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Mammoth Cave-Nationalpark, Kentucky




Vergr��erung (90kB)

'Domes' werden die alten Flu�sch�chte der Mammth�hle genannt.

Die Mammoth Cave (Mammuth�hle) von Kentucky, mit einer bis anhin erforschten Gesamtl�nge von �ber 300 km, z�hlt zu den gr��ten bekannten H�hlensystemen der Erde. �berirdisch wird die �berwiegend laubwaldbedeckte, h�gelige und dolinenreiche Karstlandschaft des Nationalparks vom m�andrierenden Green River entw�ssert, der sich 60 bis 90 m tief in das Kalkgestein eingearbeitet hat. Die Mammoth Cave war den Menschen der Gegend schon vor �ber 4500 Jahren bekannt, was Funde nat�rlich mumifizierter menschlicher K�rper in den H�hleng�ngen bezeugen. Die Wei�en entdeckten die H�hle 1798. Der in einigen H�hleng�ngen vorkommende Salpeter wurde im fr�hen 19. Jahrhundert abgebaut und zur Herstellung von Schie�pulver verwendet. Das H�hlensystem ist das Ergebnis jahrtausendelanger Einwirkung leicht sauren Regenwassers, welches den Kalk l�ste und so Kan�le, Sch�chte und Kammern schuf. Der Grundwasserspiegel senkte sich im Laufe der Zeit mehrmals, so da� das System heute f�nf Etagen aufweist. Die H�hlen enthalten einige Tropfstein- und Gipskristallformationen. Die Temperatur in der H�hle betr�gt konstante 13�C, die Luftfeuchtigkeit schwankt zwischen 80 und 90%. Das Gel�nde �ber der H�hle bietet gute Wanderm�glichkeiten. Sehr reizvoll und erholsam ist eine Raddampferfahrt auf dem Green River.

Geschichte

Den pr�historischen Menschen der Gegend waren weite Teile des H�hlensystems innerhalb und au�erhalb des heutigen Parkgebietes wohl 'seit Menschengedenken' bekannt. Dies belegen Funde von Fackeln, Sandalen, Seilen, T�pfereien und anderen Kunsterzeugnissen sowie von sieben auf nat�rliche Weise mumifizierten menschlichen K�rpern. Radiokarbonmessungen ergaben, da�' Lost John' - die bisher letzte, 1935 entdeckte Mumie eines etwa 45j�hrigen Mannes - vor mehr als 2300 Jahren in der H�hle den Tod fand, durch einen Deckeneinsturz in einem mit Gipsformationen angef�llten H�hlenraum. Verschiedenes deutet darauf hin, da� die Uramerikaner die H�hle wegen des darin enthaltenen Gipses aufsuchten. Wozu sie den Gips brauchten, ist unklar.
Auf die ersten Mumien waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts Minenarbeiter gesto�en, die in der H�hle den zur Herstellung von Schie�pulver notwendigen Salpeter abbauten. Die Mumien sind durch die Entfernung aus der konservierenden Atmosph�re der H�hle und durch unfachgem��e Behandlung zerst�rt worden. �ber sie bestehen unklare Zeichnungen und widerspr�chliche Berichte. Einzig Lost John blieb der Wissenschaft erhalten.
Der Salpeterabbau erfuhr seinen H�henpunkt w�hrend des unspektakul�ren amerikanisch-englischen Krieges von 1812/14, den die Vereinigten Staaten verloren.
Mit den Mumienfunden und der gleichzeitig abnehmenden Nachfrage nach Salpeter verlagerte sich der wirtschaftliche Wert der H�hle auf den Tourismus. Presseberichte �ber die Mumien vermochten selbst dann noch Schaulustige aus allen Teilen der USA anzuziehen, als jene l�ngst nur noch in den fantasievollen Geschichten der H�hlenf�hrer existierten. Die Schaffung des Nationalparks im Jahre 1941 setzte der unerfreulichen Vermarktung der H�hle Ende.

Geologie

Rainbow Dome

Das H�hlensystem, zu dem die Mammoth Cave geh�rt, wurde in einer 400 m m�chtigen Kalksteinschicht gebildet. Die Kalkablagerung erfolgte in einem warmen Schelfmeer vor etwa 340 bis vor 300 Mio Jahren. Flu�sand deckte die Kalkablagerungen zu. Als das Gebiet durch Erdkrustenbewegungen �ber den Meeresspiegel gehoben wurde, setzte die Verwitterung der Ablagerungsschichten ein. W�hrend des Hebungsvorganges wurde die Kalksteinschicht leicht deformiert, und es entstanden Risse und Spalten, durch die Regenwasser eindrang. Das leicht saure Sickerwasser l�ste den Kalk nach und nach heraus. In der Kalksteinschicht entstand ein Labyrinth von Sch�chten und G�ngen und schlie�lich riesige Kammern. Die Kammern entstanden auf der H�he des jeweiligen Grundwasserspiegels. Sank der Wasserspiegel w�hrend des Hebungsvorgangs ab, verlagerte sich auch die H�hlenbildung, so da� sich schlie�lich �bereinander auf f�nf Etagen eine Kette von H�hlenkammern ausbildete. Die Ausgestaltung des H�hlensystems und die Neigung der Etagen nach Westen hin lassen darauf schlie�en, da� das Grundwasser als rei�ender Bach durch die G�nge flo�. In den allm�hlich austrocknenden H�hlen bildeten sich durch Verdunstung des kalkreichen Wassers Tropfsteine, an sehr trockenen Stellen Gipskristalle.
Das Gel�nde �ber der H�hle ist reich an Dolinen (sink hole), diesen kessel- oder trichterf�rmigen, durch Auslaugung des Kalkbodens (Verkarstung) oder durch Deckeneinsturz verursachten Vertiefungen. An einigen Stellen entstand durch Deckeneinsturz ein nat�rlicher H�hleneingang; meistens jedoch verstopfte das Einsturzmaterial den Durchgang. Die sogenannten 'Domes' sind unterirdische, senkrechte Sch�chte von einigen Metern Durchmesser, die im Karst abgetauchte Fl�sse herausgesp�lt haben. Die Mammoth Cave, die mit ihren �ber 300 km bekannter H�hlenstrecke zu den gr��ten H�hlensystemen der Erde z�hlt, ist besonders reich an Domen aller Art und Gr��e.�

Tierwelt

Der Park weist eine �ber- und eine unterirdische Tierwelt auf. In der H�hle leben Wesen ohne Sehverm�gen wie etwa der H�hlenblindfisch, der 1838 im unterirdischen Echo Lake entdeckt worden ist. Im weiteren findet man augenlose Flu�krebse, K�fer und Grillen nebst den von jeher in Dunkelheit lebenden und daher augenlosen W�rmern vor. Die Mammoth Cave hat ferner ihre Fledermauskolonien.
�berirdische Parkbewohner sind Hirsche, F�chse, Hasen, Waschb�ren, Stinktiere, Baum- und Streifenh�rnchen. Etwas �ber 200 Vogelarten sind im Parkgebiet festgestellt worden. Seit der Schaffung des Nationalparks 1941 wandelt sich die Landschaft langsam vom Kulturland zur�ck zur urspr�nglichen Mischwaldvegetation. Mit der Vegetation ver�ndert sich auch die Vogelwelt. Vertreter gro�er Vogelarten fehlen weitgehend. Daf�r ist der kernbei�ergro�e, auffalend sch�ne, kardinalrote Kardinal leicht zu beobachten.

Pflanzenwelt

Das h�gelige Parkgel�nde �berragt die Umgebung um etwa 150 m. W�hrend der Pionierzeit war der Wald bis auf einige wenige Flecken kahlgeschlagen worden. Seit der Etablierung des Parkes 1941 sind die B�ume soweit nachgewachsen, da� das Parkgebiet heute fast durchgehend bewaldet ist. Dominant sind Buchen, Wei�er Hickory, Zucker- und Roter Ahorn, Tulpenb�ume, Eschen, Ulmen, verschiedene Eichenarten sowie eine Kiefer- und eine Zedernart. Langsam bem�chtigt sich der Wald auch der w�hrend Jahrzehnten intensiv landwirtschaftlich genutzten Felder der fr�hen Siedler. Die Parkverwaltung beschr�nkte sich bei der Wiederaufforstung auf das Pfl�gen und D�ngen des Bodens, das Errichten kleiner St�tzmauern, um das Abrutschen der Erde zu verhindern und �hnlicher Starthilfen. Die Pflanzenauswahl blieb der Natur �berlassen.

Aktivit�ten

WANDERN Die Hauptattraktivit�t dieses Parkes sind die verschiedenen, von Rangern gef�hrten H�hlentouren. Die H�hle kann nicht 'auf eigene Faust' besichtigt werden. Im Besucherzentrum werden s�mtliche die H�hle betreffenden Informationen erteilt (siehe auch 'Sehenswertes'). Die oberirdischen Wanderwege f�hren gr��tenteils durch Wald. Wegen der geringen Ausdehnung des Parkes sind mehrt�gige Wanderungen nicht m�glich. In der Umgebung des Besucherzentrums sind mehrere lohnende, kurze Wanderwege sowie ein Lehrpfad angelegt worden. Die Routen sind im 'Parkfolder' angegeben.
BOOTFAHREN Mit dem Raddampfer 'Miss Grenn River II' k�nnen von April bis Oktober t�glich einst�ndige, 13 km lange Rundfahrten auf dem Green River unternommen werden. Fahrkarten sind im Besucherzentrum erh�ltlich. Wer �ber ein eigenes Boot verf�gt, kann damit die ruhigen Abschnitte des Green River befahren.
VERANSTALTUNGEN Die Touren durch die verschiedenen H�hlenabschnitte werde von Parkrangern geleitet und kommentiert. Im Sommer werden regelm��ig begleitete Wanderungen durch die Parkw�lder durchgef�hrt. Die abendlichen Lichtbildervortr�ge im Amphitheater des Campingplatzes finden ebenfalls nur w�hrend der Sommermonate statt.

Sehenswertes
(Zahlen siehe Karte)

Die Hauptsehensw�rdigkeiten dieses Nationalparks liegen ''unter Tag. Je nach Jahreszeit kann t�glich wahlweise an 3 bis 5 verschiedenen H�hlentouren unterschiedlicher L�nge teilgenommen werden.
Die k�rzeste ist die Frozen Niagara genannte Tour (1 km/1 h). Sie f�hrt zur Frozen Niagara- Tropfsteinformation, einem wasserfall�hnlichen, mehrere Meter hohen Gesteinsgebilde, und zu weiteren sehenswerten Formationen und gew�hrt auch einen Blick in einen 'dome', wie die senkrechten Flu�sch�chte genannt werden.
Auf der Historic Tour werden die Salpeterabbaulager, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Betrieb waren, sowie ein paar gro�e Hallen und ein unterirdischer Flu� besichtigt (3 km/2 h).
Die l�ngste Tour ist die Half Day Tour (6 1/2 km/6 h). Sie ist recht anstrengend; die Teilnehmerin gewinnt jedoch einen recht umfassenden Eindruck von der Vielf�ltigkeit und Weitl�ufigkeit der Mammoth Cave. Die Tour f�hrt durch gro�e, ovale G�nge, ehemalige Flu�l�ufe, in Kammern mit Tropfsteinen und blumen�hnlichen Gipsgebilden, zu Domes und durch Kriechpassagen.
Besucher im Rollstuhl k�nnen an einer f�r sie geeigneten Tour teilnehmen.
Die zwei kurzen Lehrpfade Cave Island und Cedar Sink Trail im bewaldeten Parkgel�nde �ber der H�hle, die in kleinen Brosch�ren beschrieben werden, sind sehr lohnend. Erholsam ist eine einst�ndige Raddampferfahrt auf dem Green River . Fahrkarten sind im Besucherzentrum erh�ltlich.

Tierbeobachtung
(Zahlen siehe Karte)

Ein paar der �ber 2000 Wei�wedelhirsche des Parkes sind am fr�hen Morgen und am sp�ten Nachmittag entlang der Parkstra�e anzutreffen. Die meisten Hirsche halten sich jedoch am Waldrand entlang der Parkgrenze auf. Auf dem Campingplatz leben zum Teil recht zutrauliche Baum- und Streifenh�rnchen. Waschb�ren und Stinktiere durchstreifen nachts auf der Suche nach Nahrung den Campingplatz.
F�r die Beobachtung von V�geln geeignet ist die Umgebung des Besucherzentrums , ferner der zum First Creek Lake f�hrende kurze Wanderweg und dessen Umgebung im Nordwesten des Parkes. Auch vom Echo River Trail aus k�nnen viele V�gel beobachtet werden. Der Pfad beginnt am Parkplatz bei der Mammoth Cave-F�hre und f�hrt etwas erh�ht und vom Ufer entfernt dem Green River entlang. Auf Tiere in der H�hle machen gegebenenfalls die Tourenleiter aufmerksam.

Camping

Der Headquarters CG beim Besucherzentrum verf�gt �ber 11 Einheiten, Wasser und WCs. Der Houchins Ferry CG, mit 12 Einheiten, ist komfortlos. F�r die Benutzung der Backcountry CGs ist eine kostenlose Parkbewilligung erforderlich. Alle Pl�tze sind ganzj�hrig zug�nglich.�

Hotels / Essen

Beim Besucherzentrum befindet sich ein Motel mit Restaurant, das ganzj�hrig offen ist. Das kleine Lebensmittelgesch�ft beim Eingang zum Campingplatz ist nur sommers in Betrieb. Weitere Hotels, Restaurants und Lebensmittelgesch�fte stehen in der n�heren Umgebung des Parkes zur Verf�gung.�

Anreise

Bowling Green (Kentucky), 40 km s�dwestlich des Parkes, besitzt einen kleinen Flughafen mit planm��igen Flugverbindungen und diversen Autoverleihfirmen. Die beiden Gro�st�dte Nashville (Tennesse) und Louisville (Kentucky), mit t�glichem Flugverkehr mit allen Metropolen der USA und zahlreichen Autoverleihfirmen, liegen 150 km s�dlich bzw. n�rdlich des Parkes. Nach Park City, einer kleinen Ortschaft beim s�d�stlichen Parkeingang, verkehren �ffentliche Busse.�

Klima / Reisezeit

Die Sommer sind hei�, mit gelegentlichen Gewitterregen, die Winter mild, mit geringem Schneefall. Hauptbesucherzeit ist Juni bis September; stark besucht ist der Park ferner an den Fr�hjahr- und Herbstwochenenden. Da die Temperatur in der H�hle ganzj�hrig 13�C betr�gt, kann sie auch im touristisch ruhigeren Winter besucht werden.�

Anschrift / Info

Das Besucher- und Informationszentrum befindet sich in der N�he des nat�rlichen H�hleneinganges. Es umfa�t eine kleine Ausstellung. In kurzen zeitlichen Abst�nden wird ein Lichtbildervortrag gezeigt. Die f�r die H�hlentouren und den Bootsausflug erforderlichen Tickets sind hier erh�ltlich. Das Zentrum ist das ganze Jahr offen.

Mammoth Cave National Park
P.O. Box 7
Mammoth Cave, Kentucky 42259
USA�

Links

Mammoth Cave-NP Offizielle Home Page des Nationalparks
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