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![]() Mammoth Cave-Nationalpark, Kentucky |
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Vergr��erung (90kB) |
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Geschichte |
Den pr�historischen Menschen der Gegend waren weite Teile des H�hlensystems
innerhalb und au�erhalb des heutigen Parkgebietes wohl 'seit Menschengedenken' bekannt. Dies belegen Funde
von Fackeln, Sandalen, Seilen, T�pfereien und anderen Kunsterzeugnissen sowie von sieben auf nat�rliche
Weise mumifizierten menschlichen K�rpern. Radiokarbonmessungen ergaben, da�' Lost John' - die bisher
letzte, 1935 entdeckte Mumie eines etwa 45j�hrigen Mannes - vor mehr als 2300 Jahren in der H�hle den
Tod fand, durch einen Deckeneinsturz in einem mit Gipsformationen angef�llten H�hlenraum. Verschiedenes
deutet darauf hin, da� die Uramerikaner die H�hle wegen des darin enthaltenen Gipses aufsuchten. Wozu
sie den Gips brauchten, ist unklar. Auf die ersten Mumien waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts Minenarbeiter gesto�en, die in der H�hle den zur Herstellung von Schie�pulver notwendigen Salpeter abbauten. Die Mumien sind durch die Entfernung aus der konservierenden Atmosph�re der H�hle und durch unfachgem��e Behandlung zerst�rt worden. �ber sie bestehen unklare Zeichnungen und widerspr�chliche Berichte. Einzig Lost John blieb der Wissenschaft erhalten. Der Salpeterabbau erfuhr seinen H�henpunkt w�hrend des unspektakul�ren amerikanisch-englischen Krieges von 1812/14, den die Vereinigten Staaten verloren. Mit den Mumienfunden und der gleichzeitig abnehmenden Nachfrage nach Salpeter verlagerte sich der wirtschaftliche Wert der H�hle auf den Tourismus. Presseberichte �ber die Mumien vermochten selbst dann noch Schaulustige aus allen Teilen der USA anzuziehen, als jene l�ngst nur noch in den fantasievollen Geschichten der H�hlenf�hrer existierten. Die Schaffung des Nationalparks im Jahre 1941 setzte der unerfreulichen Vermarktung der H�hle Ende. |
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Geologie |
Das Gel�nde �ber der H�hle ist reich an Dolinen (sink hole), diesen kessel- oder trichterf�rmigen, durch Auslaugung des Kalkbodens (Verkarstung) oder durch Deckeneinsturz verursachten Vertiefungen. An einigen Stellen entstand durch Deckeneinsturz ein nat�rlicher H�hleneingang; meistens jedoch verstopfte das Einsturzmaterial den Durchgang. Die sogenannten 'Domes' sind unterirdische, senkrechte Sch�chte von einigen Metern Durchmesser, die im Karst abgetauchte Fl�sse herausgesp�lt haben. Die Mammoth Cave, die mit ihren �ber 300 km bekannter H�hlenstrecke zu den gr��ten H�hlensystemen der Erde z�hlt, ist besonders reich an Domen aller Art und Gr��e.� |
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Tierwelt |
Der Park weist eine �ber- und eine unterirdische Tierwelt auf. In der H�hle
leben Wesen ohne Sehverm�gen wie etwa der H�hlenblindfisch, der 1838 im unterirdischen Echo Lake entdeckt
worden ist. Im weiteren findet man augenlose Flu�krebse, K�fer und Grillen nebst den von jeher in Dunkelheit
lebenden und daher augenlosen W�rmern vor. Die Mammoth Cave hat ferner ihre Fledermauskolonien. �berirdische Parkbewohner sind Hirsche, F�chse, Hasen, Waschb�ren, Stinktiere, Baum- und Streifenh�rnchen. Etwas �ber 200 Vogelarten sind im Parkgebiet festgestellt worden. Seit der Schaffung des Nationalparks 1941 wandelt sich die Landschaft langsam vom Kulturland zur�ck zur urspr�nglichen Mischwaldvegetation. Mit der Vegetation ver�ndert sich auch die Vogelwelt. Vertreter gro�er Vogelarten fehlen weitgehend. Daf�r ist der kernbei�ergro�e, auffalend sch�ne, kardinalrote Kardinal leicht zu beobachten. |
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Pflanzenwelt |
Das h�gelige Parkgel�nde �berragt die Umgebung um etwa 150 m. W�hrend der Pionierzeit war der Wald bis auf einige wenige Flecken kahlgeschlagen worden. Seit der Etablierung des Parkes 1941 sind die B�ume soweit nachgewachsen, da� das Parkgebiet heute fast durchgehend bewaldet ist. Dominant sind Buchen, Wei�er Hickory, Zucker- und Roter Ahorn, Tulpenb�ume, Eschen, Ulmen, verschiedene Eichenarten sowie eine Kiefer- und eine Zedernart. Langsam bem�chtigt sich der Wald auch der w�hrend Jahrzehnten intensiv landwirtschaftlich genutzten Felder der fr�hen Siedler. Die Parkverwaltung beschr�nkte sich bei der Wiederaufforstung auf das Pfl�gen und D�ngen des Bodens, das Errichten kleiner St�tzmauern, um das Abrutschen der Erde zu verhindern und �hnlicher Starthilfen. Die Pflanzenauswahl blieb der Natur �berlassen. | ||||||
Aktivit�ten |
WANDERN Die Hauptattraktivit�t dieses
Parkes sind die verschiedenen, von Rangern gef�hrten H�hlentouren. Die H�hle kann nicht 'auf eigene
Faust' besichtigt werden. Im Besucherzentrum werden s�mtliche die H�hle betreffenden Informationen erteilt
(siehe auch 'Sehenswertes'). Die oberirdischen Wanderwege f�hren gr��tenteils durch Wald. Wegen
der geringen Ausdehnung des Parkes sind mehrt�gige Wanderungen nicht m�glich. In der Umgebung des Besucherzentrums
sind mehrere lohnende, kurze Wanderwege sowie ein Lehrpfad angelegt worden. Die Routen sind im 'Parkfolder' angegeben. BOOTFAHREN Mit dem Raddampfer 'Miss Grenn River II' k�nnen von April bis Oktober t�glich einst�ndige, 13 km lange Rundfahrten auf dem Green River unternommen werden. Fahrkarten sind im Besucherzentrum erh�ltlich. Wer �ber ein eigenes Boot verf�gt, kann damit die ruhigen Abschnitte des Green River befahren. VERANSTALTUNGEN Die Touren durch die verschiedenen H�hlenabschnitte werde von Parkrangern geleitet und kommentiert. Im Sommer werden regelm��ig begleitete Wanderungen durch die Parkw�lder durchgef�hrt. Die abendlichen Lichtbildervortr�ge im Amphitheater des Campingplatzes finden ebenfalls nur w�hrend der Sommermonate statt. |
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Sehenswertes |
Die Hauptsehensw�rdigkeiten dieses Nationalparks liegen ''unter Tag. Je nach
Jahreszeit kann t�glich wahlweise an 3 bis 5 verschiedenen H�hlentouren unterschiedlicher L�nge
teilgenommen werden. Die k�rzeste ist die Frozen Niagara genannte Tour (1 km/1 h). Sie f�hrt zur Frozen Niagara- Tropfsteinformation, einem wasserfall�hnlichen, mehrere Meter hohen Gesteinsgebilde, und zu weiteren sehenswerten Formationen und gew�hrt auch einen Blick in einen 'dome', wie die senkrechten Flu�sch�chte genannt werden. Auf der Historic Tour werden die Salpeterabbaulager, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Betrieb waren, sowie ein paar gro�e Hallen und ein unterirdischer Flu� besichtigt (3 km/2 h). Die l�ngste Tour ist die Half Day Tour (6 1/2 km/6 h). Sie ist recht anstrengend; die Teilnehmerin gewinnt jedoch einen recht umfassenden Eindruck von der Vielf�ltigkeit und Weitl�ufigkeit der Mammoth Cave. Die Tour f�hrt durch gro�e, ovale G�nge, ehemalige Flu�l�ufe, in Kammern mit Tropfsteinen und blumen�hnlichen Gipsgebilden, zu Domes und durch Kriechpassagen. Besucher im Rollstuhl k�nnen an einer f�r sie geeigneten Tour teilnehmen. Die zwei kurzen Lehrpfade Cave Island ![]() ![]() ![]() |
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Tierbeobachtung |
Ein paar der �ber 2000 Wei�wedelhirsche des Parkes sind am fr�hen
Morgen und am sp�ten Nachmittag entlang der Parkstra�e anzutreffen. Die meisten Hirsche halten sich
jedoch am Waldrand entlang der Parkgrenze auf. Auf dem Campingplatz ![]() F�r die Beobachtung von V�geln geeignet ist die Umgebung des Besucherzentrums ![]() ![]() ![]() |
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Camping |
Der Headquarters CG beim Besucherzentrum verf�gt �ber 11 Einheiten, Wasser und WCs. Der Houchins Ferry CG, mit 12 Einheiten, ist komfortlos. F�r die Benutzung der Backcountry CGs ist eine kostenlose Parkbewilligung erforderlich. Alle Pl�tze sind ganzj�hrig zug�nglich.� | ||||||
Hotels / Essen |
Beim Besucherzentrum befindet sich ein Motel mit Restaurant, das ganzj�hrig offen ist. Das kleine Lebensmittelgesch�ft beim Eingang zum Campingplatz ist nur sommers in Betrieb. Weitere Hotels, Restaurants und Lebensmittelgesch�fte stehen in der n�heren Umgebung des Parkes zur Verf�gung.� | ||||||
Anreise |
Bowling Green (Kentucky), 40 km s�dwestlich des Parkes, besitzt einen kleinen Flughafen mit planm��igen Flugverbindungen und diversen Autoverleihfirmen. Die beiden Gro�st�dte Nashville (Tennesse) und Louisville (Kentucky), mit t�glichem Flugverkehr mit allen Metropolen der USA und zahlreichen Autoverleihfirmen, liegen 150 km s�dlich bzw. n�rdlich des Parkes. Nach Park City, einer kleinen Ortschaft beim s�d�stlichen Parkeingang, verkehren �ffentliche Busse.� | ||||||
Klima / Reisezeit |
Die Sommer sind hei�, mit gelegentlichen Gewitterregen, die Winter mild, mit geringem Schneefall. Hauptbesucherzeit ist Juni bis September; stark besucht ist der Park ferner an den Fr�hjahr- und Herbstwochenenden. Da die Temperatur in der H�hle ganzj�hrig 13�C betr�gt, kann sie auch im touristisch ruhigeren Winter besucht werden.� | ||||||
Anschrift / Info |
Das Besucher- und Informationszentrum befindet sich in der N�he des nat�rlichen
H�hleneinganges. Es umfa�t eine kleine Ausstellung. In kurzen zeitlichen Abst�nden wird ein Lichtbildervortrag
gezeigt. Die f�r die H�hlentouren und den Bootsausflug erforderlichen Tickets sind hier erh�ltlich.
Das Zentrum ist das ganze Jahr offen. Mammoth Cave National Park P.O. Box 7 Mammoth Cave, Kentucky 42259 USA� |
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Links |
Mammoth Cave-NP | Offizielle Home Page des Nationalparks | |||||
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