�nder das Recht, Land zu erwerben. Damit setzte ein Ausverkauf der Inseln ein, der auch vor den heiligsten Orten wie etwa dem Halemaumau-Krater nicht halt machte. Um 1900 war praktisch die ganze Insel in (ausw�rtigen) Privath�nden, so da� der 1916 etablierte Hawaii Volcanoes-Nationalpark anfangs lediglich einen verschwindend kleinen Teil des heutigen Parkgebietes sowie den obersten Teil des Haleakala-Vulkans auf der benachbarten Insel Maui umfa�te. 1961 wurde der Park auf den heutigen Umfang erweitert und der Haleakala-Krater zum eigenst�ndigen Haleakala-Nationalpark (siehe dort) erkl�rt. |
||||||
Geologie |
Der Hawaii Volcanoes-Nationalpark liegt auf der s�d�stlichsten, j�ngsten
Insel des Archipels, der einzigen Insel der Gruppe mit aktiven Vulkanen. Das Zentrum des 'Hot Spot', der f�r
den Vulkanismus verantwortlich ist (siehe Geologie Haleakala NP), liegt heute s�d�stlich der Insel Hawaii
im Meer und hat den bisher j�ngsten Vulkan des Archipels entstehen lassen, einen zurzeit 4500 m hohen Schildvulkan,
der in einigen tausend Jahren die Wasseroberfl�che erreichen und eine weitere Hawaii-Insel bilden wird.
|
||||||
Tierwelt |
Der Mensch und die mit ihm auf die Insel gekommenen Tiere haben die einheimische Tierwelt
nachhaltig beeintr�chtigt. Seit der Ankunft der Europ�er im ausgehenden 18. Jahrhundert hat sich die
Tierwelt dramatisch ver�ndert. �ber 25 Vogelarten sind ausgestorben. Die V�gel hatten sich, da die
einzigen einheimischen S�ugetiere der Insel, eine Fledermausart und eine Robbenart, f�r sie keine Gefahr
darstellten, zu Bodenbr�tern entwickelt oder waren, wie etwa eine heute ausgestorbene Ibisart, flugunf�hig
geworden. Zudem kannten die Tiere keine Furcht vor R�ubern. Die Jungen in ihren ungesch�tzten Nestern
und die scheulosen Altv�gel waren eine leichte Beute f�r jeden eingef�hrten Fleischfresser. Aber
nicht nur durch die vielen eingef�hrten Tiere, sondern auch durch die Zerst�rung der Lebensr�ume
hat der Mensch die Ausrottung vieler, h�ufig auf eine einzige Pflanzen- oder Insektenart spezialisierter Vogelarten
beigetragen. Besonders verheerend wirkte sich der Einsatz von Mungos, einer in Afrika und Asien beheimateten Schleichkatzenart, zur Bek�mpfung der mit den Schiffen auf die Inseln gekommenen Ratten aus. Der sehr anpassungsf�hige und vermehrungsfreudige Mungo ist aber, im Gegensatz zu den Ratten, tagaktiv und ern�hrt sich haupts�chlich und mit Vorliebe von Vogeleiern und Jungv�geln. Der Einsatz von Mungos auf Inseln zur Rattenbek�mpfung wurde global und �ber Jahrzehnte hinweg praktiziert. Er hat - neben dem Verwildernlassen von Haustieren, namentlich Katzen und Hunden - wesentlich zur Ausrottung zahlloser Inselvogelarten beigetragen. An einheimischen und nur auf den Hawaii-Inseln vorkommenden V�geln leben heute im Parkgebiet der Pueo, eine Kurzohreule, der 'Alala, eine vom Aussterben bedrohte Kr�henart, eine 'Io genannte Bussardart und einige Vertreter der 22 Arten und ebensoviele Unterarten umfassenden Familie der Honeycreeper (Drepanididae). Diese farbenfrohen kleinen Nahrungsspezialisten sind von den rigorosen Waldrodungen in j�ngerer Vergangenheit besonders stark betroffen. |
||||||
Pflanzenwelt |
Mit der Einfuhr fremder Tiere und Pflanzen wurde die �kologie der Inseln auf das Empfindlichste gest�rt. Heute stellen die beiden Nationalparks Hawaiis die letzten Refugien f�r eine Reihe einheimischer Pflanzenarten dar, die der Ausrottung mehr oder weniger erfolgreich widerstanden haben (siehe auch Haleakala NP). Der Nationalpark weist zwei sehr unterschiedliche Vegetationszonen auf: An den den Nordostpassatwinden zugekehrten, niederschlagsreichen Abh�ngen des Mauna Loa und des Kilauea-Vulkankegels gedeiht, soweit nicht von j�ngeren und j�ngsten Lavafl�ssen �berdeckt, �ppige subtropische Regenwaldvegetation. Die schwarze Kau Desert (W�ste) auf der windabgekehrten, trockenen Seite der Vulkane ist sp�rlich bewachsen. An der K�ste gedeihen gro�w�chsige Schraubenb�ume (Pandanus) und hohe Kokospalmen.� |
||||||
Aktivit�ten |
WANDERN Der Park verf�gt �ber
mehr als 200 km Wanderwege. Die Wege f�hren durch subtropische W�lder, durch Lavaw�sten, entlang
der K�ste oder zum �ber 4000 m hohen Mauna Loa-Kraterrand. Den Wanderern stehen f�r die Nacht einige
Unterst�nde und H�tten zur Verf�gung, f�r deren Ben�tzung eine Bewilligung sowie Reservation
erforderlich sind. Wer eine mehrt�gige Wanderung zu unternehmen gedenkt, sollte sich gut informieren und insbesondere
die Verf�gbarkeit von Wasser �berpr�fen. Informationen und Bewilligungen sind in den Besucherzentren
erh�ltlich. VERANSTALTUNGEN Im Sommer werden von Rangern begleitete Wanderungen durchgef�hrt. Bei den Besucherzentren Kilauea und Wahaula werden abends regelm��ig Lichtbildervortr�ge gehalten.� |
||||||
Sehenswertes |
In der N�he des Kilauea-Besucherzentrums befindet sich das Hotel 'Vulcano House',
von dessen Terrasse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() N�rdlich der Kilauea-Caldera beginnt die schmale, unbefestigte Mauna Loa Road zum Mauna Loa-Gipfel; die Stra�e endet nach 22 km auf etwa 2000 m H�he. Hier beginnt der Fu�weg zur 4064 m hohen Kegelspitze. Im untersten Drittel der Mauna Loa Road liegt der Bird Park ![]() Die Chain of Craters Road ![]() ![]() ![]() |
||||||
Tierbeobachtung |
Neben den wiesel�hnlichen, braunen Mungos, denen die Besucher haupts�chlich
auf den Campingpl�tzen h�ufig begegnen, k�nnen vor allem V�gel leicht beobachtet werden; sie
halten sich vorwiegend in den Waldpartien des Parkes auf. Gute Beobachtungsm�glichkeiten bietet der Ohia- und Baumfarnwald ![]() ![]() ![]() |
||||||
Camping |
Der Park verf�gt �ber die drei kleinen Campingpl�tze Kamoamoa, Kipuka Nene und Namakani Paio; sie sind mit flie�endem Wasser und WCs ausgestattet und ganzj�hrig zug�nglich; Reservation ist nicht erforderlich bzw. m�glich; es gilt das alte M�llerprinzip 'first-come, first-served'. Von den 7 Backcountry-Zeltpl�tzen verf�gen 6 �ber Shelters (primitive Unterst�nde, in denen �bernachtet werden kann). Drei Hike-in-Zeltpl�tze verf�gen �ber Cabins (H�tten mit Schlaf- und Kochgelegenheit). F�r die Ben�tzung der Cabins und der Shelters ist bei der Parkverwaltung eine kostenlose Bewilligung einzuholen und Reservation vorzunehmen.� | ||||||
Hotels / Essen |
Das Volcano House-Hotel und dessen Restaurant sind das ganze Jahr offen. F�r Juli und August wird f�r �bernachtungen Reservation empfohlen. Weitere Hotels befinden sich in Hilo sowie vereinzelt an den Verbindungsstra�en zum Park. Hilo verf�gt �ber einige gr��ere Lebensmittelgesch�fte. In der Siedlung Volcano beim Nordosteingang sowie in der Siedlung Kalapana, 6 km �stlich des s�d�stlichen Parkeingangs, k�nnen Nahrungsmittel gekauft werden. Es empfiehlt sich, s�mtliche geplanten �bernachtungen auf den Hawaii-Inseln im voraus �ber ein Reiseb�ro zu organisieren. | ||||||
Anreise |
Der Hauptort der Insel Hawaii, Hilo, wird von einigen wenigen Fluggesellschaften vom Kontinent aus direkt angeflogen. Honolulu auf Oahu ist jedoch Hauptanflugsziel. Zwischen Honolulu und Hilo verkehren t�glich mehrere Jets �rtlicher Fluggesellschaften. Am Flughafen von Hilo k�nnen Autos und Campingfahrzeuge gemietet werden. Den Nordosteingang des Parkes erreicht man �ber die Staatsstra�e SR 11 nach 45 km. Zum S�dosteingang sind es auf den SR 11 und 13 etwa 50 km. Von Hilo aus f�hren Busunternehmen Ausfl�ge in den Nationalpark durch. �ffentliche Busverbindungen zum Park bestehen nicht.� | ||||||
Klima / Reisezeit |
In den h�heren Lagen kann es in Wintern�chten kalt werden. Schneefall bis auf etwa 3000 m hinunter ist m�glich. Auf der H�he des Kilauea-Kraters (1242 m) f�llt die Temperatur auch nachts nicht unter den Gefrierpunkt. In unteren Lagen und vor allem an der K�ste sind die Winter mild, die Sommer gelegentlich hei�-feucht. An nach Nordosten abfallenden H�ngen entledigen sich die feuchten Passatwinde ihrer gespeicherten Wassermassen und bewirken sehr gro�e j�hrliche Niederschlagsmengen. Die windabgewandten Bergh�nge sind trocken. Hauptbesucherzeit ist der Sommer, obwohl die klimatischen Verh�ltnisse das ganze Jahr �ber angenehm sind.� | ||||||
Anschrift / Info |
Am Nordosteingang des Parkes befindet sich das Kilauea-Besucherzentrum mit einer Ausstellung
�ber den Vulkanismus des Parkes und regelm��igen Tonfilmvorf�hrungen. Das Wahaula-Besucherzentrum
am S�dosteingang zeigt ebenfalls eine kleine Ausstellung, die die Kulturgeschichte des hawaiianischen Volkes
zum Thema hat. In der N�he dieses Besucherzentrums kann eine alte Tempelruine besichtigt werden. Hawaii Volcanoes National Park P.O. Box 52 Hawaii National Park, Hawaii 96718-0052 USA |
||||||
Links |
Hawaii Volcanoes | Offizielle Home Page des Nationalparks | |||||
� | � | � | |||||
� | ![]() |
� | |||||
� | ![]() |
![]() |